Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 1195

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1195 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1195); f &U7£*- / iAійРfP ' ß eine Byemserideologiel s #.## f4* S*gD§ f V Г-Ал IVßJt /f In zwei mächtigen Hallen der „ W E -MA“ Plauen werden Werkzeugmaschinen höchster Präzision hergestellt. Die automatischen Taktstraßen der „WEIH A“ spielen für das rasche Wachsen der Arbeitsproduktivität im sozialistischen Lager eine große Rolle. Von der'Planerfüllung unseres Werkes hängt es mit ab, wie schnell und planmäßig der Sozialismus in der Lage ist, produktive Verfahren im Maschinenbau einzuführen. Mit dem Plan sind wir jedoch bisher nie zurechtgekommen. Wir stehen auch in diesem Jahr noch tief in der Kreide. Woran liegt das? Sind in der „WEMA“ vielleicht schlechtere Arbeiter als in anderen Betrieben? Oder hat unser Betrieb eine talentlose Intelligenz? Nein! Bei uns arbeiten fleißige und kluge Menschen. Aber sie wurden in den letzten Jahren nicht richtig geführt. Was herrschte im Werk für eine Ideologie? Die „WEMA“ sei ein „komplizierter Betrieb“, es gebe „objektive Schwierigkeiten“, die faktisch zum „Sondermaschinenbau“ gehörten, usw. Mit solchen Auffassungen tröstete sich die Werkleitung, und sie hatte damit die wirklichen Ursachen, die Schwächen in der Menschenführung, zugedeckt, hatte die Kritik der Arbeiter in den Wind geschlagen und ihre Initiative gebremst. Welche Mängel in der Leitungstätigkeit sind es gewesen, die das Werkkollektiv nicht voll zum Zug kommen ließen? Arbeitsgruppen ohne Arbeiter Im Frühjahr dieses Jahres setzte die alte Werkleitung fünf Arbeitsgruppen ein, die die Voraussetzungen für das Pro- duktionsaufgebot nach dem Beispiel des VEB „8. Mai“, Karl-Marx-Stadt, schaffen sollten. Ich selbst arbeitete damals als Fräser und wurde Mitglied einer Arbeitsgruppe, die die Arbeitszeitauslastung und die Möglichkeiten für die Mehrmaschinenbedienung in der mechanischen Abteilung analysierte. Von den zwölf Mitgliedern war ich der einzige Produktionsarbeiter! In einigen Arbeitsgruppen gab es nicht einen Produktionsarbeiter. Man fragt sich unwillkürlich: Wer soll die Arbeitszeit besser ausnützen? Wer soll mehr Maschinen bedienen? Auf wessen Vorschläge und Ideen, auf wessen Bereitschaft kommt es dabei in der Hauptsache an? Auf die der Arbeiter! Hier zeigte sich in der Praxis, was eine Reihe Wirtschaftsfunktionäre in der „WEMA“ von den Erfahrungen, Fertigkeiten und Kenntnissen der Arbeiter hielt! Offiziell wurde das von der Werkleitung so begründet: Man könnte deshalb keine Arbeiter in die Arbeitsgruppen nehmen, weil der Betrieb Planschulden habe und man Ausfallzeiten von Produktionsarbeitern, die durch die Tätigkeit in der Arbeitsgruppe entstünden, vermeiden müsse. Das war eine Ausrede. Tatsächlich ver* barg sich hinter dieser Maßnahme die Auffassung einer Reihe leitender Wirtschaftsfunktionäre, daß „die Arbeiter davon ja doch nichts verstünden“ und man mit einigen Spezialisten schneller vorankäme. Wie eine solche Ideologie auf das Denken und die Arbeitsfreude unserer Menschen wirkt, zeigte sich dann, als wir die Mehrmaschinenbedienung einzuführen begannen. Der Parteigruppenorganisator 1195;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1195 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1195) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1195 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1195)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen anzuwenden. Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststellung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt. Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen für und den Perspektivplanzeitraum sind deshalb konkrete und abrechenbare Maßnahmen besonders zur Durchsetzung und weiteren Qualifizierung dieser operativen Grundprozesse aufzunehmen.

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