Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 142

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 142 (NW ZK SED DDR 1962, S. 142); rung dar und gewannen alle Parteien und Massenorganisationen zur aktiven Mitarbeit. In dieser Beratung übernahmen die Vertreter des Rates die Aufgabe, mit den Leitern der Betriebe Aussprachen zu führen. Die Blockparteien übernahmen Aussprachen mit Angehörigen des Mittelstandes, in die sich auch die Mitglieder der ständigen Kommission aktiv einschalteten, um auch diese Kreise für die Mitarbeit zu gewinnen. Dazu dienten außerdem zwei Handwerkerforen. Die Mitglieder des DFD setzten sich für die Erfüllung der Wünsche der werktätigen Frauen ein. Sie besichtigten Räume für Waschstützpunkte und Nähstuben, sprachen mit vielen nicht berufstätigen Frauen, um Arbeitskräfte dafür zu bekommen und signalisierten sofort, wenn die Arbeit irgendwo ins Stocken geriet. Auch die Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front, die Haus- und Hofgemeinschaften diskutierten den Plan. Die Hausagitation wurde also nicht nur allgemein geführt, sondern sie half uns bei der Erfüllung ganz konkreter, örtlicher Aufgaben. In all diesen Aussprachen wurden von der Bevölkerung viele wertvolle Vorschläge gemacht, die mitunter sogar über den eigentlichen Plan hinausgingen. Die ständige Kommission Handel und Versorgung hat diese Vorschläge in ihrer Arbeit berücksichtigt, und so sind wir zu beachtlichen Fortschritten gekommen. Im Kern der Stadt wurde ein Waschstützpunkt mit fünf Maschinen und einer elektrischen Wäschemangel eröffnet. Es entstand eine Näh- und Abänderungsstube, in der zur Zeit sieben Fachkräfte beschäftigt werden. Die Inanspruchnahme dieser kommunalen Dienstleistungsbetriebe durch die werktätigen Frauen ist so groß, daß Aufträge auf Monate hinaus vorliegen. Auch in der Konsumgenossenschaft und im VEB Beschlagfabrik entstanden Nähstuben. In den Handwerksbetrieben, zum Beispiel in der PGH „Feuerstätte“, machte man sich Gedanken, wie durch bessere Arbeitsorganisation und Ausnutzung technischer Hilfsmittel die Reparaturverpflichtungen erweitert werden können. Private Einzelhandelsge- schäfte richteten Annahmestellen für Schirme, Ausbesserung von Wäschestücken, Schärfen von Messern und Beilen und Löten von Töpfen ein. Der VEB Schrauben- und Normdrehteilefabrik übernahm Dienstleistungen und Reparaturen für Belegschaftsmitglieder im Werte von etwa 5000 DM. Es wird nunmehr die vordringlichste Aufgabe der ständigen Kommission Handel und Versorgung und ihrer Aktivs sein, einen komplexen Versorgungsplan auf der Grundlage der gesammelten Erfahrungen für die Stadt Elsterwerda zu erarbeiten. Dazu liegt bereits ein Maßnahmeplan des Rates der Stadt vor, den die Stadtverordnetenversammlung als Grundlage für die Ausarbeitung des komplexen Versorgungsplanes zum Beschluß erhoben hat. Die Ortsleitung der Partei hat diesen Maßnahmeplan mit den Sekretären der WPO und den Vorsitzenden des Ortsausschusses und der Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front beraten. “Die ständige Kommission hat für die Diskussion mit der Bevölkerung in den verschiedenen Wohnbezirken bestimmte Schwerpunkte vorgeschlagen. So soll bei der Sortiments- und Branchenbereinigung z. B. in den Wohnbezirken 1 und 2 Stadtmitte vorwiegend die Konzentration der Industriewaren in Spezialverkaufsstellen besprochen werden. Im Wohnbezirk Süd dagegen wollen wir die Bevölkerung vor allem aufrufen, geeignete Räume für den Nahrungs- und Genußmittelverkauf finden bzw. ausbauen zu helfen. Der Ortsteil Biehla soll einen eigenen Waschstützpunkt erhalten, weil es von dort bis zur Innenstadt zu weit ist. Freundinnen des DFD haben bereits wieder geholfen, Räume ausfindig zu machen, und Arbeitskräfte zu gewinnen. Zur Einrichtung einer Nähstube . haben sogar Frauen angeboten, ihre eigenen Nähmaschinen mitzubringen. Diese große Bereitschaft der Bevölkerung zur Mitarbeit zeigt uns, daß wir mit Hilfe der in der Nationalen Front vereinten Kräfte die Ausarbeitung eines guten Versorgungsplanes noch besser lösen können. Otto Daily Sekretär der Ortsleitung Elsterwerda 142;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 142 (NW ZK SED DDR 1962, S. 142) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 142 (NW ZK SED DDR 1962, S. 142)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtete Aktivitäten durchzusetzen, zu diesem Zweck besonders die Jugendarbeit in der Jungen Gemeinde zur feindlichen Beeinflussung Jugendlicher zu nutzen und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zur politisch-operativen Absicherung der Die Festigung des Vertrauensverhältnisses und der Bindung der inoffiziellen Kontajktpersonen an das; Ministerium für Staatssicherheit Einige Probleme der Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleistenÄcßfß die In-lensivierung als Hauptweg zur weiteren Qualifizierung der Ätb.eifemit den jis Jlui konsequent durchgesetzt wird. Die Vorgabe langfristiger Orientierungen und Aiifgäbenstellungen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X