Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 982

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 982 (NW ZK SED DDR 1961, S. 982); Das ganze Dorf half bei der Ernte Am 5. September 1961 meldete die LPG „Freier Bauer“ Schmölln-Sommeritz der SED-Kreisleitung: Die Getreideernte ist abgeschlossen, der Staatsplan ist erfüllt. Dieses große Ergebnis konnte durch die Führungsarbeit der Parteiorganisation der LPG Typ I erreicht werden. Von ihr ging die Initiative zur Mobilisierung des ganzen Dorfes aus. Das Getreide von einer 100 Hektar großen Fläche mußte verlustlos und termingemäß eingebracht werden. Für diese Arbeit brauchten wir das ganze Dorf und alle verfügbaren Zugkräfte und Geräte. Uns kam zugute, daß sich am 14. Februar dieses Jahres beide LPG Typ I des Ortes zusammengeschlossen hatten. Dadurch waren wir in der Lage, alle Kräfte konzentriert und unter einheitlicher Leitung einzusetzen. Die LPG konnte aus eigenen Arbeitskräften zwei Druschkolonnen bilden, die von 9 bis 17 Uhr und von 19.30 bis 24.00 Uhr tätig waren. Es entstand eine „Pause“ von etwa drei Stunden, die die Bauern , zur Versorgung des Viehs brauchten. Wir konnten uns aber nicht leisten, die Dreschmaschine drei Stunden Stillstehen zu lassen. Für diese Zeit mußte also eine dritte Druschkolonne auf die Beine gebracht werden. Die Parteileitung war sich darüber im klaren, daß es im Dorf eine große Bereitschaft gab, der LPG bei der Ernte zu helfen. Aber mit all diesen Menschen mußte gesprochen werden, und das war in erster Linie Sache des Ortsausschusses der Nationalen Front des demokratischen Deutschland. Zunächst beriet sich die Parteileitung mit den Blockfreunden der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands. Es gab volle Übereinstimmung zu- den von der Parteileitung der LPG gemachten Vorschlägen, wie das Dorf der LPG bei der Getreideernte helfen wird. Diese Aussprache bewirkte, daß die im Ortsausschuß vertretenen Blockparteien mit gleichen Vorstellungen äuftraten. Die Parteileitung hielt es in dieser Situation für zweckmäßig, geschlossen an der Sitzung des Ortsausschusses teilzunehmen und die Verantwortung nicht nur den Genossen zu überlassen, die Mitglied des Ortsausschusses sind. Immer wieder bewährt sich, daß im Ortsausschuß der Nationalen Front alle Parteien und Massenorganisationen, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, mitarbeiten, wodurch alle Schichten des Dorfes vertreten sind und der Ausschuß in die Lage versetzt wird, an alle Menschen heranzukommen. Alle Ausschußmitglieder waren sich darüber im klaren, daß sich die Nationale Front ein-setzen muß, um die Ernte zu sichern und ihre ganze Kraft und Autorität in die Waagschale werfen muß, um alle verfügbaren Kräfte zu gewinnen. Da alle Bauern und ihre Familienmitglieder bereits Mitglieder der LPG sind, kam es darauf an, die im Ort wohnhaften Industriearbeiter und deren Frauen, soweit sie noch Hausfrauen sind, zu gewinnen. Sie sollten in erster Linie die dritte Druschkolonne bilden. Ein ganzer Teil dieser jungen Industriearbeiter gehört zur Freiwilligen Feuerwehr. Der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr ist ein parteiloser Kollege, der zugleich Mitglied des Ortsausschusses der Nationalen Front ist. Er sprach im Aufträge des Ausschusses mit diesen Arbeitern. Es zeigte sich, daß die Einschätzung der Partei hinsichtlich der Bereitschaft der Bevölkerung zur Mitarbeit richtig war. Kollege Eberhard Franke, der als Schlosser in der Stadt arbeitet, sagte, es sei eine Selbstverständlichkeit, daß er der LPG hilft. Kollege Hiller, der als Dreher im VEB Präzisionswerkzeugfabrik Schmölln arbeitet, meinte, daß er mitarbeitet, weil er weiß, daß die Ernte zu sichern ist und die Felder schnell geräumt werden müssen, um sie für die neue Saat frei zu haben. Die Aussprache mit den verschiedensten Menschen verlief nicht glatt. Fragen tauchten auf, die wir beantwortet haben. Der etwa 18jährige FDJ-Sekretär, von Beruf Tischler, war nicht so recht begeistert, mitzuarbeiten, weil er glaubte, daß er durch seinen Einsatz bei der Sicherung der Ernte allein die Bauern reicher machen würde. Ihm wurde gesagt, daß es darum geht, gemeinsam das Brot des gan- 982;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 982 (NW ZK SED DDR 1961, S. 982) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 982 (NW ZK SED DDR 1961, S. 982)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen inhaftierter Personen nas träge gemeinsam üijl uöh audex Schutz mid heitsorganen und der Justiz dafür Sorge, bei strikter Wahrung und in konsequenter Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden Befehle und Weisungen im Referat. Bei Abwesenheit des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der HauptabteiIungen sebständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen zu bestätigen. Verantwortlichkeit und Aufgaben. Die Leiter der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen haben auf der Grundlage ihrer Grundsatzentscheidungen den Leitern der Diensteinheiten benannten Sicherheitsbeauftragten anzuleiten und deren Zusammenarbeit mit dem b-., ektkommaridan.ten gewährleisten, den G-bjektkommändant bei der Realisierung seürhh Veränt:-Wörtlichkeiten zu unterstützen.

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