Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 154

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 154 (NW ZK SED DDR 1962, S. 154); ?Genossen des ZK einfach negiert wurden. So wurde geduldet, dass die Ausfuehrungen des Genossen Walter Ulbricht in Gornsdorf und Klingenthal durch die betreffenden Kreisleitungen und staatlichen Organe ungenuegend ausgewertet wurden. Wie weit das ging, zeigt die Tatsache, dass selbst die Kritik des 14. Plenums des ZK an der politischen Fuehrungstaetigkeit Im Bezirk Karl-Marx-Stadt in der Bezirkspresse nicht veroeffentlicht wurde. Wie konnte eine solche Lage entstehen? Genosse Walter Ulbricht gab in seinen Ausfuehrungen auf der 10. Tagung der Bezirksleitung die Antwort. Er bezeichnete die Missachtung der Kollektivitaet, die Tendenz, die Kritik zu unterdruecken, als die Kernfrage, aus der sich alle entscheidenden Fehler ergaben. Um aber das Prinzip der Kollektivitaet der Leitung zu wahren, muss die kollektive Beratung und Entscheidung ueber die Grundfragen mit der Erhoehung der Verantwortung des einzelnen in enger Verbindung stehen. Jeder Sekretaer der Bezirksleitung muss die Lage auf seinem G?-biet genau kennen. Er ist verpflichtet, die Aufgaben, die sich aus den Beschluessen fuer seinen Arbeitsbereich ergeben, genau auszuarbeiten und dem Buero zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen. Dabei tragen alle Mitglieder der gewaehlten Organe eine grosse Verantwortung. Die komplizierten Aufgaben des sozialistischen Aufbaus erfordern, dass die Kenntnisse und Erfahrungen aller gewaehlten Mitglieder ausgeschoepft werden. Die Arbeit des gewaehlten Organs dass in seiner Gesamtheit die Verantwortung fuer die Durchfuehrung der Beschluesse der Partei traegt darf nicht darauf beschraenkt bleiben, auf den Plenartagungen Berichte des Bueros ueber die Durchfuehrung der Beschluesse entgegenzunehmen und gegebenenfalls Beschluessen zuzustimmen. Die Leninschen Normen des Parterlebens ein-halten heisst,, dass alle gewaehlten Mitglieder der Leitung an der Ausarbeitung, Durchfuehrung und Kontrolle der Beschluesse beteiligt sind. Es muss gesichert werden, dass das Buero, die Sekretaere des Bueros und alle Mitglieder der ge- waehlten Leitung in ihren Arbeitsbereichen (Partei, Betrieb, Kommissionen des Staatsapparates, Massen?rganisationen) die Durchfuehrung der Beschluesse aktiv organisieren und vor dem Plenum regelmaessig ueber die Erfuellung ihrer Aufgaben Rechenschaft ablegen. Die Genossen in Karl-Marx-Stadt sollten sich die Worte des Genossen Walter Ulbricht auf dem 14. Plenum des ZK zu Herzen nehmen; er sagte: ?Wenn die Partei kompliziertere Aufgaben erfuellen muss, dann muss der erste Schritt darin bestehen, die Methoden der Leitungsarbeit zu verbessern, die Kollektivitaet der Leitungen zu festigen. Es ist notwendig, dass die Mitglieder der leitenden Organe der Partei und des Staates sowie der Massenorganisationen auf allen Ebenen Seminare ueber die Grundfragen des XXII. Parteitages und die Lehren durchfuehren, die wir auf dieser 14. Tagung des ZK fuer unsere unmittelbare Partei- und Staatsarbeit ziehen.? * Die strikte Einhaltung der innerparteilichen Demokratie ist die wichtigste Voraussetzung fuer die Einbeziehung aller Mitglieder zur Verwirklichung der Parteibeschluesse. Wo. diese Prinzipien verletzt werden, schleichen sich Liberalismus und Schoenfaerberei ein, und der Gegner hat es leicht, seine schaedlichen Ideologien zu verbreiten. In den Kreisen Annaberg, Marienberg und Oelsnitz wurden in den ersten fuenf Monaten des Jahres 1961 keine Kreisleitungssitzungen durchgefuehrt. In Zwickau-Stadt und Plauen-Stadt erfolgte keine regelmaessige Rechenschaftslegung ueber die Arbeit des Bueros vor dem Plenum. Die Folgen davon waren Aufwei-chungs- und Zersetzungsersdieinungen, wie sie in den Kreisen Annaberg und Hohenstein-Ernstthal sichtbar wurden. Das Buero der Kreisleitung Annaberg duldete lange Zeit, dass in vielen Parteiorganisationen keine Mitgliederversammlungen durchgefuehrt wurden. Im Rat des Kreises gab es keinen prinzipiellen Kampf um die Durchfuehrung der Staatsratserklaerung und der neuen Ordnungen ueber die Aufgaben und Arbeitsweise der oertlicheri Organe der Staatsmacht. Der Parteisekretaer der Grundorganisation des 154;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 154 (NW ZK SED DDR 1962, S. 154) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 154 (NW ZK SED DDR 1962, S. 154)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher tätigen feindlichen Zentren, Einrichtungen, Organisationen;nd Kräfte, deren Pläne und Absichten sowie die von ihnen angewandten Mittel und Methoden sowie ihrer fortwährenden Modifizierung von den Leitern der Untersuchungshaftanstalten beständig einer kritischen Analyse bezüglich der daraus erwachsenden konkre ten Erfordernisse für die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der Dietz Verlag Berlin Honecker, Die Aufgaben der Partei bei der weite ren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der. Aus dem Referat auf der Beratung mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts für die weitere Qualifizierung dar vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher.

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