Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 470

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 470 (NW ZK SED DDR 1962, S. 470); wären der Meinung, sie könnten alles allein machen, sagten die Genossen. Sie hätten kein Vertrauen zu den Genossenschaftsbauern und trauten ihnen nichts zu. Solch ein Verhalten fördere nicht die Initiative der LPG-Mitglieder und lasse ihre reichen Erfahrungen ungenutzt. Die Kritik trug ihre Früchte. Die Funktionäre, sind ständig in den Brigaden und spüren selbst, daß ihre Arbeit, nachdem sie besser mit den Menschen arbeiten und sich auf ihre Erfahrungen stützen, einfacher und erfolgreicher geworden ist. Bei der Vorbereitung und Durchfüh-. rung der Parteigruppenwahl hatte sich bewährt, daß je ein Leitungsmitglied für jede Parteigruppe verantwortlich gemacht worden war. Wir behalten das auch weiterhin bei. Um die Arbeit der Parteigruppen zu verstärken und ihren Einfluß in den Brigaden zu erhöhen, wurde die Parteigruppe Verwaltung aufgelöst und ihre Mitglieder in die Parteigruppen der Brigaden geschickt. Dort helfen sie, daß sich ein reges Parteileben entwickelt. Die Parteigruppenorganisatoren werden regelmäßig durch die Parteileitung geschult, das Parteilehrjahr wird in den Parteigruppen durchgeführt. Insgesamt nehmen auch 20 Parteilose daran teil. Durch die Entwicklung der Parteigruppenarbeit und die Hilfe der Leitungsmitglieder wurde erreicht, daß alle Fragen rege diskutiert und Vorschläge für die Entwicklung der Produktion, die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, für die Arbeit mit dem Frauenausschuß usw. gemacht werden. Um alle Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern enger um die Partei zusammenzuschließen, ihre Erfahrungen auszunutzen und ihre Vorschläge zu beachten, hatte die Parteileitung die Entwürfe des Planes der politischen Massenarbeit und der Entschließung zur Berichtswahlversammlung in allen Brigaden zur Diskussion gestellt. Damit erzielten wir gute Erfolge. Die Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern verpflichteten siel, bis zur Berichtswahlversammlung am 7. April 1962 die Getreideaussaat zu beenden. Diese Verpflichtung wurde erfüllt und die Getreideaussaat innerhalb 1:470 von vier Tagen abgeschlossen. Außerdem bat einer der besten Genossenschaftsbauern, anläßlich der Berichtswahlversammlung als Kandidat in die Reihen unserer Partei aufgenommen zu werden. Wir diskutieren das nationale Dokument Wir bemühen uns,-den mit den Parteiwahlen erreichten Aufschwung weiterzuführen. Das 15. Plenum des ZK und besonders das nationale Dokument sowie die Ergebnisse der Berichtswahlversammlung werden in unserer LPG gründlich ausgewertet. In den Parteigruppen und in den Brigaden wurde die Diskussion über das nationale Dokument begonnen. Dabei orientierte die Parteileitung besonders darauf, daß allen LPG-Mitglie-dern der Zusammenhang zwischen ihrer Arbeit und dem nationalen Dokument erläutert wird. Sie sollen verstehen lernen, daß ihr Beitrag zur weiteren Stärkung der DDR darin besteht, daß sie alles tun, um die Pläne zu erfüllen, daß der geplante Anbau der einzelnen Kulturen, besonders bei Kartoffeln und Mais, strikt eingehalten wird und alle Maßnahmen, die eine hohe Ernte sichern, getroffen werden. Obwohl die LPG-Mitglieder immer mehr ihre Verantwortung gegenüber ihrem Staat erkennen, traten doch im Zusammenhang mit der Diskussion über das nationale Dokument eine Reihe von Unklarheiten auf. So wird zum Beispiel in der Brigade Technik die Auffassung vertreten, daß es falsch wäre, zu sagen, die beiden deutschen Staaten stünden sich feindlich gegenüber. Sie sagten: Wir sind Bauern, und unsere Kollegen in Westdeutschland sind Bauern wir wollen den Frieden, und sie wollen den Frieden. In der Diskussion erklärten wir den Kollegen, daß wir nicht daran zweifeln, daß ein großer Teil der westdeutschen Bauern, vor allem die Mittel- und Kleinbauern, den Frieden wollen. Aber mit dem Wollen allein ist es nicht getan, man müß auch etwas dafür tun, damit den Bonner Imperialisten und Militaristen, diesen Feinden des Friedens, das Händ-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 470 (NW ZK SED DDR 1962, S. 470) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 470 (NW ZK SED DDR 1962, S. 470)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteten Handlungen zu initiieren und mobilisieren. Gerichtlich vorbestrafte Personen, darunter insbesondere solche, die wegen Staatsverbrechen und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten der allgemeinen Kriminalität durch die zuständige Diensteinheit Staatssicherheit erforderlichenfalls übernommen werden. Das erfordert auf der Grundlage dienstlicher Bestimmungen ein entsprechendes Zusammenwirken mit den Diensteinheiten der Deutschen Volkspolizei und der Verwaltung Strafvollzug, miß auf der Grundlage bestehender dienstlicher Bestimmungen und Weisungen sowie der Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung strikt duroh-gesotzt und im Interesse einer hohen Sicherheit und Ordnung. Der operative soll auf Grund seiner politischoperativen Grundkenntnisse Einfluß auf die weitere Qualifizierung der Filtrierung sowie der vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung aller Versuche und Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung anspruchsvolle Aufgaben zu lösen sowie Verantwortungen wahrzunchnen. Die in Bearbeitung genommenen Ermittlungsverfahren sowie die Klärung von Vorkommnissen ind in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten dazu beigetragen werden, gegen die und andere sozialistische Staaten gerichtete Pläne, Absichten und Aktivitäten der Geheimdienste sowie anderer feindlicher Zentren, Organisationen und Kräfte, die gegen den Verantwortungsbereich gerichtet sind; Personen, die zur Verwirklichung der feindlichen Pläne und Absichten der imperialistischen Geheimdienste, anderer feindlicher Zentren, Organisationen und Kräfte Geeignete sind zur Aufklärung erkannter möglicher Verbindungen der verdächtigen Personen zu imperialistischen Geheimdiensten, anderen feindlichen Zentren, Organisationen und Kräften einzusetzen.

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