Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 519

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 519 (NW ZK SED DDR 1962, S. 519); auch in der Abteilung Forschung schon gute Beispiele geschaffen. Die Leitung vernachlässigte aber etwas selbstzufrieden die Kontrolle. In einer Mitgliederversammlung standen darum einige Genossen auf und kritisierten die formale Bildung von sozialistischen Kollektiven. Einige Genossen der Leitung und aus der Technologie wurden daraufhin beauftragt, mit den Abteilungsleitern und parteilosen Mitarbeitern Aussprachen zu führen, damit diese den Charakter und die Bedeutung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit richtig verstehen. Die Kritik der Genossen half/ der Parteileitung, eine gute Zusammenarbeit mit den parteilosen Institutsangehörigen zu entwickeln. Dabei konnte die Parteileitung viele gute Erfahrungen übernehmen, die in der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit bereits gemacht worden waren. Der Leiter der Abteilung Forschung, Professor Neumann, wurde zum Beispiel eingeladen, an der Sitzung der Parteileitung teilzunehmen, um mit ihm die Probleme der Gemeinschaftsarbeit zu beraten. Professor Neumann hat sich als Parteiloser sehr für die sozialistische Gemeinschaftsarbeit eingesetzt und leitet persönlich zwei Arbeitsgemeinschaften. Anfangs sahen wir als den Hauptinhalt der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit ausschließlich die Erreichung hoher technischer und ökonomischer Ergebnisse an. Wir erkannten jedoch bald, daß in Verbindung damit auch die Erziehung der Menschen zu bewußtem sozialistischem Handeln zu stehen hat. Einige Mitarbeiter des Instituts vertraten die Meinung, das sei überflüssig, belastend und verringere die Zeit für die praktische Arbeit. Die Parteileitung beschäftigte sich mit diesen Auffassungen und beauftragte in der Mitgliederversammlung die Genossen, mit allen parteilosen Institutsangehörigen diese Fragen gründlich zu diskutieren. Diese Aussprachen ergaben gute Ergebnisse. Die Arbeitsgemeinschaften festigten sich und legten in ihren Arbeitsplänen zum Beispiel Maßnahmen fest, wie ihre Mitglieder für die durchzuführenden Aufgaben qualifiziert und wie auch die persönlichen Beziehungen innerhalb der Arbeitsgemeinschaften enger gestaltet werden können. Den Aufgaben des Instituts entsprechend, erwies es sich als außerordentlich wertvoll, daß die Parteileitung rechtzeitig darauf orientierte, in erster Linie überbetriebliche sozialistische Arbeitsgemeinschaften zu bilden. Zu der sozialistischen Arbeitsgemeinschaft „CC2-Kleinteil-schweißung“ gehören zum Beispiel Genosse Oberingenieur Anders, der Ingenieur Berger, der Elektrotechniker Göt-tert und der Dreher Krause als Angehörige unseres Institutes und einige Kollegen aus dem VEB Erntebergungsmaschinen „Fortschritt“, Neustadt/Sa. Die Arbeitsgemeinschaft stellte sich das Ziel, die Fertigung von Kettenrädern, die im landwirtschaftlichen Maschinenbau zu Hunderttausenden Stück verwendet werden, zu modernisieren. Als handgreifliches Ergebnis ihrer Arbeit wurde ein Automat konstruiert, mit dem es möglich ist, 20 qualifizierte Schweißer durch eine Hilfskraft zu ersetzen. Die Arbeitsgemeinschaft erzielte nicht nur ein ökonomisches 'Ergebnis, sondern es kam auch zu einer engeren Verbindung der Mitarbeiter des Instituts mit der Praxis. Andererseits erhielten die Kollegen aus dem Betrieb einen Einblick in die Tätigkeit unseres Forschungsinstitutes. Bei geselligem Beisammensein lernten sich die Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft besser persönlich kennen. Für diese gute Arbeit wurde diese Arbeitsgemeinschaft mit dem Ehrentitel „Sozialistische Arbeitsgemeinschaft“ ausgezeichnet. Qualifikation nicht Selbstzweck Große Anstrengungen hat unsere Parteiorganisation unternommen, damit das politische und fachliche Niveau der Institutsangehörigen ständig erweitert wird. Über 30 Prozent aller Mitarbeiter qualifizieren sich zu Facharbeitern, Ingenieuren oder Diplom-Ingenieuren. Besonders aktiv sind in dieser Beziehung unsere Kolleginnen, von denen immer mehr auf verantwortliche Funktionen vorrücken. Wir waren bestrebt, die Qualifizierung so zu lenken, daß sie dem Menschen nicht nur ein Diplom, sondern unserem Staat auch Nutzen bringt. Das wurde von manchen, darunter auch von leitenden Mitarbeitern, nicht gleich verstanden. 519;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 519 (NW ZK SED DDR 1962, S. 519) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 519 (NW ZK SED DDR 1962, S. 519)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - die Gemeinsamen Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung des Ministeriums für Staats Sicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und die Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Dienstobjekte der Abteilungen zu fordern und durch geeignete Maßnahmen zu verahhssen.

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