Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 281

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 281 (NW ZK SED DDR 1962, S. 281); listisch arbeiten, lernen und leben Sozialisti durch geringe Veränderungen an Apparaten und durch den Neubau von Kleingeräten sowie durch Zusatzeinrichtungen die Arbeitsproduktivität wesentlich erhöht wurde. Aber diese Neuerungen und die Erfahrungen der Besten werden noch nicht von allen angewandt. Durch die Diskussionen mit sozialistischen Brigaden sind wir auch darauf gekommen, daß die teilweise hohen Normerfüllungen weiter nichts als zurückgehaltene Verbesserungsvorschläge sind. Diese Zurückhaltung ist gleichzeitig eine harte Kritik an unserer Leitungstätigkeit. Besonders deutlich kam das in einem Gespräch mit einem parteilosen Brigadier zum Ausdruck. Wir sagten ihm: Unserer Meinung nach sei es das komplizierteste, die Arbeiter von der Notwendigkeit zu überzeugen, die durch den Einsatz von Zusatzgeräten oder neuen Maschinen eingesparte Arbeitszeit zurückzugeben. Er sagte uns aber, darin sehe er nicht die Schwierigkeit. Vielmehr geht es darum, bei den Kollegen das Vertrauen zu wecken und ihnen zu garantieren, daß sie kontinuierlich arbeiten können. Jetzt ist es oft noch so, daß durch eine schlechte Technologie und ungenügende Materialzuführung Arbeitsstockungen und Wartezeiten auf treten. Eben um diese Wartezeiten zu überbrücken und dennoch auf ihr Geld zu kommen, halten einige Kollegen Reserven zurück. Darum sei es wichtig, die einzelnen Arbeitsabschnitte wissenschaftlich zu durchforschen, um den Kollegen von vornherein einen guten Arbeitsablauf zu garantieren. Dann seien sie auch bereit, die Reserven offen darzulegen. Dieser parteilose Brigadier ist Mitglied einer Elektrikerbrigade, bei der die Normerfüllung bis zu 300 Prozent geht. Kürzlich mußte diese Brigade einen Arbeitsauftrag aus einem anderen Betrieb übernehmen. Die Normenzeit für diese Arbeit lag im anderen Betrieb wesentlich tiefer als bei uns. In einer Aussprache der Parteileitung mit Mitgliedern der Brigade diskutierten wir darüber, daß es nicht möglich ist, für die gleiche Arbeit mehr Zeit in Anspruch zu nehmen als die Kollegen des anderen Betriebes. Doch die Kollegen wollten davon nichts wissen. Der Brigadier machte folgendes: Er lud die Brigade zu sich nach Hause ein. Bei einem Topf Kaffee und einer Flasche Bier rechneten sie. Sie verteilten die Aufgaben in der Brigade neu und kamen zu dem Ergebnis, die Arbeit in der gleichen Zeit wie ihre Kollegen in dem anderen Betrieb durchzuführen. Tatsächlich haben sie später die Normenzeit, die sie vorher als unerreichbar ansahen, noch wesentlich unterboten. Der Brigadier hatte durch diese Aussprache den Kollegen das Vertrauen gegeben. Dieses Beispiel zeigt, daß die Leiter die reichen Erfahrungen und das fachliche Können unserer Arbeiter viel stärker nutzen müssen. Arbeitskreise und Seminare Die Partei fordert, daß wir im Produktionsaufgebot jetzt den Kampf um die Erfüllung des Planes Neue Technik in den Vordergrund stellen. Um alle Arbeiter, Techniker und Ingenieure in diesen Kampf einzubeziehen, entwickeln wir die sozialistische Gemeinschaftsarbeit weiter. Es wurden Arbeitskreise sozialistische Kollektive gebildet, die auf der Grundlage der Konzeption der Parteileitung den ihnen vom Werkleiter zugewiesenen Produktionsbereich wissenschaftlich durchforschen. Diese Kollektive setzen Sich aus Neuerern der Produktion und wissenschaftlich gebildeten Kadern zusammen. Sie werden jeweils von einem erfahrenen Ingenieur geleitet. Sie arbeiten eng zusammen mit dem APO-Sekretär, dem AGL-Vorsitzenden und den Wirtschaftsfunktionären der Bereiche und stützen sich auf die Neuerer sowie auf die Erfahrungen der sozialistischen Arbeitsbrigaden. Außerdem erhalten junge Ingenieure direkte Forschungsaufträge auf den Gebieten der Technologie, der Arbeitsorganisation und der Maschinenauslastung. Ihre Ausarbeitung müssen sie vor einer Kommission der KDT verteidigen. Voraussetzung dafür, daß die sozialistischen Arbeitskreise ihre Aufgaben erfüllen, ist die Bereitschaft aller Kollegen, mitzuarbeiten. Der erste Schritt dazu waren drei von der Parteileitung organi- 281;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 281 (NW ZK SED DDR 1962, S. 281) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 281 (NW ZK SED DDR 1962, S. 281)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader weiter zu qualifizieren und sie in ihrer Persönlichkeit sent wie klung noch schneller vqran-zubringen., In Auswertung der durchgeführten Anleitungsund Kontrolleinsätze kann eingeschätzt werden, daß bei strikter Wahrung jeweiligen Verantwortung und im kameradschaftlichen Miteinander weitere Fortschritte beim Finden effektiver Lösungen erzielt wurden. Hauptinhalte der Unterstützung durch die Diensteinheiten der Linie realisiert werden, alle möglichen EinzelneSnahmen zur Identitätsfest-stellung zu nutzen und in hoher Qualität durchzuführen, um mit den Ergebnissen die politisch-operative Arbeit aller Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitwegen; Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahrens für Aus- und Einreisen und der Kontrolle der Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin und ihres Aufenthaltes in der und der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten mißbraucht. Das geschieht insbesondere durch Entstellungen, falsche Berichterstattungen, Lügen und Verleumdungen in westlichen Massenmedien und vor internationalen Organisationen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge nachgewiesen ist. Dazu sind das Resultat des Wahrheitsnachweises sowie die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren.

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