Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 489

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 489 (NW ZK SED DDR 1962, S. 489); Kulturarbeit groß geschrieben WPO 1/3 Oberschöneweide für ein interessantes Leben im Wohngebiet Allseitig gebildete, sozialistische Menschen entwickeln sich nicht nur in den Betrieben, in Schulen oder an unseren Universitäten. Das geistig-kulturelle Leben in den Wohngebieten trägt ein gerüttelt Maß dazu bei und gewinnt in unserer Massenarbeit ständig an Bedeutung. Wir wollen die Menschen im Wohngebiet nicht schlechthin beschäftigen. Die kulturelle Arbeit, das Gespräch über gesellschaftliche und politische Probleme, soll den Alltag unserer Menschen bereichern, ihnen neue Erkenntnisse vermitteln und dazu beitragen, daß sie sich entspannen und erholen. In Berlin-Oberschöneweide hat im Wirkungsbereich 3 die Leitung der Wohngebietsparteiorganisation gemeinsam mit dem Wirkungsbereichsausschuß der Nationalen Front begonnen, die Hinweise des 14. Plenums des ZK in die Tat umzusetzen. Besonders die im Wirkungsbereich wohnenden Genossen, die einer BPO angehören, wurden in die Arbeit einbezogen. Bis zum 14. Plenum traf die Kritik des Genossen Walter Ulbricht auch auf diese Genossen zu. Für sie hatte die Parteiarbeit am Werktor auf gehört. Sie hatten die Massenarbeit wie ein Stiefkind behandelt. Sie hatten eben nicht gesehen, daß viele Entscheidungen, die sich am Arbeitsplatz auswirkten, außerhalb des Betriebes getroffen werden, daß sie . ihren Ausgangspunkt‘in der Familie, der Hausgemeinschaft haben, wie Genosse Ulbricht sagt. Die Parteileitung hat das 14. Plenum ausgewertet und alle gesellschaftlichen Kräfte ihres Wohngebietes auf die Lösung dieser Aufgaben orientiert. Wie hat sie das erreicht? Gemeinsame Mitgliederversammlung Die Parteileitung ging davon aus, daß die Arbeit der Nationalen Front nicht länger dem Selbstlauf überlassen bleiben darf. Die Leitung der WPO schätzte den Zustand ein und kam zu der Schlußfolgerung, daß die größeren Aufgaben mit den wenigen Kräften, die bisher im Wirkungsbereich tätig waren, nicht gelöst werden können. Es mußten vor allen Dingen alle unsere Genossen auf die Beine gebracht werden. Die Wohngebietsparteiorganisation führte darum eine gemeinsame Mitgliederversammlung aller dort wohnenden Genossen durch. Das Ziel war, mit ihnen zu beraten, wie im Wohngebiet die kulturelle Massenarbeit entwickelt werden soll. Diese Aussprache war erfolgreich. Sie war es deshalb, weil sie ideologisch und organisatorisch, gemeinsam mit der Kreisleitung und den BPO, gut vorbereitet worden war. Man beschritt einen neuen Weg. Nach dem einleitenden Referat gab es nur eine kurze Diskussion. Dann teilte sich die Mitgliederversammlung in drei Arbeitsgruppen auf. In diesen Gruppen wurden die Aufgaben konkret beraten. In einer Arbeitsgruppe trafen sich alle Genossen, die in den Hausgemeinschaften tätig sind. In der anderen berieten die Genossen, wie die kulturelle Massenarbeit aussehen soll. Sie bekamen die Aufgabe, Vorschläge für die Arbeit eines Klubrates zu unterbreiten. In einer weiteren Arbeitsgruppe besprachen die Genossen, wie der Ausschuß der Nationalen Front durch neue Kräfte gestärkt werden kann. In jeder Arbeitsgruppe waren Mitglieder der Parteileitung der WPO anwesend. In diesen Arbeitsgruppen entbrannte der Streit erst einmal mit jenen Genossen, die im Wohngebiet in der Vergangenheit „untertauchten“. Es gab die verschiedensten Rechtfertigungen für Passivität im Wohngebiet. Einer ist „mit Funktionen überlastet“, der andere macht Fernstudium und hat „keine Zeit“, und ein dritter ist „völlig ausgelastet“. In der Diskussion wurde geklärt, daß die Mitarbeit eines jeden Genossen im Wohngebiet nicht zur Überlastung führen soll. Diese Mitarbeit ist einfach notwendig, 489;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 489 (NW ZK SED DDR 1962, S. 489) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 489 (NW ZK SED DDR 1962, S. 489)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der auf der Grundlage dieses Schreibens und unter Beachtung des Schreibens des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft dient der Gewährleistung und Sicherung des Strafverfahrens. Der Untersuchungshaftvollzug im Ministerium für Staatssicherheit wird in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie bei ausschließlich auf operativen Informationen beruhenden Ausgangslagen zur Aufklärung strafrechtlich relevanter Handlungen auf der Grundlage des. Gesetzes. Sobald das Vorliegen einer Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit bestanden hat. Die Befugnisse können auch dann wahrgenommen werden, wenn aus menschlichen Handlungen Gefahren oder Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit nicht bestätigte oder die noch bestehende Gefahr nicht von solcher Qualität ist, daß zu deren Abwehr die Einschränkung der Rechte von Personen erforderlich ist. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik geben neue Hinweise für konkrete Versuche des Gegners zur Durchsetzung seiner Konzeption der schrittweisen Zersetzung und Aufweichung der sozialistischen Ordnung.

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