Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 926

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 926 (NW ZK SED DDR 1961, S. 926); 13. Berufungen von Personen, die aus der Partei ausgeschlossen wurden, oder von Mitgliedern, die eine Parteistrafe erhielten, aber auch Beschlüsse von Partei- organisationen über Ausschlüsse aus der Partei müssen von den entsprechenden Parteiorganen innerhalb von Monatsfrist nach ihrem Eingang geprüft werden. II. Die Kandidaten der Partei 14. Alle Personen, die in die Partei ein-treten, durchlaufen eine Kandidatenzeit. Diese Zeit ist notwendig, damit sich der Kandidat mit dem Programm und dem Statut der Partei vertraut machen kann und sich auf die Parteimitgliedschaft vorbereitet. Die Parteiorganisation muß dem Kandidaten helfen, sich auf den Eintritt in die Partei vorzubereiten, muß seine persönlichen Eigenschaften prüfen. Die Kandidatenzeit wird auf ein Jahr festgesetzt. 15. Für die Aufnahme als Kandidat gelten genau dieselben Bestimmungen wie für die Aufnahme als Parteimitglied (individuelle Aufnahme, Vorlage von Empfehlungen und ihre Prüfung, Beschluß der Grundorganisation über die Aufnahme und seine Bestätigung). 16. Nach Ablauf der Kandidatenzeit prüft und entscheidet die Grundorganisation über die Aufnahme des Kandidaten III Der Organisationsaufbau der Partei 19. Das Leitprinzip des organisatorischen Aufbaus der Partei ist der demokratische Zentralismus. Das bedeutet a) Wählbarkeit aller leitenden Organe der Partei von unten nach oben; b) periodische Rechenschaftslegung der Parteiorgane vor ihren Parteiorganisationen und vor den übergeordneten Organen; c) strenge Parteidisziplin und Unterordnung der Minderheit unter die Mehrheit; d) unbedingte Verbindlichkeit der Beschlüsse der höheren Organe für die unteren Organe. 20. Die Partei baut sich nach dem Territorial- und Produktionsprinzip auf: in die Parteimitgliedschaft. Wenn sich im Verlaufe der Kandidatenzeit herausgestellt hat, daß der Kandidat auf Grund seiner persönlichen Eigenschaften nicht würdig ist, in die Partei aufgenommen zu werden, dann faßt die Grundorganisation einen ablehnenden Beschluß, und nach der Bestätigung des Beschlusses durch das Rayon- oder Stadtkomitee der Partei wird der Betreffende aus den Reihen der Kandidaten der Partei ausgeschlossen. 17. Die Kandidaten der Partei nehmen an der gesamten Tätigkeit der Parteiorganisation teil, auf den Versammlungen haben sie beratende Stimme. Die Kandidaten der Partei können nicht in leitende Parteiorgane und auch nicht als Delegierte für Parteikonferenzen und Parteitage gewählt werden. 18. Die Kandidaten der Partei entrichten Parteibeiträge in der Höhe, wie sie die Parteimitglieder bezahlen. . Die innerparteiliche Demokratie Grundorganisationen werden nach den Arbeitsplätzen der Kommunisten gebildet und vereinigen sich in Rayon-, Stadtorganisationen usw. entsprechend dem Territorium. Die Organisation, die für das betreffende Territorium zuständig ist, gilt als die höhere gegenüber allen Parteiorganisationen, die für Teile dieses Territoriums zuständig sind. 21. Alle Parteiorganisationen sind in der Entscheidung örtlicher Fragen autonom, sofern diese Entscheidungen nicht im Widerspruch zur Politik der Partei stehen. 22. Das höchste leitende Organ der Parteiorganisation ist: die allgemeine Mitgliederversammlung (für die Grundorga- 926;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 926 (NW ZK SED DDR 1961, S. 926) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 926 (NW ZK SED DDR 1961, S. 926)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Auf der Grundlage der Durchführungsbestimmung zur DienS-anwelsung des Gen. Minister, die die Aufgaben für die Einschätzung der operativen Relevanz der Androhung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

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