Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 1152

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1152 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1152); Jm Mokuhezivk sieh Uber die Arbeit der Wohngebietsparteiorganisationen der Stadt Suhl Die Vorbereitung des VI. Parteitages stellt auch den Wohnparteiorganisationen große Aufgaben. Von ihrer Initiative und von ihren Fähigkeiten hängt ab, wie in den Wohngebieten die Volksaussprache über die Dokumente für den VI. Parteitag organisiert wird. Alle Menschen in den Wohngebieten mit den Dokumenten vertraut zu machen verlangt eine zielstrebige Arbeit der Wohnparteiorganisationen. Sie müssen ihren ganzen Einfluß geltend machen, daß die Ausschüsse der Nationalen Front mit allen Schichten der Bevölkerung arbeiten und die Tätigkeit aller gesellschaftlichen Kräfte im Wohngebiet koordiniert wird. Gerade das war die schwächste Seite in der bisherigen Arbeit der WPO. Wenn wir uns nun bei der Auswertung des 17. Plenums, bei der Organisierung der Volksaussprache auf die WPO stützen können, so deshalb, weil die Kreisleitung auch die Anleitung der WPO verbessert hat. Wurde über die Arbeit im Wohngebiet gesprochen, hörten wir oft die Meinung: Im Wohngebiet ist ja nichts los, die Leitungen der WPO unternehmen nichts zur Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens. Nicht wenige Genossen, die in ihren Betrieben gute politische Arbeit leisten, vertraten diese Meinung, Sie erkannten nicht, daß es letzten Endes auch an ihnen liegt, wenn sich im Wohngebiet nichts tut. Das alles veranlaßte die Kreisleitung, in allen Grundorganisationen über die Verantwortung der Genossen der BPO auch für die Arbeit im Wohngebiet zu diskutieren mit dem Ziel, sie für die Mitarbeit zu gewinnen. Dabei hat uns das Interview des „ND“ mit dem Genossen Walter Ulbricht zu den Parteiwahlen das auch heute noch von großer Aktualität ist sehr geholfen. Im Ergebnis der Diskussion in den Mitgliederversammlungen, in Schulungen der Parteisekretäre und Leitungsmitglieder gewannen viele Genossen die Erkenntnis, daß nur durch das aktive und beispielhafte Auftreten der Genossen im Wohngebiet das gesellschaftliche Leben verändert werden kann. Parteiaktiv bewährte sich Diese Diskussion veranlaßte das Büro, den Beschluß des Sekretariats des ZK vom 12. Oktober 1955 „Zur Verbesserung der Parteiarbeit in den Wohngebieten“ nochmals zu studieren und entsprechende Schlußfolgerungen zu ziehen. Es kam darauf an, qualifizierte Kader aus den Betrieben, Verwaltungen usw. mit Parteiauftrag in die WPO zu schicken. So wurden in der Regel ein oder zwei Genossen in eine WPO delegiert, sie wurden in die Leitungen gewählt und in vielen Fällen mit der Funktion des Sekretärs beauftragt. Diese Genossen wurden zwar von Funktionen in ihren Betrieben entbunden, sie nehmen aber am Parteileben ihrer BPO teil und sind der Parteiorganisation über ihre Arbeit in den WPO rechenschaftspflichtig. Als eine wirksame Hilfe für die Verbesserung der Arbeit in den Wohnbezirken haben sich Parteiaktivs bewährt. In ihnen wurden, je nach Größe des Wohnbezirks, 20 bis 25 Genossen erfaßt. Diese Genossen erhielten vom Büro der Kreisleitung schriftlich den Auftrag, die Leitungen der WPO zu unterstützen und gemeinsam mit den Ausschüssen der Nationalen Front die Massenarbeit zu organisieren. So bestehen heute in allen 17 Wohnbezirken der Stadt Suhl Parteiaktivs. Sie wurden nicht formal gebildet. Mit den Genossen, die glaubten, mit der Tätigkeit im Betrieb hätten sie ihre Parteipflicht erfüllt, mußte diskutiert werden. Bei der Auswahl der Genossen gingen wir davon aus, in das Parteiaktiv erfahrene Genossen aus den BPO und WPO zu gewinnen, die in der Lage sind, das gesellschaftliche Leben gemeinsam mit den Ausschüssen der Nationalen Front zu entwickeln * 1 1152;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1152 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1152) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1152 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1152)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt trifft auf der Grundlage dieser Anweisung seine Entscheidungen. Er kann in dringenden Fällen vorläufige Anordnungen zur Beschränkung der Rechte der Verhafteten und zur Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin notwendige Art der Unterbringung und Verwahrung auf der Grundlage - der Weisungen des Staatsanwaltes des Gerichts über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben nicht gefährdet wird, eine andere Möglichkeit nicht gegeben ist, die Zusammenarbeit darunter nicht leidet und für die die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die ist gründlich vorzubereiten, hat in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und findet in den einzelnen politischoperativen Prozessen und durch die Anwendung der vielfältigen politisch-operativen Mittel und Methoden ihren konkreten Ausdruck.

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