Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 155

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 155 (NW ZK SED DDR 1962, S. 155); Rates des Kreises, Genosse Schulz, führte den neuen Vorsitzenden des Rates mit folgenden Worten in sein neues Arbeitsgebiet ein: „Wenn du dich' liberal verhältst, kommst du hier am besten durch.“ Da die Genossen des Büros der Bezirksleitung in ihrer operativen Tätigkeit nicht davon ausgingen, daß ihre Hauptaufgabe die Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse ist, waren sie auch nicht in der Lage, das Ausmaß des feindlichen Einflusses im Kreis Annaberg zu erkennen und wirksame Maßnahmen zur Änderung der Lage einzuleiten. In seinem Referat auf dem 14. Plenum des ZK erklärte Genosse Walter Ulbricht: '„Die Kontrolle muß sofort mit der Organisierung der Durchführung von Beschlüssen einsetzen. Sie muß zeigen, wie die Aufgaben gelöst wurden und welche Ergebnisse vorliegen, die Mängel in der Durchführung aufdecken, ' damit Maßnahmen festgelegt werden, die die rasche Realisierung des Beschlusses garantieren.“ Die regelmäßige Rechenschaftslegung vor den gewählten Leitungen, die Berichterstattung der örtlichen Parteiorgane vor den übergeordneten Leitungen über die Durchführung der Beschlüsse (zum Beispiel des Büros der Kreisleitung vor dem Büro der Bezirksleitung), die Unterstützung der Kreisleitung durch regelmäßiges Auftreten der Sekretäre und Mitglieder der Bezirksleitung in den Büros und Tagungen der Kreisleitungen und in den Grundorganisationen sind Grundprinzipien der Kontrolle. Nur so können solche Fehler, wie sie oben geschildert wurden, vermieden werden. Natürlich gehört zu einem straffen System der Kontrolle auch, daß der 2. Bezirkssekretär ständig eine statistische Übersicht über die durchgeführten bzw. durchzuführenden Plenartagungen in den Kreisen hat. Er muß wissen, welche Sekretäre, Büro- oder Leitungsmitglieder an den Plenartagungen teilnehmen und wie die Auswertung vor dem Büro der Bezirksleitung erfolgen soll. Der 2. Kreissekretär benötigt für die politische Füh-rungstätigket eine exakte Übersicht darüber, ob und wie die Mitgliederversammlungen durch geführt wurden, wie sie vorbereitet werden, wer daran teilnimmt und wie die Auswertung im Büro der Kreisleitung erfolgen soll. * Die Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt wird in Zukunft ihre Aufgaben besser erfüllen, wenn sie, entsprechend den Forderungen des 14. Plenums, eine systematische Arbeit mit den Kadern entwickelt, ihre richtige Auswahl, ihren zweckmäßigsten Einsatz und ihre systematische Erziehung sichert. In der Kaderpolitik der Bezirksleitung und ihres Büros zeigten sich die sektiererische Enge und der Subjektivismus am deutlichsten. Völlig unzureichend wurden junge Kader gefördert und planmäßig für leitende Funktionen vorbereitet. In bestimmten Fällen wurden die Leninschen Prinzipien der Kaderpolitik ernsthaft verletzt. Bei der Durchführung der Beschlüsse des 14. Plenums und der Vorbereitung und Durchführung der diesjährigen Parteiwahlen sollten alle leitenden Organe die Worte des Genossen Chruschtschow auf dem XXII. Parteitag besonders beachten, wo er sagte, daß die beste Lehre für die Ausbildung und die politische Bewährung der Kader die Schule des Lebens, die Schule der praktischen Tätigkeit ist. * Auf der 10. Tagung der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt wurden die schädlichen Auswirkungen des Dogmatismus und des Sektierertums in der politischen Führungstätigkeit des Bezirkes gründlich eingeschätzt sowie Maßnahmen zu ihrer völligen Überwindung beschlossen und eingeleitet. Von besonderer Bedeutung für die weitere Arbeit der Bezirksleitung sind die richtungweisenden Ausführungen des Ersten Sekretärs des ZK, Genossen Walter Ulbricht, der die Bezirksleitung im Zusammenhang mit den Lehren des XXII. Parteitages und dem 14. Plenum darauf hinwies, daß nur wenn die Folgen der Verletzung der Leninschen Normen des Parteilebens überwunden werden, der Weg frei gemacht werden kann für die Durchführung der Beschlüsse des 14. Plenums des ZK. Abteilung Parteiorgane beim ZK der SED 155 /;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 155 (NW ZK SED DDR 1962, S. 155) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 155 (NW ZK SED DDR 1962, S. 155)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Wirtschaftsstrafverfahren einen bedeutenden Einfluß auf die Wirksamkeit der politisch-operativen Untersuchungsarbeit zur Aufdeckung und Aufklärung von Angriffen gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. der vorbeugenden Verhinderung und der offensiven Abwehr feindlicher Aktivitäten durch die sozialistischen Schutz- und Sicherheitsorgane. Latenz feindlicher Tätigkeit politisch-operativen Sprachgebrauch Bezeichnung für die Gesamtheit der beabsichtigten, geplanten und begangenen Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität durch die zuständige Diensteinheit Staatssicherheit erforderlichenfalls übernommen werden. Das erfordert auf der Grundlage dienstlicher Bestimmungen ein entsprechendes Zusammenwirken mit den Diensteinheiten der Linie und sim Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deut sehen Volkspolizei und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer? auch langfristig zu planen. Das heißt, daß diese Problematik auch in den Perspektivplänen der Diensteinheiten ihren Hiederschlag finden muß.

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