Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 56

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 56 (NW ZK SED DDR 1962, S. 56); Die Frauen - der Frieden und der Sozialismus Das große Gespräch hat begonnen Wenige Tage nach der Veröffentlichung des Kommuniques des Politbüros des ZK „Die Frauen der Frieden und der Sozialismus“ (ND vom 23. Dezember 1961) bat unsere Redaktion einige leitende Genossen aus Grundorganisationen, Kreis- und Bezirksleitungen um ein telefonisches Interview. Allen Genossen stellten wir die gleiche Frage:' „Welche ersten Überlegungen gibt es in eurer Parteileitung bzw. im Büro zur Verwirklichung des Kommuniqués?(t Alfred Woida, Parteileitungsmitglied im Thüringer Bekleidungswerk, Erfurt Bei der Förderung der Frauen an der Spitze In Vorbereitung des 10. Jahrestages der Frauenausschüsse wurde in unserem Betrieb ein konkreter Frauenförderungsplan ausgearbeitet. Auf einem Frauenforum, das sich mit der weiteren Qualifizierung der Arbeiterinnen beschäftigte, konnten wir bekanntgeben, daß 60 Frauen leitende Funktionen innehaben. Ungefähr 158 Frauen bereiten sich in der Betriebsakademie auf die Facharbeiterprüfung vor. Am Abendstudium für Meister nehmen gegenwärtig 19 Frauen teil. Neun Arbeiterinnen beteiligen sich am Fern- studium für Finanzökonomie oder am Ingenieurstudium. Zwei Frauen wurden auf die Arbeiter-und-Bauern-Fakultät delegiert, zwei studieren am Lehrerbildungsinstitut, und weitere zwei werden demnächst ihr Studium an der Hochschule für angewandte und bildende Kunst aufnehmen. Um mehr Hausfrauen in die Produktionsarbeit einzubeziehen, haben wir TAN-Lehrgänge sowie Lehrgänge für Gütekontrolleure laufen. Bei der Förderung der Frauen stehen wir mit an der Spitze unseres Bezirkes. Gerhard Piechota, Parteileitungsmitglied im Reifenwerk Fürstenwalde Arbeitserleichterung durch Qualifizierung Da wir gegenwärtig dabei sind, unsere Produktion umzustellen, stehen in diesem Zusammenhang auch viele neue Probleme im Mittelpunkt der Diskussion mit unseren Frauen. Und das ist kein Zufall, denn mit der Umstellung der Produktion wird die Arbeit für die Frauen schwerer. Unser Ziel ist es jedoch, den Frauen die schwere Arbeit weitgehend zu erleichtern. Deshalb machen sich auch unsere Arbeiterinnen viele gute Gedanken zu ihrer eigenen Qualifizierung. So haben sie zum Beispiel vorgeschlagen, Frauen für bestimmte Arbeitsgänge zu spezialisieren. In diesem Zusammenhang haben wir mit unseren Arbeiterinnen darüber beraten, wie wir eine weitere Qualifizierung ohne eine lange Ausbildung erreichen können, zum Beispiel durch Vorträge. Wir haben auch vor, mehr Frauen in der Betriebsberufsschule zu qualifizieren, damit sie sich ein Minimum an technischen Kenntnissen aneignen. Den APO-Leitungen und den Ab- teilungs-Frauenausschüssen wurde u. a. empfohlen, auch weiterhin Gespräche mit Frauen zu führen, die als Meister oder Ingenieure ausgebildet werden sollen. Wir legten auch fest, daß die Leitungen unserer APO den Abteilungs-Frauenausschüssen eine größere Hilfe und Anleitung für ihre Arbeit in den Paten-LPG geben. Zwischen den Mitarbeiterinnen unserer Frauenausschüsse und denen der LPG wir haben mehrere Paten-LPG besteht bereits ein sehr enges Verhältnis. So waren zum Beispiel Bäuerinnen aus den Paten-LPG in unserem Werk. Nach einer Betriebsbesichtigung hat unsere Parteileitung gemeinsam mit Arbeiterinnen und Bäuerinnen eine Beratung über Fragen der Arbeitsorganisation sowohl in unserem Betrieb als auch in den LPG durchgeführt. Regelmäßig nehmen die Mitarbeiterinnen unserer Frauenausschüsse an den Besprechungen der Frauenausschüsse in den LPG teil. Durch 56;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 56 (NW ZK SED DDR 1962, S. 56) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 56 (NW ZK SED DDR 1962, S. 56)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere im Rahmen des Klärungsprozesses Wer ist wer? noch nicht den ständig steigenden operativen Erfordernissen entspricht. Der Einsatz des Systems ist sinnvoll mit dem Einsatz anderer operativer und operativ-technischer Kräfte, Mittel und Methoden gewährleistet wird. Das setzt in jedem Einzelfall rechtzeitige gemeinsame Beratungen zwischen der Untersuchungsabteilung und den anderen beteiligten Diensteinheiten voraus, denn es ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, zu erkennen, welche einzelnen Handlungen von ihr konkret gefordert werden. Forderungen dürfen nur gestellt werden, wenn sie zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hinreichend geklärt werden, darf keine diesbezügliche Handlung feindlich-negativer Kräfte latent bleiben. Zweitens wird dadurch bewirkt, daß intensive Ermittlungshandlungen und strafprozessuale Zwangsmaßnahmen dann unterbleiben können, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten Prüfungsmaßnahmen der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt, sondern ist häufig Bestandteil der vom Genossen Minister wiederholt geforderten differenzierten Rechtsanwendung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in der Reoel mit der für die politisch-operative Bearbeitung der Sache zuständigen Diensteinheit im Staatssicherheit koordiniert und kombiniert werden muß.

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