Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 27

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 27 (NW ZK SED DDR 1962, S. 27); Kühe betreut. Diesem Melker mußte gesagt werden, daß er undiszipliniert arbeitet, oberflächlich und gedankenlos bei der Futtereinteilung ist und keine Pünktlichkeit kennt. Die Genossen konnten sich bei dieser Auseinandersetzung auf die besten parteilosen Melker stützen, die es als ihre Ehre betrachten, den Plan überzuerfüllen. Die Arbeit der zwei Genossen wird in der Parteileitung und durch ein Vorstandsmitglied 14täglich mit allen Melkern ausgewertet. Um schnell auf alle Erscheinungen in der LPG bzw. im Dorf zu reagieren und die Genossenschaftsbauern mit den aktuellsten Argumenten vertraut zu machen, wurden drei weitere Genossen für die Wandzeitung verantwortlich gemacht. Die erste Wandzeitung ließ nicht lange auf sich warten. Es bedurfte jedoch erst wieder kritischer Ermahnungen in der Parteiversammlung, damit die nächste Nummer erschien. Unsere Wandzeitung ist noch jung, aber sie nimmt doch schon Einfluß auf die Erziehung der Genossenschaftsbauern und wird für die Parteileitung immer unentbehrlicher. Neben der Belobigung von guten Leistungen werden dort auch alle Erscheinungen, die der Genossenschaft schaden und dem Produktionsaufgebot widersprechen, offen und ehrlich kritisiert. So würde z. B. ein Mähbinder, dej: auf dem Felde stehengelassen wurde, fotografiert und der Arbeitsgruppenleiter sowie der betreffende Traktorist als die Schuldigen genannt. Die Kritik war Anlaß für die Brigade Technik, sorgfältiger das genossenschaftliche Eigentum zu pflegen. Mit Hilfe der* Wandzeitung fördern wir die Mitarbeit und die Verantwortlichkeit der Genossenschaftsbauern. Es gibt nicht wenige Hinweise, diese und jene Mängel an der Wandzeitung zu kritisieren. Über allen Aufträgen steht die Verpflichtung für jeden Genossen, sich mit bestimmten Genossenschaftsbauern und anderen Bürgern des Dorfes über die Fragen unserer Politik zu unterhalten. Wenn es notwendig ist, werden diese Gespräche in der Parteiversammlung aus gewertet und den Genossen geholfen, die richtigen Argumente zu finden. Wir stehen erst am Anfang einer systematischen Arbeit in der Parteiorganisation. Die Praxis zeigt, daß wir dabei auf dem richtigen Wege sind. Manche Genossen,, die wir früher mit Recht als inaktiv bezeichneten, traten jetzt hervor. Sie tun das nicht etwa, um zu glänzen, sondern weil sie mit dem Parteiauftrag eine konkrete Aufgabe bekamen, die ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprach. So trat zum Beispiel der Genosse Traktorist, der für die Kontrolle der Termine verantwortlich gemacht wurde, in der Vergangenheit nie in Erscheinung. Wenn er zur Mitarbeit in der Parteiorganisation aufgefordert wurde, meinte er immer, man solle ihn doch damit in Ruhe lassen, er mache seine Arbeit auf den Feldern, und im übrigen könne er sich nicht so gescheit ausdrücken. Die Parteileitung hatte sich damit zufriedengegeben und nicht überlegt, wie diesem Genossen geholfen werden könnte. Mit dem Parteiauftrag wurde auch dieser Genosse aktiv, setzt sich mit seinen Kollegen bei Vernachlässigungen in der Arbeit auseinander und läßt bei der Parteileitung und dem Brigadier nicht locker, bis die Mängel beseitigt sind. Dabei leistet er selbst mit seinem Traktor eine gute Arbeit. Dieses Beispiel ließ uns zu der Schlußfolgerung kommen, daß es notwendig ist, unsere Genossen besser kennenzulernen und individueller mit ihnen zu arbeiten. Dabei ist es unumgänglich, auch ihre Neigungen und Fähigkeiten zu berücksichtigen. Der genossenschaftlichen Arbeit den Vorrang Unser Bemühen, die Arbeit in der gesamten Parteiorganisation zu aktivieren, war nicht nur nach innen gerichtet. Es galt gleichzeitig, mit Hilfe der Parteiorganisation brennende Probleme der LPG zu klären. Diese waren zum Teil noch auf leichtsinnige Versprechungen, die im Frühjahr 1960 gemacht worden waren, und auf die inkonsequente Haltung des Vorstandes und der Parteileitung gegenüber Verletzungen des Statuts zurückzuführen. Ein solches Problem war das Aufblähen der Hauswirtschaften einiger Genossenschaftsbauern. Diese verfügen über einen viel höheren Viehbesatz, als es das Statut zuließ. Ihre Einnahmen kamen zum größten Teil aus den 27;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 27 (NW ZK SED DDR 1962, S. 27) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 27 (NW ZK SED DDR 1962, S. 27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage Oll. Die Instrukteure überprüfen und analysieren in den Abteilungen den Stand der wissenschaftlichen Leitungstätigkeit, insbesondere: Die schöpferische Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente der Partei und Regierung, der Befehle und Weisungen des Ministers und des Leiters der Bezirksverwaltung. Er hat die Grundrichtung und die Schwerpunktauf-gaben festzulegen, die Planung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung noch besser als bisher die Bewegung und Aktivitäten der Ausländer festzustellen, aufzuklären und unter Kontrolle zu bringen sowie Informationen zu erarbeiten, wie die Ausländer bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung ist entscheidend mit davon abhängig, wie es gelingt, die Arbeiter-und-Bauern-Macht in der Deutschen Demokratischen Republik zu schaffen und auszubauen. In diesem Zusammenhang spielt auch die fortgesetzte Einmischung der Ständigen Vertretung der sowie akkreditierter Journalisten in innere Angelegenheiten der ein. Es ist deshalb zu sichern, daß bereits mit der ärztlichen Aufnahmeuntersuchung alle Faktoren ausgeräumt werden, die Gegenstand möglicher feindlicher Angriffe werden könnten. Das betrifft vor allem die noch gründlichere Aufklärung und operative Kontrolle der Zuziehenden und der Rückkehrer, die noch gründlicher unter die Lupe zu nehmen sind.

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