Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 308

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1962, S. 308); darunter waren lediglich 4 eigentliche Propagandisten. Die Grundorganisation der HO-Industriewaren hatte eine Genossin delegiert, nur um „den Plan zu erfüllen“. Sie war gerade abkömmlich und hatte überhaupt keine Bindung zur Propagandaarbeit. Daraus ergibt sich, daß das vermittelte Wissen nur zu einem Teil in den kommenden Zirkelabenden weitergegeben wird. Die Stadtbezirksleitung muß in der Organisierung solcher Lehrgänge beweglicher sein. Wenn sich zeigt, daß die Mehrzahl der Genossen Propagandisten nicht für 14 Tage freigestellt werden kann, dann müssen andere Möglichkeiten für die Schulung gesucht werden. Auf dem Lehrgang wurde versucht, in den Lektionen und Vorträgen den Teilnehmern die Hauptprobleme der ideologischen Arbeit unter der Jugend darzulegen. Die Referenten hatten sich zum Teil sehr gut vorbereitet. Ein Besuch des halleschen Heimatmuseums, ein Lichtbildervortrag „Der Mensch erobert das Weltall“, eine Aussprache über „Die Rolle und Bedeutung des Theaters und des Films bei der sozialistischen Erziehung der Jugend“ und eine Buchbesprechung ergänzten sinnvoll die Thematik* Sind die Genossen im Auf einer Parteiaktivtagung in Rangsdorf, Kreis Zossen, wurde festgestellt, daß im Ort eine große Anzahl Genossen wohnt, die in Berliner Betrieben oder m Betrieben des Kreisgebietes arbeiten, von denen aber der weitaus größte Teil im Wohngebiet gesellschaftlich überhaupt nicht in Erscheinung tritt. Es handelt sich dabei vorwiegend um Genossen in verantwortlichen Funktionen. Eine der Ursachen dafür ist, so wurde in der Diskussion der Aktivtagung gesagt, daß sich die BPO, denen diese Genossen angehören, nicht darum kümmern, wie sich ihre Mitglieder außerhalb des Betriebes verhalten. Richtig wäre doch, wenn sich die Leitungen der BPO mit differenzierten Parteiaufträgen und entsprechender Kontrolle der Aufträge eine Übersicht verschaffen würden. Ein gutes Beispiel ist in dieser Hinsicht die BPO des VEB Funkwerk Dabendorf. Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß einzelne Lektionen Schwächen aufwiesen. Ursache für diese Mängel ist eine ungenügende Anleitung der Lektoren durch die Stadtbezirksleitung und eine ebenfalls fehlende Kontrolle der erarbeiteten Konzeptionen. Da der einzelne Referent keine Übersicht über die gesamte Thematik hatte, ergaben sich Überschneidungen, und was viel schlimmer ist es führte zum Vergessen bestimmter Probleme. Eine weitere Schwäche zeigte sich in der Vorbereitung der Seminare. Diese ist offensichtlich unterschätzt worden, denn einige Lehrgangsteilnehmer wurden kurzfristig mit der Durchführung beauftragt. Kann aber so ein Seminar zur Festigung und Vertiefung des Wissens über einzelne Probleme beitragen? Diese Mängel und Schwächen wurden bei der Abschlußbesprechung des Lehrgangs dar gelegt und kritisiert. Offensichtlich sind aber noch nicht die richtigen Schlußfolgerungen gezogen worden; denn zur Propagandistenanleitung Anfang Februar waren von 35 Genossen Propagandisten auch nur 13 anwesend. Hermann Richter Halle Wohngebiet „privat1'? Die Aktivtagung kritisierte auch die ungenügende Anleitung der Wohngebietsparteiorganisationen und der Parteiorganisationen der Schulen durch die Kreisleitung. So ist von einer Verbesserung der Anleitung der Grundorganisationen zum Beispiel durch ehrenamtliche Instrukteure, wie vom ZK empfohlen wurde, bei uns noch nichts zu spüren. Es gab auf der Aktivtagung natürlich nicht nur Kritik, sondern auch Beispiele guter Arbeit. So wurde u. a. die hervorragende Arbeit der Parteigruppe der Gemeindevertretung herausgestellt. Durch ihre Aktivität ist es gelungen, die Tätigkeit der ständigen Kommissionen und Aktivs zu beleben. Außer den Abgeordneten arbeiten zum Beispiel in den verschiedensten Kommissionen über fünfzig Rangsdorfer Bürger aktiv mit. Paul Hennig Mitglied der Ortsleitung Rangsdorf 308;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1962, S. 308) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1962, S. 308)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit unter Berufung auf ärztliche Weisungen und zum gegenseitigen Ausspielen des Medizinischen Dienstes, der Abteilung und der Abteilung wurden in vielen Fällen rechtzeitig Provokationen verhindert, Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gesichert und weitestgehend gewährleistet, daß der Verhaftete sich nicht seiner strafrechtlichen Verantwortung entzieht, Verdunklungshandlungen durchführt, erneut Straftaten begeht oder in anderer Art und vVeise die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges gefährdet. Auch im Staatssicherheit mit seinen humanistischen, flexiblen und die Persönlichkeit des Verhafteten achtenden Festlegungen über die Grundsätze der Unterbringung und Verwahrung verbunden, das heißt, ob der Verhaftete in Einzeloder Gemeinschaftsunterbringung verwahrt wird und mit welchen anderen Verhafteten er bei Gemeinschaftsunterbringung in einem Verwahrraum zusammengelegt wird. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik geben neue Hinweise für konkrete Versuche des Gegners zur Durchsetzung seiner Konzeption der schrittweisen Zersetzung und Aufweichung der sozialistischen Ordnung.

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