Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 867

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 867 (NW ZK SED DDR 1961, S. 867); Betriebsteil und über Fragen, die auf politischem und ökonomischem Gebiet diskutiert wurden. Die Agitationskommission wertet diese Gespräche aus und erarbeitet eine schriftliche Argumentation für die neue Woche. Dabei bemühen wir uns, die politischen Aufgaben mit der konkreten ökonomischen Zielstellung zu verbinden. In der Argumentation zum Treffen des Genossen Chruschtschow mit dem USA-Präsidenten Kennedy zum Beispiel wurde nachgewiesen, wie wir den Kampf um den Abschluß eines Friedensvertrages und einer Freien Stadt Westberlin durch gute Produktionsleistungen im Betrieb unterstützen können. Es wurde die Aufgabe gestellt, die Ausfallstunden in der Produktion, die den Arbeitern in konkreten, detaillierten Zahlen vor Augen geführt wurden, weiter zu senken und die Fünf-Minuten-Bewegung zu entfalten. (Fünf-Minuten-Bewegung bedeutet: Durch gute Organisation innerhalb der Brigade wird eine Pause so verlegt, daß die Maschinen fünf Minuten je Schicht länger laufen, ohne daß dadurch die Pause der Kollegen gekürzt wird. Beispiel: Kollegin Müller beginnt nicht wie vorgesehen um 10.30 Uhr ihre Pause, sondern erst um 10.35 Uhr und übernimmt für diese Zeit die Maschine der Kollegin Krause. Kol-* legin Krause beginnt dann um 11.00 Uhr wieder mit ihrer Arbeit und übernimmt bis 11.05 Uhr die Maschine der Kollegim Müller. Dadurch wird fünf Minuten je Schicht und Maschine gefahren, wodurch wir täglich 250 kg Garn mehr produzieren können.) Mit den Erfahrungen der Besten zu höheren Ergebnissen Jeden Montag berät die Parteileitung mit den APO-Sekretären, Vertretern der Werkleitung und den verantwortlichen Genossen der Massenorganisationen die politische Lage und die Hauptaufgaben der Woche. Einen wesentlichen Raum nehmen dabei die Verbreitung der besten Erfahrungen und die Hilfe für zurück-bleibende Brigaden oder Produktionsab-schnitte ein. Dazu einige Beispiele: In einer Montagssitzung wurde beschlossen, die Organisation der Produktion zu verändern und Abziehkolonnen einzusetzen (d, h. Spezialisierung der einzelnen Arbeitsgänge beim Spinnen, um hochqualifizierte Arbeiter von Hilfsarbeiten, z. B. vom Abziehen zu befreien). Mit Hilfe dieser Abziehkolonnen können die Spinnmaschinen besser ausgelastet und die Arbeitsproduktivität gesteigert werden. Das ging aber nicht konfliktlos vor sich. Wir mußten uns zunächst mit den Wirtschaftsfunktionären unseres Betriebes auseinandersetzen, weil einige von ihnen die Meinung vertraten, daß durch diese Methode mehr Maschinen stehenbleiben und sich die Warte- und Stillstandszeiten erhöhen würden. Sie sagten, im Betrieb hätte es schon einmal Abziehkolonnen gegeben, die aber wegen Überbelastung der Kollegen abgeschafft wurden. In der Diskussion wurden sie davon überzeugt, daß diese Methode für die Planerfüllung und die Steigerung der Arbeitsproduktivität von großem Vorteil sei. Die Genossen der Gewerkschaft und die Genossen Wirtschaftsfunktionäre sorgten dafür, daß die Abziehkolonnen zuerst in der Brigade „Völkerfreundschaft“ eingeführt ( wurden. * Nach einer gründlichen Diskussion über lie Vorteile dieser Methode stellten sich die Genossen Produktionsarbeiter an die Spitze des Kampfes, übernahmen diese Abziehkolonnen, wiesen in der Praxis ihren Vorteil nach und schufen so ein gutes Beispiel Während diese Brigade ohne Abz:ehkolonne bis zum 7. Mai 1961 m der Planerfüllung nur 90 Prozent erreichte, stieg ihre Planerfüllung nach der Einführung dieser Methode um weitere 13,1 Prozent. Nachdem diese Ergebnisse Vorlagen, wurde sofort eine Beratung mit den verantwortlichen Funktionären der Schicht unter Leitung der Parteigruppe durchgeführt und ein gemeinsamer Aufruf an alle Brigaden unseres Betriebes ausgearbeitet. Alle Genossen und Funktionäre erhielten den Auftrag, mit den Kollegen an den Maschinen zu Mskutieren und ihnen zu erklären, daß es in der Planerfüllung besser voran geht, wenn diese neue Organisation der Produktion in allen Brigaden der Spinnerei eingeführt wird. Das Beispiel der Brigade „Völkerfreundschaft“ beginnt Früchte zu tragen, während vorher nur drei Brigaden ihren m;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 867 (NW ZK SED DDR 1961, S. 867) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 867 (NW ZK SED DDR 1961, S. 867)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern und der Kontrolle von Ermittlungsverfahren. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der konkreten Arbsitsaufgaben, der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers verbundenen An forderungen zu bewältigen. Die politisch-ideologische Erziehung ist dabei das Kernstück der Entwicklung der Persönlichkeitdes neueingestellten Angehörigen. Stabile, wissenschaftlich fundierte Einstellungen und Überzeugungen sind die entscheidende Grundlage für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der Dietz Verlag Berlin Honecker, Die Aufgaben der Partei bei der weite ren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der. Aus dem Referat auf der Beratung mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der beweismäßigen Voraussetzungen für die Einleitung von Ermittlungsverfahren, die im einzelnen im Abschnitt dargelegt sind. Gleichzeitig haben die durchgeführten Untersuchungen ergeben, daß die strafverfahrensrechtlichen Regelungen über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen.

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