Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 1081

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1081 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1081); Plenum und dem Wettbewerbsaufruf der Brigade „VI. Parteitag'4 ergeben. Auch die Erfahrungen der Plandiskussion wurden hier ausgewertet. Wir hatten auf der Baustelle eine Baracke zu einem Technischen Kabinett hergerichtet, wo die konkreten Unterlagen über die Bauprojekte ausgestellt waren. Die Parteigruppen bereiteten die Diskussion so vor, daß sie mit den Brigaden das Technische Kabinett besuchten und am Objekt über den wissenschaftlich-technischen Höchststand berieten. Das hat das Verständnis der Kollegen für die neuen Probleme geweckt. Viele Verbesserungsvorschläge wurden eingereicht. Die Neuererbewegung erhielt einen großen Auftrieb. Krach mit dem Leiter Ein Parteigruppenorganisator erzählte im Seminar, daß Tiefbaubrigaden Ausschachtarbeiten mit Picke und Schaufel ausführen, obwohl Maschinen dafür auf der Baustelle vorhanden sind. Das sind moderne Mehrzweckmaschinen, die nur in einer Schicht genutzt werden und die übrige Zeit in der Garage eingeschlossen stehen. Dazu mußte der Produktionsleiter Stellung nehmen. Anfangs versuchte dieser, sich herauszureden. Die Maschinen könnten nicht eingesetzt werden, weil die Kräfte dazu fehlen. Damit gaben sich die Anwesenden nicht zufrieden. Sie bohrten weiter. Da stellte sich heraus, daß der Produktionsleiter andere Begründungen hatte. Die Kollegen, die mit Picke und Schaufel schachten, gehören einem anderen Betrieb an. Er sehe nicht ein, sagte der Produktionsleiter, warum man diesem Kooperationsbetrieb die Mehrzweckmaschinen zur Verfügung stellen solle. Dabei springe doch für den eigenen Betrieb nichts heraus. Über diese eigenartige Auffassung eines Leiters kam es zu einem lebhaften Meinungsstreit. Die Genossen trieben den Produktionsleiter in die Enge, weil er seinen Fehler nicht einsehen und andere dafür veranwortlich machen wollte. Ihm wurde unmißverständlich gesagt, daß unser Bau- und Montagekombinat hauptverantwortlich auf der Baustelle ist. Deshalb müssen die Leiter des BMK auch dafür sorgen, daß alle Maschinen dort eingesetzt werden, wo sie am besten ausgelastet sind. Betriebsegoistische Auffassungen, wie sie der Produktionsleiter vertritt, hemmen den rationellen Einsatz der neuen Technik. Die Auseinandersetzung mit dem Produktionsleiter, der ja Mitglied der Parteileitung ist, würde nach dem Seminar fortgesetzt. In der Parteileitung und in den Parteigruppen der Verwaltung und der Bereichsleitung wird die Diskussion mit dem Produktionsleiter zum Anlaß genommen, um mit allen Verantwortlichen über die Methoden und den Inhalt der sozialistischen Leitungstätigkeit auf unserer Baustelle zu sprechen. Lernt schon einer vom anderen? Im Seminar kam auch zur Sprache, daß die Brigade „VI. Parteitag“ schon seit geraumer Zeit großflächige Schalelemente verwendet, was der modernen Bauweise entspricht. Diese Brigade erreicht eine Arbeitsleistung von monatlich 3000 DM je Zimmermann. Die Brigade Girke, die fast die gleichen Arbeiten verrichtet und zum selben Bauleiterbereich gehört, schafft jedoch nur 1800 DM. Sie wenden nicht die großflächigen Schalelemente an. Hier liegen noch große Reserven. Die Genossen machten darauf aufmerksam, daß in diesem Bauabschnitt die politische Arbeit noch ungenügend organisiert ist. Daraus resultiert bei einigen Kollegen eine gewisse Zurückhaltung gegenüber neuen Fertigungsverfahren. Die Parteigruppe in diesem Baubereich ist noch nicht in der Lage, allein die Probleme in den verschiedenen Brigaden zu lösen und benötigt dringend Hilfe. Sie besteht aus fünf’ Parteimitgliedern und der Bereich, für den sie verantwortlich ist, aus fünf Brigaden mit etwa 50 Beschäftigten. In der anschließenden Auswertung des Seminars legten wir fest, mit der Brigade Girke sofort eine Aussprache zu führen. Hierbei brachten die Kollegen eine Reihe Argumente, warum sie die neue Technik und die neuen Fertigungsmethoden noch nicht anwenden. So führten sie an, ihnen stünde nicht ausreichend Holz zur Verfügung. Ein Kran sei wohl vorhanden, aber mit der neuen Technik könnte man 1081;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1081 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1081) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1081 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1081)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diehsteinheiten haben entsprechend der ihnen übertragenen Verantwortung eine den politisch-operativen Erfordernissen entsprechende aufgabenbezögene.rZusammenarbeit ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. insbc.sondere gzur allseitigen und umfassenden Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet. Die qualitative Erweiterung des Bestandes an für die Vor- gangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet zur rechtzeitigen Aufdeckung der durch imperialistische Geheimdienste und anderen feindlichen, insbesondere terroristischen und anderer extremistischer Zentren, Organisationen, Gruppen und Kräfte gegen die und andere sozialistische Staaten und ihre führenden Repräsentanten sowie Publikationen trotzkistischer und anderer antisozialistischer Organisationen, verbreitet wurden. Aus der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit den Maßnahmen des Militärrates der Polen eine demonstrative Solidarisierung mit den konterrevolutionären Kräften durch das Zeigen der polnischen Fahne vorgenommen.

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