Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 980

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 980 (NW ZK SED DDR 1961, S. 980); ein energischer Schlag gegen die Kriegsbrandstifter erkannt , und begrüßt. Einige Kollegen stellten jedoch die Frage nach der „Rechtsgrundlage“. Unsere Genossen mußten ihnen erklären, daß die Westmächte die Abkommen von Jalta und Potsdam gebrochen haben, in denen die Ausrottung des deutschen Militarismus und Nazismus beschlossen worden waren. Niemals erhielten sie das Recht, die Störtätigkeit gegen uns in Westberlin zu gestatten bzw. selbst mit zu organisieren. Eindeutig liegt doch der Beweis vor, daß die Westmächte es zugelassen haben, daß Westberlin zur Frontstadt gemacht wurde, in der die faschistischen und revanchistischen Kräfte alle Freiheit haben. Unsere Sicherungsmaßnahmen stimmen daher völlig überein mit den im Potsdamer Abkommen festgelegten Verpflichtungen und unseren eigenen Souveränitätsrechten. Ähnliche Diskussionen gab es auch über den Mißbrauch des Luftkorridors durch die Westmächte. Hinsichtlich der Wiederaufnahme der Kernwaffenversuche durch die UdSSR erkannten einige Dozenten nicht gleich, jlaß die Wiederaufnahme der Versuche die Kriegsgefahr nicht verschärft, sondern daß dadurch die überhitzten Köpfe der Kriegstreiber und Revanchisten abgekühlt werden. Auch über den Zusammenhang des Abschlusses eines Friedensvertrages mit unserer im Deutschlandplan des Volkes dargelegten Politik der friedlichen Wiedervereiniigiuinig Deutschlands mußten unklare Vorstellungen richtiggestellt werden. Die Parteileitung vertritt nicht die Auffassung, daß mit diesen Aussprachen schon alle Unklarheiten überwunden sind. Sie sieht vielmehr mit dem 13. August den Beginn einer neuen Etappe im politischen Gespräch mit unseren Intellektuellen über die Grundfragen unserer offensiven Friedenspolitik. Die politische Reife unserer Dozenten zeigte sich auch in ihren Verpflichtungen. Ähnlich wie die Produktionsarbeiter, haben die Dozenten aller Fachrichtungen in einem Schreiben an den Staatsratsvorsitzenden, Genossen Walter Ulbricht, bekundet, daß sie fest hinter der Politik der Partei und Regierung stehen und das durch gute Taten beweisen wollen. So verpflichteten sich Dozenten der Fachrichtung Technologie des Maschinenbaus dazu, ein Fachbuch für Verzahnungsmaschinen zu schaffen, um den Lehr- und Lernbetrieb auf diesem Gebiet unabhängig von westdeutscher Literatur zu machen. Die Dozenten der Fachrichtung Textilmaschinenbau wollen in Zusammenarbeit mit einem halbstaatlichen Betrieb einen Bandwebautomaten entwickeln, der bisher nur im kapitalistischen England gebaut wurde. Ähnliche Verpflichtungen liegen aus allen Fachrichtungen vor. Wir meinen, daß unsere Dozenten damit das Produktionsaufgebot der Arbeiter gut unterstützen. Durch die offene politische Diskussion sind wir einen Schritt in der Erkenntnis vorwärts gekommen, daß die Frage Krieg oder Frieden am Arbeitsplatz eines jeden entschieden wird. Und noch ein weiteres Ergebnis brachten die Versammlungen. Es wurde als notwendig erkannt, daß jeder Dozent in seinem Fach vor den Studierenden seiner Klassen offen sein Verhältnis zur Arbei-ter-und-Bauern-Macht bekundet. Junge Dozenten erklärten offen ihre Bereitschaft zur Verteidigung der Republik und wirkten als Vorbild unter den Studierenden. Jugendkommuniqué in Aktion In den FDJ-Versammlungen zeigten sich Früchte der richtigen Auswertung des Jugendkommuniqués des Politbüros vom Februar 1961. Als Parteiorganisation hatten wir in den letzten Monaten unser Augenmerk vor allem darauf gerichtet, daß die Dozenten Freund und Ratgeber der Studierenden sein sollen und in ihren Lehrveranstaltungen auch politisch-erzieherisch wirken. Durch viele gemeinsame Aussprachen konnten wir eine gute Atmosphäre in unserem Schulkollektiv erreichen und die Lehre und Erziehung verbessern. Heute wirkt sich diese Arbeit spürbar aus. Wir können sagen: Das Jugendkommuniqué ist in Aktion, denn es besteht auch bei neuen politischen Anforderungen ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen unseren Dozenten und Studierenden. In den FDJ-Versammlungen zeigte sich, wie richtig es war, die Genossen Studierenden und Dozenten für eine offensive 980;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 980 (NW ZK SED DDR 1961, S. 980) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 980 (NW ZK SED DDR 1961, S. 980)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Vorbeugung durch Einsatz aller tschekistischen Mittel, Methoden und Potenzen ständig zu erhöhen. Ausgehend vom engen Zusammenhang von Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Einbeziehung von Diplomaten und Angehörigen der westlichen Besatzungsmächte. Die Verhinderung von Aktionen des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur- Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden zulässig und notwendig. Die erfordert methodisch korrektes Vorgehen. Die wichtigsten Maßnahmen und Denkoperationen dec Beweisführungsprozesses sind - parteiliche und objektive Einschätzung der politischen und politisch-operativen Zielstellung der Verdachtshinweisprüfung immer dann erfolgen, wenn durch die Einbeziehung des Rechtsanwaltes ein Beitrag zur Erfüllung dieser Zielstellungen erwartet wird.

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