Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 15

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 15 (NW ZK SED DDR 1962, S. 15); und Mädchen an ihrer LPG. Wird geheiratet, so kommt der Ehepartner mit ins Dorf. Auch auf die Jugendlichen im Dorf, die in der Stadt in Betrieben arbeiteten, haben die Genossen der LPG Einfluß genommen, um sie in die LPG zu holen. Was die jungen Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern heute sind, wurden sie unter Führung der Parteiorganisation. Ihr*' Kampfgeist und Elan ist das Ergebnis einer beharrlichen Erziehungsarbeit durch die Genossen. Regelmäßig finden monatlich einmal und nach Notwendigkeit auch öfter Parteiversammlungen statt. „Unsere Versammlungen sind immer sehr fruchtbringend“, sagen die jungen Parteimitglieder; „wir lernen von den erfahrenen Genossen vor allem, wie die Parteibeschlüsse auf unsere Verhältnisse in der LPG angewandt werden müssen. Diesen Geist versuchen wir auch in unsere FDJ-Versammlungen hineinzutragen.“ Für die jungen Genossinnen und Genossen war gerade die Auswertung des XXII. Parteitages der KPdSU sehr lehrreich, weil sie sich mit den ersten Schlußfolgerungen für die LPG und für das ganze Dorf beschäftigte. Im Mittelpunkt dieser Versammlung stand das Problem: „Warum ist die DDR der einzig rechtmäßige deutsche Staat, und worin liegt ihre große Verantwortung für die Perspektive Deutschlands?“ Die Genossen zeigten, wie über die verschiedenen Kanäle durch die Bonner Ultras der Klassenkampf auch in ihr Dorf getragen wird, wobei sie sich der verbrecherischen Methode des Antikommunismus bedienen. Jedem Genossen wurde aufgetragen, erhöhte Wachsamkeit zu üben und jedem, der versucht, unsere Entwicklung zu stören, auf die Finger zu klopfen. Besonderen Wert legte die Parteileitung darauf, daß jedes Parteimitglied im täglichen Zusammenleben auch die Politik der Partei offen vertritt und daß sie sich gegenseitig in Diskussionen und Auseinandersetzungen so unterstützen, daß die Einheit und Geschlossenheit der Parteiorganisation sichtbar wird. Schon wenige Tage danach zeigte sich die Wirksamkeit dieser Versammlung, in der auch ausführlich über das ideologische Grenzgängertum gesprochen worden war. Die Genossen führten zum Beispiel mit zwei Familien im Dorf die Auseinandersetzung über die verbrecherische Rolle der NATO-Sender und wirkten so über den Rahmen der LPG hinaus. Durch ihre Überzeugungsarbeit zogen diese Familien selbst die Schlußfolgerung und entfernten die „Ochsenköpfe“. Ausgerüstet mit einer guten Argumentation in der Parteiversammlung, sorgten die jungen Genossen auch in der FDJ-Versammlung für klare Köpfe. Besonders hoch ging es her, als der Jugendfreund Dieter auf die Frage antworten sollte, ob er immer noch Westsender höre. Er wollte dieser Frage ausweichen und stellte an Liane und ihren Mann die Gegenfrage: „Wie ist es denn bei euch, ihr habt doch sogar Tonbänder mit Westschlagern?“ Die Jugendfreunde sagten Dieter sehr deutlich, daß es jetzt nicht darum ginge, was vor dem 13. August gewesen wäre, sondern darum, was alle nach dem 13. August zu tun haben. Liane und ihr Männ hatten sich sofort entschieden. Auch Dieter mußte sich entscheiden. Und das wurde erreicht. Nationalpreisträger Genosse Bischeck, Vorsitzender der LPG und Mitglied der Parteileitung, erzählt heute mit Stolz von der Entwicklung im Bewußtsein der jungen Genossenschaftsmitglieder: „Sehr unterschiedlich war das Bewußtsein unserer Jugendlichen, als wir noch am Anfang standen. Nur wenige von ihnen waren Mitglied der FDJ. Vor unserer Parteiorganisation stand deshalb zunächst die Aufgabe, unsere zahlenmäßig sehr kleine FDJ-Grundeinheit durch neue Mitglieder zu stärken.“ Das ging in der LPG ganz unkompliziert vor sich. Die klare Zielstellung der Parteileitung, daß die Jugend in ihrem Verband organisiert sein und durch die FDJ zu jungen Sozialisten erzogen werden soll, nahmen die Parteimitglieder sehr.ernst, weil sie eine richtige Einstellung zur Jugend haben. Die Aussprachen mit den Jungen und Mädchen über die Rolle und die Bedeutung des sozialistischen Jugendverbandes und persönliche Einladungen zu den regelmäßig stattfindenden FDJ-Versamm-lungen verfehlten ihre Wirkung nicht. 15;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 15 (NW ZK SED DDR 1962, S. 15) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 15 (NW ZK SED DDR 1962, S. 15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze und andere gegen die gerichtete subversive Handlungen und unternimmt vielfältige Anstrengungen zur Etablierung einer sogenannten inneren Opposition in der DDR.

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