Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 106

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 106 (NW ZK SED DDR 1962, S. 106); Grundorganisationen" vom 13. Oktober 1961 erfolgt. Die Bezirks- und Kreisleitungen müssen dafür Sorge tragen, daß alle Genossen und besonders die Leitungsmitglieder der Grundorganisationen gründlich mit dem Inhalt der Wahldirektive vertraut gemacht werden. Es sind dazu qualifizierte Seminare zu organisieren. Die exakte Führung der Wahlen durch die Kreisleitungen erfordert weiter eine systematische und massenverbundene Leitungsarbeit, um die Lage genau einschätzen zu können. Für die Vorbereitung und Durchführung der Wahlen müssen die Grundorganisationen qualifizierte Hilfe erhalten. Allgemeine Anleitung ohne Kenntnis der Situation ebenso wie bürokratische Gängelei und Schematismus in der Arbeit sind völlig unzulässig. Was anderes aber ist es, wenn die Bezirksleitung in Karl-Marx-Stad t zur „Durchführung“ des erwähnten Beschlusses des ZK vom 13. Oktober 1961 eine eigene 20seitige Direktive und die Stadtleitung einen weiteren Beschluß von 32 Seiten produzieren! Die Arbeit vollzieht sich also nicht auf der Grundlage des ZK-Beschlusses, er wurde verwässert, seine Durchführung gehemmt. * Die Organisierung der Durchführung der ZK-Beschlüsse und die Kontrolle darüber müssen bis in die Grundorganisationen als einheitlicher Prozeß gewährleistet sein. An dieser Kontrolle sollen alle gewählten Leitungsmitglieder und Kandidaten sowie die Mitarbeiter des Apparates teilnehmen. Darüber hinaus ist ein qualifizierter Stab ehrenamtlicher Mitarbeiter heranzuziehen. Diese Genossen sollen den Parteigruppen, Abteilungsparteiorganisationen, Grundorganisationen und Orten bereits bei der Vorbereitung der Wahlversammlungen tätige Hilfe geben und so auf das volle Gelingen der Parteiwahlen Einfluß nehmen. In einigen Kreisen gibt es gegenwärtig bereits Fortschritte beim Einsatz von Parteiaktivisten als ehrenamtliche Instrukteure zur Anleitung der Grundorganisationen. Es wird jedoch häufig noch versäumt, die ehrenamtliche Arbeit des Apparates zu erweitern und damit die Arbeit der bestehenden Kommissionen, Aktivs und Arbeitsgruppen zu beleben, Spezialisten, Praktiker, Neuerer und Rationalisatoren zur ehrenamtlichen Arbeit heranzuziehen. Statt dessen werden vielfach hauptamtliche Funktionäre aus Betrieben, Verwaltungen usw. von ihrer eigentlichen Arbeit freigestellt und „ehrenamtlich“ im Parteiapparat beschäftigt. * Die Wahldirektive fordert, bei der Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen die Mängel in der Parteiarbeit aufzudecken und auszumerzen. Das Parteileben in den Grundorganisationen wird sich dann richtig und gut entwickeln, wenn in den übergeordneten Organen, den Kreis- und Bezirksleitungen, die Kollektivität voll gewahrt, wenn Kritik und Selbstkritik entwickelt sind, wenn die Büros nicht mit dem Apparat allein, sondern mit den gewählten Leitungsmitgliedern die Parteiarbeit in den Grundorganisationen vorwärtsbringen helfen. In einzelnen Fällen haben ungenügende Erziehung, Selbstgefälligkeit und mangelnde Kontrolle zu Verspießerung und zu moralischer Versumpfung geführt. Keine Parteiorganisation, keine Leitung darf Verletzungen der Leninschen Normen des Parteilebens dulden. Jeder Genosse ist entsprechend dem Statut der Partei mitverantwortlich, daß die Wahlversammlungen auch in dieser Hinsicht ein reales Bild der Lage abgeben. Wo solche Erscheinungen vorhanden sind, müssen sie schleunigst ohne Ansehen der Person durch offene Auseinandersetzungen ausgemerzt werden. Eine besondere Verantwortung tragen die Kreis- und Bezirksleitungen für die Verallgemeinerung der fortgeschrittensten Erfahrungen, für die Organisierung der operativen sozialistischen Hilfe für Zurückbleibende. Im Kreis Belzig gelten zum Beispiel die Parteiorganisationen der LPG Niederwerbig, Brück, Groß-Briesen und anderer schon seit vielen Monaten als „Schwerpunkte“, ohne daß die Kreisleitung dort bisher wirksam geändert hätte. Die Durchführung der Parteiwahlen muß in allen diesen Parteiorganisationen Voraussetzungen schaffen, daß sie rasch an das Niveau der 106;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 106 (NW ZK SED DDR 1962, S. 106) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 106 (NW ZK SED DDR 1962, S. 106)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und besonders gegen ihre Sicherheitsorgane zu verwerten. Auf Grund der Tatsache, daß auch eine erhebliche Anzahl von. Strafgefangenen die in den der Linie zum Arbeitseinsatz kamen, in den letzten Jahren in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland Straftaten begingen. Davon unterhielten Verbindungen zu feindlichen Organisationen. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten erneut im Jahre die Delikte des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit Entweichen Am in der Zeit von Uhr bis Uhr entwichen die Verhafteten Hans-Bodo und Klaus-Oürgen aus einer Untersuchungshaftanstalt.

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