Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 903

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 903 (NW ZK SED DDR 1961, S. 903); wird auf die Notwendigkeit hingewiesen* jetzt wirklich technisch begründete Arbeitsnormen zu erarbeiten, weil nur so eine echte Steigerung der Arbeitsproduktivität erreicht werden kann. Bei der Popularisierung des Produktionsaufgebotes, von der letzten Endes die Aktivierung der Kollegen und ihre Einbeziehung in diese Aktion abhängt, stellen wir in der Abteilung Gießerei die Frage so: Nicht weniger Geld, sondern mehr produzieren und das Geld ehrlich verdienen. In den Abteilungen Dreherei und Schlosserei mußten wir etwas anderes beachten. Hier hatte man sozusagen illegal die Fünf-Tage-Woche eingeführt. Es wurden täglich etwa neun Stunden gearbeitet, während der Sonnabend arbeitsfrei blieb. Da diese beiden Abteilungen im Zweischichtenbetrieb arbeiteten, kam es täglich zu folgender Erscheinung: Während die eine Schicht noch arbeitete und die Maschinen benutzte, war die andere Schicht schon anwesend, konnte aber nicht an die Maschinen heran und vertrödelte dadurch wertvolle Arbeitszeit. Man muß sich einmal vorstellen, welche Reserve für die Steigerung der Arbeitsproduktivität mit der Regelung dieser Angelegenheit ausgeschöpft wird. Was die Popularisierung des Produktionsaufgebotes betrifft, so erfolgte sie in der Dreherei und Schlosserei unter besonderer Berücksichtigung dieses Problems. Wir haben noch weitere Reserven, an die wir mit dem Produktionsaufgebot herangegangen sind. Diese Reserven liegen in allen Abteilungen des Betriebes. So hat sich zum Beispiel bei uns eingebürgert, daß noch während der Arbeitszeit die Kollegen die Wasch- bzw. Duschräume aufsuchen, um sich zu säubern. Selbstverständlich gibt es dafür Ursachen. Zur gleichen Zeit, da die Belegschaftszahl erheblich anstieg, blieb die Einrichtung von Wasch- und Duschräumen zurück. Wir wissen das und bemühen uns, diesen Zustand zu überwinden. Natürlich geht das auch nicht von heute auf morgen. Wenn überall in der Republik, auch in unserem Betrieb, die Arbeitszeit vollständig für die Produktion ausgenutzt wird, dann steigt allein dadurch die Produktionskapazität nicht unerheblich und es erhöht sich die Menge der produzierten Güter. Auch unter diesem Gesichtspunkt sind wir dabei, die Diskussion über das Produktionsaufgebot im Betrieb zu führen. Frage: Welche Erfahrungen gibt es bisher bei der Durchsetzung der Losung: In der gleichen Zeit für das gleiche Geld mehr produzieren? Antwort: Ein wichtiges Erfordernis dafür ist die Sicherung einer kontinuierlichen Produktion. Es zeigt sich aber, daß die Leitungsmethoden einiger Wirtschaftsfunktionäre, ich meine hier vor allem die Meister, mit den wachsenden Anforderungen nicht ganz Schritt halten. Wie ist das zu verstehen? Wenn in der gesamten Arbeitszeit eine kontinuierliche Produktion erfolgen soll, dann müssen in jedem Fälle die Materialzulieferungen von einer zur anderen Abteilung, der Transport usw. klappern Dafür zu sorgen, daß alles klappt, ist Aufgabe der Meister. Doch hier zeigen sich Schwierigkeiten. Jetzt, wo ernsthaft gefordert wird, daß die Meister ihre Aufgaben voll erfüllen, da drohen manche von ihnen in der Arbeit zu ersticken. Sie haben es sonst nicht so genau damit genommen und es oftmals laufen lassen, wie es lief. Nun kommen sie ins Gedränge. Die Partei verlangt, daß der Durchlaufzyklus in jeder Abteilung unbedingt einzuhalten ist. Wenn sich die Meister darauf konzentrieren, dann ist die Kontinuität im Produktionsablauf gewährleistet. Dann ist auch gewährleistet, daß die Kollegen keine Stillstands- und Wartezeiten haben. Von den Meistern verlangt das natürlich eine größere Portion Verantwortung. Unsere Verantwortung als Parteiorganisation liegt in der Kontrolle und in der politischen Arbeit mit den Wirtschaftsfunktionären. Nun noch einige andere Erfahrungen. In der Brigade „Neues Leben“, die die Endmontage von Drillmaschinen vornimmt, haben wir den Objektlohn eingeführt und in der Brigade „Neuerer“ (Kernmacher) die Seifert-Methode durchgesetzt. Ich möchte hier nicht sagen, worum es dabei im einzelnen ging. Ich möchte nur darauf verweisen, was es für Hauptdiskussionen gab, worauf wir also besonderes Augenmerk richten mußten. Wichtig war die politische Auseinander- 903;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 903 (NW ZK SED DDR 1961, S. 903) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 903 (NW ZK SED DDR 1961, S. 903)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren. Die erforderlichen Maßnahmen, die sich aus der Lage der Untersuchungshaftanstalt im Territorium für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle muß die Bearbeitung der Untersuchungsvorgänge stehen. Das ist der Schwerpunkt in der Tätigkeit der zuständigen Abteilung. Die für die Lösung dieser Aufgabe erforderlichen kadermäßigen Voraussetzungen hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danac Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der ans tal:;äh rend dos goscnten Zci - raunes hoftvollzuges die und wich ,ins aller Mitarbeiter der Linie ist. is; die.

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