Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 227

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 227 (NW ZK SED DDR 1962, S. 227); KlarcKöpft'VolIclöpfc Die Genossen des Jugendmeisterbereiches in der Abteilung Drehgestellbau des VEB 'Waggonbau Niesky sind zu einer Sitzung der Leitung der Betriebsparteiorganisation eingeladen. Es ist das erste Mal seit Beginn des Produktionsaufgebotes, daß sich die Parteileitung mit ihnen zusammensetzt, um über ökonomische und politische Fragen zu beraten. Auf der Einladung steht etwas von Porstmann-Bewegung und Vorbereitung der Partei wählen. Die Genossen erwarten einiges von dieser Leitungssitzung. Die Parteiwahlen stehen bevor und sollen die Parteigruppen einen Schritt vorwärts bringen in ihrer Arbeit, in ihrem Bemühen um die Lösung der ökonomischen Probleme ihres Bereiches, sollen ihnen helfen, den Kampf der Brigaden um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ noch besser zu führen. Bei den Genossen ist manches nicht ausgegoren, erschwert verschiedenes die politische Arbeit. Das Hauptproblem, das sie vor allem bewegt, ist das bestehende Mißverhältnis zwischen Arbeitsproduktivität und Durchschnittslohn. Sie verzeichnen eine durchschnittliche Normerfüllung von 240 Prozent. Spitzen von 300 und mehr Prozent sind auch da. Können sie als Genossen mit solch einer hohen Normerfüllung den anderen Kollegen im Produktionsaufgebot ein Vorbild sein? In welchem Verhältnis stehen denn 300 Prozent zur Arbeitsproduktivität ihrer Brigaden? Die Genossen wissen nicht recht, wie sie an dieses Problem herangehen können. So steht nunmehr unausgesprochen die Frage im Raum: Was wird uns die Parteileitung sagen? Genosse Jochen R ei mann, Parteisekretär im VEB Waggonbau, beschränkt seine Ausführungen im wesentlichen auf drei Punkte: Er erläutert den Inhalt der Porstmann-Bewegung, bei der es darum geht, Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen und über Besttechnologien zu Bestzeiten zu kommen. * Er verweist darauf, daß sich das Verhältnis zwischen Arbeitsproduktivität und Lohn im Betrieb in der völlig unrealen Größe von etwa 2 :1 entwickelt habe. Es käme aber darauf an, eine Relation von 6 :1 zu erreichen. Die Genossen sollten angesichts ihrer teilweise hohen Normerfüllung überprüfen, ob ihre Einstellung zur Arbeit und zum Staat richtig sei. Er appelliert, in der folgenden Diskussion gemeinsam zu überlegen, wo und wie im Betrieb vorgegangen werden 'müsse, um im Produktionsaufgebot mit Hilfe der Porstmann-Bewegung die Arbeitsproduktivität schnell zu steigern und das Mißverhältnis zwischen Arbeitsproduktivität und Durchschnittslohn in Ordnung zu bringen. Was der Parteisekretär nicht aussprach, das sagten die Genossen in der Diskussion. Nicht draufhauen besser organisieren Helmut Knappe, Parteigruppenorganisator Brigade „Rotes Banner“, sprach als erster. Unzufriedenheit mit der Arbeit schwang in seiner Stimme mit, als er sagte: „Es- ist das erste Mal seit Beginn des Produktionsaufgebotes, daß wir mit der Parteileitung über die Entwicklung der politischen Arbeit der Parteigruppe in unserer Brigade sprechen. Bis jetzt hat uns noch keiner sagen können, wie sich das Verhältnis Arbeitsproduktivität und Durchschnittslohn bei uns entwickelt. Genossen, glaubt mir, ich fühle mich auch nicht wohl in meiner Haut, wenn ich 280 und 290 Prozent verrechne. Aber wie sollen wir das ändern? Dazu ist bei uns bisher wenig gesprochen worden.“ Der Genosse Schwengber von der 227;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 227 (NW ZK SED DDR 1962, S. 227) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 227 (NW ZK SED DDR 1962, S. 227)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie fürdie Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität durch die zuständige Diensteinheit Staatssicherheit erforderlichenfalls übernommen werden. Das erfordert auf der Grundlage dienstlicher Bestimmungen ein entsprechendes Zusammenwirken mit den Diensteinheiten der Linie. Von besonderer Bedeutung für die Erfüllung der Aufgaben des Untersuchungshaf tvollzuges Staatssicherheit ist die-Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens der Leiter der Diensteinheiten der Linie wachsende Bedeutung. Diese wird insbesondere dadurch charakterisiert, daß alle sicherungsmäßigen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaft Vollzuges noch entschiedener an den Grundsätzen der Sicherheitspolitik der Partei und des sozialistischen Staates auch der Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit in wachsendem Maße seinen spezifischen Beitrag zur Schaffung günstiger Bedingungen für die weitere Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der die allseitige Stärkung der sozialistischen Staatengemeinschaft, die weitere Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz und der Kampf um die Erhaltung und Sicherung des Friedens, der Ausschließung des Überraschungsmomentes, der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit stehen, muß die Suche, Auswahl, Aufklärung, Werbung, Zusammenarbeit und Überprüfung von entsprechend der Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit voraus, oder es erfolgte eine Übernahme der Bearbeitung des Verdächtigen von einem der anderen Untersuchungsorgane der aus dem sozialistischen Ausland. Weitere Möglichkeiten können die Anlässe zur Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß Paragraph, Ziffer bis Strafprozeßordnung sein, die Festnahme auf frischer Tat sowie die Verhaftung auf der Grundlage eines richterlichen Haftbefehls.

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