Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 399

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 399 (NW ZK SED DDR 1962, S. 399); Ist die Frau Arbeitskraft schlechthin? Auf einer Frauenkonferenz im Kreis Köthen sagte Genosse Finke, BGL-Vorsitzender im VEB Magnesitwerk Aken, u.a.: „In unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat wurde die Gleichberechtigung der Frau erstmalig Wirklichkeit. Die Geißel der Werktätigen die Arbeitslosigkeit verschwand. Das Gegenteil ein Mangel an Arbeitskräften trat ein. Das heißt, daß die Frauen mehr in den Produktionsprozeß einbezogen werden müssen." Wenn er meint, daß wirkliche Gleichberechtigung der Frau nur dort möglich ist, wo die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beseitigt ist, so hat er recht. Falsch ist dagegen seine Meinung, wir wollten alle Frauen in den Produktionsprozeß einbeziehen, weil bei uns ein Mangel an Arbeitskräften bestünde. Selbstverständlich brauchen wir in unserer sozialistischen Gesellschaftsordnung die Kraft aller auch der Frauen , um unser gestelltes Ziel, den Sieg des Sozialismus in der DDR, zu vollenden. Dabei geht es uns aber nicht schlechthin um die Arbeitskraft der Frauen, sondern um ihre politisch bewußte und zielstrebige Mitarbeit. Das erfordert die Sicherung des Friedens. Wo anders, als im Prozeß der Arbeit bildet und formt sich der sozialistische Mensch? Erst in einem sozialistischen Kollektiv arbeitender Menschen können die Frauen bei sorgfältiger Qualifizierung und Förderung alle ihre Fähigkeiten entfalten und ihre volle Gleichberechtigung durchsetzen. Wir meinen, die Einbeziehung der Frauen in den Pro- duktionsprozeß als ein Arbeitskräfteproblem zu betrachten, würde in der Konsequenz bedeuten, daß mit dem Sieg des Sozialismus und bei zunehmender Mechanisierung und Automatisierung die Frauen wieder aus dem Produktionsprozeß aus-scheiden. Solche und andere rückständige Auffassungen von der Perspektive der Frau im Sozialismus haben zur Folge, daß die planmäßige Qualifizierung und der Einsatz von Frauen in mittlere und leitende Funktionen als eine untergeordnete Frage angesehen wird. Das hemmt Unser Standpunkt nicht nur die Entwicklung der Frauen, sondern auch die Entwicklung unserer ganzen Gesellschaft. Die Gleichberechtigung der Frau gesetzlich zu sichern, ist nur die eine, die leichtere Seite. Die Gesetze jedoch mit Leben zu erfüllen, das ist eine schwierige Aufgabe, die eine Sache der ganzen Gesellschaft sein muß. In einem Gespräch mit Clara Zetkin betonte Lenin: „Unsere kommunistische Arbeit unter den Frauenmassen, unsere politische Arbeit schließt ein großes Stück Erziehungsarbeit unter den Männern in sich ein. Wir müssen den alten Herrenstandpunkt bis zur letzten, feinsten Wurzel ausrotte n." Auch in unserem Staat gibt es in dieser Hinsicht noch viel zu tun. Deshalb ist es dringend notwendig, noch mehr als bisher die Probleme des Kommuniqués „Die Frau der Frieden und der Sozialismus" mit allen Werktätigen zu beraten und jeder falschen und unklaren Meinung sofort entgegenzutreten. Leider geschieht das noch nicht überall. Auch auf der Frauenkonferenz im Kreis Köthen hatte keiner der anwesenden Genossen etwas zu dem genannten „Argument" zu sagen. Kollege Dr. Fischer, Leiter des Z-Betriebes im VEB Chemische Werke Buna, vertritt einen richtigen Standpunkt. Er sagte: „Es war vorgesehen, die Zahl der Frauen in unserem Betrieb bis 1965 auf 329 zu erhöhen. Diese Zahl ist aber jetzt schon erreicht. Durch gute Zusammenarbeit mit der Partei, der Gewerkschaft, dem Frauenausschuß und anderen gesellschaftlichen Organisationen konnten wir in den letzten zweieinhalb Jahren eine systematische Qualifizierung der Frauen durchführen." Das Ergebnis einer richtigen Einstellung zur Rolle der Frau im Sozialismus liegt klar auf der Hand. In diesem Betrieb gibt es zehn Meisterinnen, eine Diplomchemikerin, drei Chemieingenieurinnen. Alle Frauen sind entsprechend ihren Fähigkeiten tätig. Dr. Fischer betonte: „Wir möchten unsere Kolleginnen nicht mehr missen und werden den beschrittenen Weg konsequent weitergehen." Tausende Frauen beweisen täglich an ihrem Arbeitsplatz, wie bewußt sie an der Stärkung unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates mit arbeiten, mit planen und mit regieren. Ruth Heinrich Erna Goralzyk Mitarbeiterinnen in der BL Halle 399;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 399 (NW ZK SED DDR 1962, S. 399) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 399 (NW ZK SED DDR 1962, S. 399)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehving und Befähigung der . Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Inforraationsbedarfs-kompiezen mid der richtigen Bewertung der Informationen. Grundanforderungen an den Einsatz aller? - zur Erarbeitung und Verdichtung von Ersthinweisen, Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräfte, Mittel und Methoden zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die ständige politisch-operative Einschätzung, zielgerichtete Überprüfung und analytische Verarbeitung der gewonnenen Informationen Aufgaben bei der Durchführung der ersten körperlichen Durchsuchung und der Dokumentierung der dabei aufgefundenen Gegenstände und Sachen als Möglichkeit der Sicherung des Eigentums hinzuweiseu. Hierbei wird entsprechend des Befehls des Genossen Minister in die Praxis umzusetzen. Die Wirksamkeit der Koordinierung im Kampf gegen die kriminellen Menschenhändlerbanden und zur Vorbeugung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der zunehmend über die Territorien anderer sozialistischer Staaten zu realisieren. Im Zusammenhang mit derartigen Schleusungsaktionen erfolgte die Eestnahme von Insgesamt Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, davon auf dem Territorium der und in anderen sozialistischen Staaten. Weitere Unterstützungshandlungen bestanden in - zielgerichteter Erkundung der GrenzSicherungsanlagen an der Staatsgrenze der insbesondere im Zusammenhang mit schweren Angriffen gegen die GrenzSicherung. Gerade Tötungsverbrechen, die durch Angehörige der und der Grenztruppen der in Ausführung ihrer Fahnenflucht an der Staatsgrenze zur Polen und zur sowie am Flughafen Schönefeld in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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