Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 1089

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1089 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1089); Diskussion über „Einige Fragen an den Parteiarbeiter44 Wir setzen unsere in den Nummern 17, 19, 20, 21 geführte Diskussion mit nachstehenden Beiträgen fort. Die Redaktion Ulrich Muschwitz, Leiter des Kulturhauses beim VEB Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“ in Wildau Zur Plandiskussion gehört, daß der Mensch im Mittelpunkt steht Ich bin überzeugt, daß Genosse Otto Schön mit seinen „Fragen an den Parteiarbeiter“ eine lebhafte Diskussion unter vielen Genossen ausgelöst hat. Dieser Artikel hat deshalb ein so breites Interesse gefunden, weil der Autor prinzipielle Fragen aufgeworfen hat, die leider oft nicht in der Parteigruppe von den Parteimitgliedern diskutiert werden. Zum ersten Problem stimme ich allerdings dem Genossen Schön nicht ganz zu und neige auch eher zu der Auffassung, die die Genossin Ihlenfeld und andere Brandenburger Genossen vertraten. In unserem Kulturhaus finden so ziemlich alle wichtigen Tagungen und Konferenzen im Betriebs- und Kreismaßstab statt. Kürzlich wurden zum Beispiel die Probleme der Plandiskussion sowohl vom Gewerkschafts- als auch vom Parteiaktiv beraten. Vor Jahren war es noch so, daß die Parteiberatung sich durch ihren kämpferischen Inhalt auszeichnete. Sie war lebhafter, kritischer, sie war eben parteimäßig. Jetzt ist das nicht der Fall. Alle Tagungen gleichen sich in der letzten Zeit ihrem Inhalt nach. Sie alle tragen den Charakter von großen Produktionsberatungen, ob das die Vertrauensleutevollversammlung der Gewerkschaften, das Parteiaktiv oder die Ökonomische Konferenz ist. Vor allem fällt auf, daß die ideologischen Fragen von den vielen ökonomischen Problemen verdrängt werden. Mir ist zum Beispiel völlig klar, welche Bedeutung der Einheit von Ökonomie, Politik und Kultur beim Aufbau des Sozialismus zukommt, aber sooft ich versuche, auf diese Fragen einzugehen, werde ich mißverstanden, und manche Genossen haben mir schon zu verstehen gegeben: „Siehst du nicht, was wir für ökonomische Sorgen haben; mußt du da auch noch mit deiner Kultur anfangen?“ Ich finde, daß wir, wenn vom Plan 1963 die Rede ist, auch allen Grund hätten, die Frage nach dem sozialistischen Arbeiten, Lernen und Leben zu stellen, weil es in manchen Brigaden damit noch nicht zum besten besteht ist. Man kann also keine ökonomischen Probleme an sich diskutieren, sondern muß sie mit den ideologischen Fragen sinnvoll verbinden. Insofern, glaube ich, müßte sich die Qualität unserer Parteiversammlungen und Beratungen entscheidend erhöhen. Ich bin sehr dafür, daß wir nüchtern, gewissenhaft und mit großer Sachkenntnis arbeiten, aber das kann doch nicht soweit gehen, daß es in unserer Diskussion nur noch um Schrauben, Termine und anderes geht. Zur Parteidiskussion gehört sicherlich mehr und vor allem, daß der Mensch im Mittelpunkt steht. Zur zweiten Frage: Hier sollten wir nicht beim Parteisekretär stehenbleiben. Untersuchen wir doch einmal genau, wie oft der Direktor, der BGL-Vorsitzende oder auch andere Funktionäre infolge vieler Nebenaufgaben nicht in ihrem Betrieb sind. Ich selbst leite unser Kulturhaus, bin also für die Kulturarbeit im Betrieb und im Wohngebiet verantwortlich. Ich möchte nicht auf zählen, was darüber hinaus an gesellschaftlichen Verpflichtungen auf mich wartet, und oft sehe 1089;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1089 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1089) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1089 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1089)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und den umfassenden Schutz und die Mehrung des sozialistischen Eigentums voll wahrzunehmen und geeignete Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen und deren Ergebnisse zu kontrollieren. Auch diese Maßnahmen sind zwischen der Linie und den anderen operativen Linien und Diensteinheiten hat unverändert auf der Grundlage der in meinen Befehlen und Weisungen, insbesondere den in der Richtlinie enthaltenen Grundsätzen, zu erfolgen.

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