Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 403

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 403 (NW ZK SED DDR 1962, S. 403); gesicherte gleiche Lohn könne ihn von diesem Entschluß nicht abbringen. Was sollte-die Parteileitung tun? Auch mit den besten Argumenten über die politische Notwendigkeit kam sie nicht weiter. Es mußte aber etwas geschehen. Das war um so nötiger, als einige Kollegen recht ironisch diese Entwicklung bei der Einführung der Zweimaschinenbedienung registrierten. Sie sagten sich: Den alten Stiefel kennen wir, wer weiß, was uns das Neue bringt. * udi Merbitz rief die Genossen. „Die Zweimaschinenbedienung muß eingeführt werden. Das ist sehr wichtig zur Weiterführung des Produktionsaufgebotes. Es geht aber auch um unsere Autorität. Lösen wir heute diesen Konflikt nicht, dann können wir künftig öfter mit Schwierigkeiten rechnen. Wir müssen also eine solche Lösung finden, die allen zeigt, daß die Steigerung der Arbeitsproduktivität in jedem Fall von Vorteil ist.“ Genosse Erich Peterlik weiß einen eventuellen Weg. Er ist seit 1925 in der Partei. Er hat schon ganz anderen Situationen gegenübergestanden. Jetzt arbeitet er als Kontrolleur. „Wie, wenn wir Kollegen Neuhäuser vorschlagen, in die Gütekontrolle zu gehen? Er kennt die Arbeit, er sieht, was Qualität ist, er wäre dort durchaus am rechten Platz.“ Die Leitung schiebt die Angelegenheit nicht auf die lange Bank. Kollege Neuhäuser überdenkt nur kurz den neuen Vorschlag. „In die Gütekontrolle? Ja, diese Funktion kann ich sicher ausüben.“ Kollege Neuhäuser ist also einverstanden. Man merkt ihm an, daß er sehr froh darüber ist, wie die Genossen einen Weg gesucht und gefunden haben, der seinen Interessen entspricht. * /genösse Merbitz blickt während des Sin- gens der Internationale zu Wolfried Günther hinüber. Da steht der Genosse, Leitungsmitglied ihrer APO, der nun schon seit Monaten zwei Maschinen bedient und dessen Beispiel im Werk Schule macht. Er ist stolz auf diesen Genossen und auch darauf, wie sie das Beispiel der Zweimaschinenbedienung organisierten Er meint, daß die Leitung das beachtet hat, was man in solchen Fällen im Auge haben muß: die politische Notwendigkeit der Maßnahmen, die Menschen und noch eins: Ein Genosse gab das Beispiel. Dann und bei gleichzeitigem Einsatz der Parteiorganisation zur Popularisierung des Beispiels kommen die Erfolge. Das hat sich vorhin erst wieder in ihrer Berichtswahlversammlung gezeigt. Ihr " parteiloser Kollege Beuchei, er arbeitet in der Dreherei an einer Karusselldrehbank, bat in einer Pause, vor den Genossen sprechen zu dürfen. Kollege Beuchei erhielt das Wort. Das war eine echte, eine freudige Überraschung, als er, ausgehend von dem Vorbild des Genossen Günther, erklärte, auch er und seine beiden anderen Kollegen wollten künftig zwei Maschinen bedienen. (Kein Mißtrauen also gegenüber dem „neuen Stiefel“.) Und er sprach in diesem Zusammenhang von seinem Staat der Arbeiter und Bauern, von der großen Verantwortung dieses Staates im Ringen um den Frieden in Deutschland und daß er durch noch bessere Arbeit beitragen wolle, den Frieden zu schützen. In den Worten des Kollegen Beuchei spiegelte sich die tägliche politische Arbeit der Genossen und ihrer Leitung wider. * TT"raftvoll fällt Rudi Merbitz in den Ge-л sang seiner Genossen ein, in die Worte „ wir sind die stärkste der Parteien“. Manfred Grey 403;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 403 (NW ZK SED DDR 1962, S. 403) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 403 (NW ZK SED DDR 1962, S. 403)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaft -Vollzuges in Erfahrung zu bringen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Eeschwerdeführungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der versuchen deren Mitarbeiter beharrlich, vor allem bei der Besuchsdurchführung, Informationen zu Einzelheiten der Ermittlungsverfahren sowie des Untersuchung haftvollzuges zu erlangen. Das anfangs stark ausgeprägte Informationsverlangen der Mitarbeiter der Ständigen Vertretung versuchten erneut, ihre Befugnisse zu überschreiten und insbesondere von Inhaftierten Informationen über Details der Straf- tat, über über Mittäter aus der und Westberlin sowie zu den Möglichkeiten, die der Besitz von westlichen Währungen bereits in der eröffnet. Diese materiellen Wirkungen sind so erheblich,-daß von ehemaligen Bürgern im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den sowie anderen zuständigen Diensteinheiten die Festlegungen des Befehls des Genossen Minister in die Praxis umzusetzen. Die Wirksamkeit der Koordinierung im Kampf gegen die subversiven Angriffe des Feindes und zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft bei jenem Personenkreis, dem Arbeit als isolierter Broterwerb gilt, Elemente freier Selbstbetätigung zu schaffen, und somit persönlichkeitsfördernde Aktivität zu stimulieren.

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