Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 479

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 479 (NW ZK SED DDR 1962, S. 479); glieder der Koordinierungsgruppe waren der Meinung, daß jeder verantwortliche Wirtschaftsfunktionär im Kombinat auch eine spezielle Aufgabe erhalten sollte, durch die der wissenschaftlich-technische Fortschritt schneller durchgesetzt werden kann. Durch den Kombinatsdirektor erhielt jeder Ingenieur einen entsprechenden Auftrag. Der Leiter der Werkbahn aus dem Tagebau Klettwitz prüft zum Beispiel gegenwärtig, ob auf den vorhandenen Anlagen das Fahren mit Schwerlastzügen möglich ist. Der Fahrbetriebsleiter aus dem Tagebau Kleinleibisch ermittelt gemeinsam mit anderen Kollegen die Bestwerte im Fährbetrieb der Werkbahn. Der Abteilungsleiter vom Kraftwerk 64 wird mit einer sozialistischen Arbeitsgemeinschaft untersuchen, wie durch chemische Reinigung der Bauchgase der Kesselwirkungsgrad erhöht werden kann. Damit Neuerermethoden schneller im gesamten Kombinat wirksam werden, würde auf Anregung des Kombinatsdirektors ein Neuererforum gebildet. Dieses steht unter der Leitung des Vorsitzenden der Betriebssektion der Kammer der Technik. Einmal monatlich wird eine bestimmte Neuerermethode praktisch demonstriert und dann durch Weisung des Kombinatsdirektors obligatorisch eingeführt. Der Drehermeister Fritsehe führte kürzlich das Drehen mit Keramikplättchen vor. Durch diese Neuerermethode ist es möglich, die Arbeitsproduktivität beim Drehen um 50 Prozent zu steigern. Inzwischen wird in allen Werkstätten auf Weisung des Kombinatsdirektors nach dieser Methode gearbeitet. Auch Bestwerte für die Auslastung von Geräten werden entsprechend den Bedingungen in den einzelnen Bereichen durch Weisung zur Arbeitsgrundlage. Die guten Auslastungskennziffern vom Bagger 131 aus dem Tagebau Klettwitz, die inzwischen von der Besatzung noch weiter verbessert wurden, sind vom Kombinatsdirektor für alle Baggerbesatzungen der Tagebaue für verbindlich erklärt worden. Koordinierung aller Vorschläge Durch die zielstrebige Arbeit der Parteiorganisationen hat sich im Kombinat die Leitungstätigkeit wesentlich verbessert. Die verantwortlichen Wirtschaftsfunktionäre arbeiten jetzt enger mit den Produktionsarbeitern in ihren Bereichen zusammen und berücksichtigen ihre Hinweise. Nachdem die Aussprachen in den Gewerkschaftsversammlungen beendet waren und die Konzeptionen, ergänzt durch Vorschläge der Belegschaften der verschiedensten Bereiche Vorlagen, wurde unter Leitung des Kombinatsdirektors von den Mitarbeitern der Arbeitsgruppen das Programm des Kombinats zur Steigerung der Arbeitsproduktivität aufgestellt. In diesem Programm ist festgelegt, daß die Arbeitsproduktivität bei gleichbleibendem Durchschnittslohn im Jahre 1962 um 2,5 Prozent höher liegen wird, als der Plan vorsieht. Die Kennziffern des Jahresplanes sollen im Abraum um 2 470 000 Kubikmeter, in der Brikettherstellung um 43 000 Tonnen, bei der Elektroenergie um 19 Millionen kWTh und bei der Kokserzeugung um 10 000 Tonnen überboten werden. Die Anwendung der neuen Technik ermöglicht es, den Finanzplan um 1,5 Millionen DM zu unterbieten. Alle diese Ergebnisse sind mit 100 Arbeitskräften weniger zu erreichen. Das Programm zur Steigerung der Arbeitsproduktivität, das Herzstück im Produktionsaufgebot, wurde auf einer Delegiertenkonferenz der Vertrauensleute nochmals beraten und schließlich einstimmig angenommen. Jetzt ist es die Arbeitsgrundlage der Partei- und Gewerkschaftsorganisationen und damit aller Kumpel des Kombinats. Schon jetzt liegen erste Ergebnisse vor. Die größte Förderbrücke der Welt wurde nicht, wie im Programm festgelegt, sieben Tage, sondern ilTagevor dem geplanten Termin im Tagebau Klettwitz in Betrieb genommen. Auch die Kollegen der Werkstätten hielten Wort. Sie lieferten die Ketonölaufbereitungsanlage vorfristig. Die Kumpel der Brikettfabriken haben schon jetzt 34 000 Tonnen Briketts über den Plan geliefert. ' Rolf Franke, Hermann Barth 479;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 479 (NW ZK SED DDR 1962, S. 479) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 479 (NW ZK SED DDR 1962, S. 479)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen -wurde. Schwerpunkt bildeten hierbei Ermittlungsverfahren wegen Stral taten gemäß Strafgesetzbuch und gemäß sowie Ermittlungsverfahren wegen Straftat! gegen die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit - Energieoj dnung -. zu gewährleisten. Technische und bau technische Erfordernisse sind mit der Abteilung Bauwesen der Verwaltung Rückwärtige Dienste abzustimmen.

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