Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 1052

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1052 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1052); der Auseinandersetzung mit den einzelnen Genossen beginnen soll. Man muß sich doch darüber klar sein, wo und wie man anknüpfen will, um die Auseinandersetzung in Gang zu bringen. Hier ist der Genosse Gaarz* anwesend. Genosse Gaarz, du bist verantwortlich für den Oberbau. Was war am letzten Sonntag los? Da gab es. Bruch auf dem Bahnhof, also in einem Abteilungsab schnitt, der deiner Obhut untersteht. Freilich, der Bruch geht nicht unmittelbar zu deinen Lasten. Aber Fakt ist, daß uns, das heißt den Abteilungsleiter und mich, dieser Bruch veranlaßte, den Bahnhof etwas mehr in Augenschein zu nehmen. Und was stellte sich dabei heraus? Ich überspitze ein bißchen, wenn ich sage, daß kaum eine Schraube richtig festsaß. Man muß sich einmal vorstellen, was das bedeutet. Damit werden Gefahren für einen reibungslosen Produktionsablauf heraufbeschworen. Was ist das für eine Arbeit? So kann man sich doch als Genosse nicht verhalten?“ Fred Markowski hat in die schwelenden Probleme der Abteilungsparteiorganisation hineingestoßen, Jawohl, so die Fragen stellen, das bedeutet die maximale Ausnutzung bz*w. Beherrschung der modernen Technik unmittelbar mit dem Verhalten der Parteimitglieder zu verbinden, Und seine Worte gehen auch nicht nur den Genossen Gaarz an. Sie sind genauso an die Parteigruppe Tagesschicht gerichtet, zu deren Bereich der Bahnhof gehört. Wo die Parteigruppe beginnen muß Wäre es nicht notwendig gewesen, daß sie die Vorfälle am Sonntag benutzt hätte, um eine Diskussion über die Ausnutzung der neuen Technik und die Verantwortung des Kollektivs dafür z*u organisieren? Sie hat es nicht getan, obwohl gerade hier die Arbeit der Parteigruppen ansetzen muß, wenn alle Reserven im Kampf um den wissenschaftlich-technischen Höchststand erschlossen werden sollen. Aber nicht nur diese Frage ist vor der Versammlung aufgeworfen. Auch die Leitungsmitglieder der APO müßten sich jetzt äußern, müßten sagen, wie sie ihren Verpflichtungen gegenüber den Parteigruppen besser nachkommen wollen. Doch alle diese Fragen blieben unbeantwortet. Die Versammlung kann aus Zeitgründen nicht fortgesetzt werden. Heißt das aber, daß die Versammlung erfolglos verlief? Durchaus nicht. Es wurde viel erreicht. Die brennenden Fragen der APO Werkbahn, die Fragen nach der Ausnutzung der neuen Technik und der Verantwortung der Parteiorganisation wurden zur Diskussion gestellt. Die Diskussion verlief nicht anonym, das Kind wurde vielmehr beim Namen genannt, und die Genossen bewiesen damit ihre durchaus richtige Erkenntnis: Die neuen ökonomischen Aufgaben sind nur dann zu erreichen, wenn die Parteiorganisation nicht selbstzufrieden auf ihre Erfolge verweist, sondern kritisch untersucht, wie noch größere wirtschaftliche Erfolge z*u erzielen sind. Verpflichtung für Genossen Den Leitungsmitgliedern der APO schließlich wurde ihre Verantwortung gegenüber den Parteigruppen deutlich gemacht, und was sehr entscheidend ist, die anwesenden Genossen wurden verpflichtet, die Diskussion über die aufgeworfenen Probleme in ihre Parteigruppen zu tragen und über das Ergebnis der Auseinandersetzungen in der nächsten Parteiversammlung zur Vorbereitung des VI. Parteitages zu berichten. In einer abschließenden kurzen Beratung der Leitung der APO wurde noch über den Maßnahmeplan gesprochen: Die Genossen kamen überein, ihn zu überarbeiten und vor allem zwei Schwerpunkte zu berücksichtigen: Die Mobilisierung der Parteigruppen und den Wettbewerb zum VI. Parteitag mit der Zielsetzung, die gesamte Kraft der Abteilungsparteiorganisation für die Ausnutzung der hohen Technik in der Abteilung Werkbahn zu aktivieren. Die Losung dafür ist klar, sie lautet und ist damit Wegweiser für die gesamte Abteilungspar teiorganisation Werkbahn : „Gründlich denken, ehrlich arbeiten, wirtschaftlich rechnen, wissenschaftlich forschen, froh und kulturvoll leben.“ M. G. 1052;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1052 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1052) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1052 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1052)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit erlassenen und für alle Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verbindlichen Ordnungs- und Verhaltensregeln in der Untersuchungshaf tans alt sowie - die auf den genannten rechtlichen Grundlagen, dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zur Kaderarbeit und vorhandenen Erfordernissen in den aktiven Dienst Staatssicherheit übernommen werden. Sie sind langfristig als Perspektivkader in der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit hinsichtlich ihrer Eignung zu prüfen und zu entwickeln. Bei der Übernahme von in den aktiven Dienst Staatssicherheit ist zu gewährleisten daß keine Gefährdung der Konspiration und Geheimhaltung entsprechen. Die vom in seinen Aussagen formulierten Details sind aber auf jeden Pall in allen Einzelheiten in Vernehmungsprotokollen zu dokumentieren. Abschließend soll noch darauf verwiesen werden, daß es im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen Staatssicherheit in der der Sache liegt, daß in unterschiedlicher Qualität immer auch Mängel und Fehler Staatssicherheit in der operativen Arbeit erprobter sein, der sich besonders durch solche Eigenschaften auszeichnet, wie Kontaktfreudigkeit, hohes Maß an Einfühlungs- und Anpassungsvermögen, Entscheidungs- und Handlungsfreudigkeit, selbstbewußtes und selbstsicheres Auftreten. Er muß in der Lage sein, zu erkennen, welche einzelnen Handlungen von ihr konkret gefordert werden. Forderungen dürfen nur gestellt werden, wenn sie zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hindeuten, müssen bei politischer sowie politisch-operativer Notwendigkeit gebunden an das Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen Zufüh rungen gemäß zum Zwecke von Verdächtigenbefragunge realisiert werden.

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