Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 1128

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1128 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1128); An den Rand geschrieben ZÖ&HcbeHg&ßorsakt Gestrengen Blickes nahmen sie den Parteisekretär und seinen Agit.-Prop.-Ivlann ins Gebet: „Wie ist bei euch der Stand der Auswertung des Grundrisses der Geschichte der deutschen Arbeiterklasse?“ Der Parteisekretär, nicht groß an Gestalt, begann kleiner zu werden. Er versuchte eine Gegenatiacke: „Wäre es gegenwärtig nicht notwendiger, das 17. Plenum auszuwerten und dabei den Inhalt des Grundrisses zu beachten?“ Sie fühlten sich als große Historiker. Schneidig parierten sie mit überzeugter Stimme: „Nein! Wir untersuchen laut Auftrag der Bezirksleitung die Auswertung des Grundrisses und werden schon sehen, wieweit dies bei der Vorbereitung des VI. Parteitages bei euch beachtet wird.“ Dann verlangten sie einen Schlüssel. Nicht den zur Entschleierung der politischen Geheimnisse, sondern den für ein Sitzungszimmer. Und dorthin zogen sie sich mit Protokollen, Beschlüssen und Plänen zurück. Da aber die Weisheit nicht im Papier, sondern in den klugen Köpfen unserer Menschen steckt, deshalb rauschten zwei von ihnen auch einmal in die geheiligten Hallen der Produktion. „Wie . habt ihr den Grundriß ausgewertet und studiert?" Auftragsgemäß knallten sie einigen Genossen die Frage vor den Latz. Oho, da konnten die schon ein Wörtchen mitreden. Sie nehmen sich ihre geschichtliche Mission sehr zu Herzen. Kampf um Welthöchststand heißt ihre Schlußfolgerung. Sie sagen; „Was die im Westen können, können wir schon lange!“ Den Historikern war die Antwort zu vulgär, den Arbeitern aber die Frage zu dogmatisch. Im Sitzungszimmer wurde Papier gewälzt. Am Abend verließ die Arbeitsgruppe der Bezirksparteischule Mittweida, im Bezirk Karl-Marx-Stadt zufrieden die WEMA Plauen. Wer wohl den Grundriß richtig verstanden hat? Wgei den. Dieser Arbeitsgruppe gehören an: der Produktionsleiter, der Diplomagronom, zwei staatlich geprüfte Landwirte und ein Brigadier. Sie erhielten den Auftrag, ein Programm zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit auszuarbeiten. Alle Mitglieder der Grundorganisation wurden beauftragt, mit den Bäuerinnen und Bauern über die obengenannten Probleme zu diskutieren, mit dem Ziel, Vorschläge für die gesamte weitere Arbeit der LPG zu bekommen. Die Parteileitung diskutierte noch vor der Leitungssitzung die der Vorbereitung der Mitgliederversammlung diente mit den Schweinepflegern und Melkern über den Wessiner Aufruf und hörte ihre Vorschläge über die Planerfüllung in der tierischen Produktion. Zur Leitungssitzung wurden dann die Parteigruppenorganisatoren, die Genossen und Kollegen der Arbeitsgruppe sowie Vertreter der Parteileitung der MTS und der Brigadier der Traktorenbrigade eingeladen. Unter Berücksichtigung aller Vorschläge arbeiteten wir gemeinsam einen Programmentwurf aus. Dem LPG-Vorstand wurde empfohlen, die dort enthaltenen Probleme in allen Brigaden zur Diskussion zu stellen. Erst nach gründlicher Beratung mit allen LPG-Mitgliedern werden wir in einer Parteiversammlung und anschließend in der LPG-Vollversammlung dieses Programm beschließen. Obwohl die Diskussion über den Programmentwurf noch nicht abgeschlossen ist, zeigt sich bereits jetzt, daß wir den Jahresplan in Milch, in Schwein, in Rind und in Geflügel übererfüllen werden. Für die Feldarbeiten wurden ganz konkrete Termine festgelegt, die die vollständige Einbringung der Ernte, das rechtzeitige Drillen des Winterweizens sowie das Ziehen der Winterfurche bis zum 30. November sichern. Für alle Arbeiten läuft der innerbetriebliche Wettbewerb. Der Plan zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und des wissenschaftlich-technischen Fortschritts wird weiterhin ständig kontrolliert. 1128;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1128 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1128) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1128 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1128)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen anzuwenden. Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststellung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt. Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen für und den Perspektivplanzeitraum sind deshalb konkrete und abrechenbare Maßnahmen besonders zur Durchsetzung und weiteren Qualifizierung dieser operativen Grundprozesse aufzunehmen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X