Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 36

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 36 (NW ZK SED DDR 1962, S. 36); Zirkel mit ökonomischem Ergebnis Erfahrungen für die Zirkel des Parteilehrjahres Wenn wir jetzt mit den Zirkeln des Parteilehrjahres beginnen, ist es nützlich, die Erfahrungen des vorigen Jahres anzuwenden. Müssen wir uns doch von Anfang an das Ziel stellen, möglichst große ökonomische Ergebnisse mit Hilfe der Parteischulung zu erzielen. Was sagt uns der XXII. Parteitag der KPdSU dazu? Genosse Chruschtschow erklärte im Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees: „Die ideologische Arbeit ist kein Selbstzweck, sondern ein sehr wichtiges Mittel zur Lösung der Grundaufgaben des kommunistischen Aufbaus. Deshalb muß von der ideologischen Erziehungsarbeit unter den gegenwärtigen Bedingungen gefordert werden, daß sie von großer Wirksamkeit und hohem Nutzeffekt ist.“ ökonomische Kenntnisse vermitteln Bei den Diskussionen über die Beschlüsse des 12. Plenums im Frühjahr dieses Jahres hatten wir bei uns im VEB (B) Sirokko, Ölheizgerätewerk Neubrandenburg, festgestellt, daß die Fragen „Warum muß die Arbeitsproduktivität schneller steigen als der Durchschnittslohn? Warum ist es notwendig, daß das geplante Verhältnis zwischen der Steigerung der Arbeitsproduktivität und der Steigerung des Durchschnittslohnes eingehalten wird?“ und andere bei weitem nicht klar waren, bei den parteilosen Kollegen nicht und auch bei unseren Genossen nicht. Viele Genossen sagten, wenn man ihnen diese Fragen erklärte: „Das verstehen wir schon, aber um es allen Kollegen zu erklären, dazu reichen, unsere Kenntnisse nicht aus bzw. sind uns die konkreten Zusammenhänge im Betrieb nicht bekannt.“ Es ergab sich also die Aufgabe, neue Wege zu finden, um unseren Genossen das Rüstzeug für ihre tägliche Agitationsarbeit in den Abteilungen zu geben. Dies wurde um so dringender, da das geplante Verhältnis zwischen Arbeitsproduktivität und Durchschnittslohn im Betrieb nicht eingehalten wurde. In Auswertung einiger Aussprachen in Brigaden und einer Parteiversammlung zu diesem Problem zog die Parteileitung die Schlußfolgerung, daß den Genossen die Kenntnisse vermittelt werden müssen, die sie befähigen, aktiv an der Lösung dieser Probleme mit allen Kollegen zu arbeiten. Im vorigen Parteilehrjahr war es nicht möglich, den Genossen konkrete Kenntnisse zum Beispiel über die Arbeitsproduktivität und den Durchschnittslohn oder über die Mitrofanow-Methode oder über das Sparsamkeitsregime zu vermitteln, ohne daß die festgelegten Themen beeinträchtigt worden wären. Deshalb wurde der Gedanke geboren, Zirkel zu bilden, die sich speziell mit dem Studium der ökonomischen Probleme des Betriebes beschäftigen. Wir begannen zuerst in einem Zirkel. Als Teilnehmer wurden einige verantwortliche Genossen Wirtschaftsfunktionäre, Genossen Produktionsarbeiter, gute parteilose Produktionsarbeiter und auch Meister ausgewählt. Dieser erste Zirkel hatte die Aufgabe, Erfahrungen zu sammeln. Die Themen lauteten: 1. Die Bedeutung der stetigen Steigerung der Arbeitsproduktivität. Das Prinzip der Verteilung nach Arbeitsleistung. 2. Was verstehen wir unter der Gruppenbearbeitung nach Mitrofanow? (Ziele, Methoden und Auswirkungen dieser Methode.) 3. Das Sparsamkeitsregime und seine Verwirklichung im VEB (B) Sirokko. (Wo kann wie, was eingespart werden?) Mit der Leitung dieses Zirkels wurde ich von der Parteileitung beauftragt. Den ersten Zirkel führte ich im April dieses Jahres zu dem ersten Thema durch. Sollte dieser Zirkel ein Erfolg werden und für die Genossen und überhaupt für die Lösung der Aufgaben in unserem Betrieb eine Hilfe darstellen, dann mußte bereits die Vorbereitung entsprechend sein. Um allen Zirkelteilnehmern das notwendige Studienmaterial in die Hand zu geben,, fertigte ich einige Auszüge aus der entsprechenden Literatur an (zum Beispiel Lehrbuch 36;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 36 (NW ZK SED DDR 1962, S. 36) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 36 (NW ZK SED DDR 1962, S. 36)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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