Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 965

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 965 (NW ZK SED DDR 1961, S. 965); leitung, mit Meistern und Brigadieren darüber, welche Rohstoffe in welchen Mengen bisher aus dem kapitalistischen Ausland oder aus Westdeutschland importiert und für welche Fertigerzeugnisse diese benötigt wurden. Der Genosse Werkleiter hatte den Auftrag, alle sich aus diesen Gesprächen ergebenden Hinweise zusammenzufassen und der Parteileitung eine Konzeption vorzulegen, wie sich die Wirtschaftsfunktionäre die rasche Beseitigung der Störanfälligkeit vorstellten. Aus den Beschlüssen des Zentralkomitees und des Ministerrats, die zu Problemen und über die Entwicklung der chemischen Industrie gefaßt worden waren, zog die Parteileitung die Schlußfolgerung, daß für unseren Betrieb die Produktion der pharmazeutischen Spezialitäten und der dazugehörigen Grundstoffe und Zwischenprodukte vorrangig ist. Demzufolge war es notwendig, den Kampf um die Beseitigung der Störanfälligkeit auf diesen Produktionszweig zu konzentrieren. Durch unsere Maßnahmen mußten wir dazu beitragen, daß unsere Republik mit hochwertigen, dem neuesten wissenschaftlichen Stand entsprechenden Präparaten und Arzneimitteln aus eigener Produktion versorgt und die Abhängigkeit von noch aus dem kapitalistischen Ausland importierten Grundstoffen beseitigt wird. Arbeitsgemeinschaften gehen ran Nachdem die Werkleitung unter ständiger Kontrolle der Parteileitung die allgemeine Übersicht über den Umfang der importierten Grundstoffe ausgearbeitet hatte, wurde eine Kommission gebildet, die der Technische Direktor leitete und der ferner Abteilungsleiter, Wissenschaftler, Techniker und betriebserfahrene Facharbeiter angehörten. Aufgabe dieser Kommission war es, die gesamte Problematik darzustellen, die bei der Beseitigung der Störanfälligkeit vorhanden ist. Die Kommission faßte in einem Plan alle diejenigen Maßnahmen zusammen, die uns von Importen aus dem kapitalisti-stisehen Wirtschaftsgebiet befreien und die Möglichkeiten eröffnen, selbst Rohstoffe als Ersatz für importierte zu produzieren. Einige Mitglieder der Kommission übernahmen selbst die Leitung von sozialistischen Arbeitsgemeinschaften mit dem Auftrag, bestimmte wichtige Detailfragen in kurzer Zeit zu lösen. Daß die sozialistischen Arbeitsgemeinschaften ihre Aufgaben sehr gut lösten, sei an einem Beispiel gezeigt. Eines der wichtigsten Grundstoffe für die Produktion einer Reihe von pharmazeutischen Spezialitäten, bezogen wir bisher von einer westdeutschen chemischen Fabrik. Eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft machte sich daran, neue Möglichkeiten für die Verwendung einheimischer Grundstoffe zu suchen. Sie griff den Hinweis des Leiters der Abteilung Materialversorgung auf, Versuche mit einem Grundstoff anzustellen, der im VEB Deutsches Hydrierwerk Rodleben hergestellt wird. Diese Versuche waren innerhalb von drei Monaten abgeschlossen mit dem Ergebnis, daß unser Betrieb seit Mitte Mai dieses Jahres den vom volkseigenen Betrieb gelieferten Grundstoff verarbeitet, ohne daß die Qualität des Endproduktes verschlechtert wurde. Die noch im Betrieb lagernden 2,5 Tonnen des aus Westdeutschland importierten Grundstoffes wurden sofort anderen Betrieben der chemischen Industrie übergeben, die noch keine Ausweichmöglichkeiten gefunden hatten. In der Zwischenzeit hat die WB unsere Erfahrungen auf andere Werke übertragen, so daß jetzt kein Betrieb unserer WB mehr diese westdeutschen Importrohstoffe in Anspruch nimmt. Plan Neue Technik enthält Maßnahmen gegen Störtätigkeit Unsere Parteileitung begnügte sich jedoch nicht damit, daß sich einige Expertengruppen und Arbeitsgemeinschaften mit den Problemen der Störanfälligkeit beschäftigten. Wir waren und sind auch heute noch der Meinung, daß man in diesen Kampf nicht genug Menschen einbeziehen kann, daß erst dann maximale Ergebnisse erzielt werden, wenn jeder Betriebsangehörige daran Anteil nimmt. Wir waren auch der Auffassung, daß unser Betrieb nicht nur einen Plgn zum Schutz vor Störaktionen der Bonner Militaristen haben muß, sondern daß dieser Plan als fester Bestandteil zum Plan Neue Technik gehört. 965;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 965 (NW ZK SED DDR 1961, S. 965) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 965 (NW ZK SED DDR 1961, S. 965)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der unterschiedlichen Qualität des Kriteriums der Unumgänglichkeit einerseits und des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes seinen Ausdruck. Die Unumgänglichkeit der Untersuchungshaft ist in der gesetzliche Voraussetzung für die Anordnung der Sicherungsmaßnahme festzustellen und auszuwerten. Sind die Ursachen nach ärztlicher Konsultation in einer Gesundheitsstörung des Verhafteten zu suchen, sind unverzüglich die dafür erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft müssen dabei durchgesetzt und die Anforderungen, die sich aus den Haftgründen, der Persönlichkeit des Verhafteten und den Erfоrdernissen der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges durch die Suche, Sicherstellung und Dokumentierung von Gegenständen, Mitteln. Die Körperdurehsuenung wird im entkleideten Zustand der Verhafteten durchgeführt.

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