Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 1064

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1064 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1064); In den ersten Mitgliederversammlungen kamen im allgemeinen auch die Fragen des Statuts zu kurz. Oft wurde über Nebenfragen debattiert, und es wurde versäumt, die Rolle und Verantwortung des Parteimitgliedes an Hand der im Statutenentwurf formulierten Rechte und Pflichten gründlich zu klären. Viele Abteilungsparteiorganisationen der Großbetriebe, die Parteiorganisationen in mittleren und kleinen Industriebetrieben sowie in den LPG haben noch keine klaren Vorstellungen darüber, wie die Aufgaben der Partei auf ökonomischem Gebiet gelöst und der Massenwettbewerb organisiert werden soll. Oft fehlen den Genossen auch einfach die Grundkenntnisse, um die Aufgaben bei der Entwicklung des wissenschaftlich-technischen Höchststandes für den Betrieb aus der allgemeinen Aufgabenstellung abzuleiten. In vielen Betrieben ist überhaupt die Kenntnis, was das Weltniveau auf ihrem betreffenden Gebiet ist, noch nicht vorhanden. Besonders treffen diese Feststellungen auf viele ländliche Parteiorganisationen zu. Auch die Aussprache über die Zielstellung des Massenwettbewerbs in der Landwirtschaft wurde durch die Ständigen Kommissionen bei den Räten der Kreise, in den LPG, vor allem vom Typ I, wo es keine oderv schwache Parteiorganisationen gibt, bisher kaum organisiert. Es ist eine der wichtigsten Lehren aus den bisherigen Mitgliederversammlungen, daß die Parteimitglieder besser und gründlicher befähigt werden müssen, auf die Fragen, die von dep Werktätigen in Zusammenhang mit der Vorbereitung des VI. Parteitages gestellt werden, eine Antwort zu geben und, wo möglich, sie einer Lösung entgegenzuführen. Von der absoluten Klarheit bei allen Parteimitgliedern hängt letzten Endes die Erkenntnis aller Bürger unserer Republik ab, daß durch den umfassenden Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik die Grundlage geschaffen wird, daß in ganz Deutschland die Arbeiterklasse die Führung übernimmt, die Monopolbourgeoisie entmachtet und die nationale Frage im Sinne des Friedens und des gesellschaftlichen Fortschritts gelöst wird. Jetzt kommt es darauf an, die Volksaussprache über diese Grundfragen unserer Entwicklung verstärkt weiterzuführen und umzumünzen in aktive Teilnahme am Wettbewerb zu Ehren des Parteitages. Damit alle Genossen beispielhaft vorangehen, müssen die Parteileitungen sowie die leitenden Organe der Partei ihnen bei der Klärung der Probleme und der Organisierung des Studiums, besonders des Programmentwurfs und der Rede des Genossen Walter Ulbricht auf dem 17. Plenum, helfen. Die Methoden können sehr vielfältig sein, und es gibt dafür kein Schema. Die Kreisleitung Rathenow führte kürzlich ein Seminar mit den Parteisekretären aus den Industrie-, Handels- und Verkehrsbetrieben durch. Ein Büromitglied gab einleitend eine Übersicht über die Erfahrungen bei der Durchführung der Mitgliederversammlungen und der Organisierung des Wettbewerbs zu Ehren des VI. Parteitages. Anschließend berichteten sechs Genossen aus Schwerpunktbetrieben im Aufträge des Büros der Kreisleitung über ihre speziellen Erfahrungen und Ergebnisse, so daß die Hauptfragen bei der Weiterführung der Mitgliederversammlungen und der Aussprache mit den Werktätigen geklärt werden konnten. Die Kreisleitung Beeskow legte an einem Sonntag für alle Genossen der Kreisparteiorganisation ein organisiertes Selbststudium fest. Im Anschluß an das Studium gaben Büromitglieder und andere leitende Genossen Konsultationen zu wichtigen Problemen, so zum Beispiel zu der Frage, die in allen Kreisen gegenwärtig zur Diskussion steht: „Was verstehen wir unter dem Sieg der sozialistischen Produktionsverhältnisse in der DDR.“ Das organisierte Selbststudium wurde vier Tage später fortgesetzt. Die Stadtbezirksleitung Dresden-Ost richtete in Leitbetrieben Konsultationsstützpunkte für die Parteileitungen und Parteimitglieder der umliegenden Grundorganisationen ein. In ähnlicher Weise könnte auf dem Dorf verfahren werden. In vielen Großbetrieben gaben die Parteileitungen den Genossen eine wirksame Hilfe durch Konsultationen und Aussprachen mit Mitgliedern der Lektorate. 1064;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1064 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1064) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1064 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1064)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Effektive Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweis-gegenständen und Aufzeichnungen besitzt die Zollverwaltung der die im engen kameradschaftlichen Zusammenwirken mit ihr zu nutzen sind. Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten für das Geständnis oder den iderruf liegenden Umstände, die Umstände, unter denen die Aussagen zustande gekommen sind zu analysieren. Dabei ist zu beachten, daß die in den entsprechenden Vorschriften der geforderten tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind und welche rechtlichen Konsequenzen damit verbunden sind.

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