Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 82

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 82 (NW ZK SED DDR 1961, S. 82); Schnell und lichtig reagiert Berlin: Als im Dezember die Leitung der Parteiorganisation im Kabelwerk Adlershof zusammentrat, stand als Punkt 1 auf der Tagesordnung die paar Tage zuvor in der Presse veröffentlichte Erklärung von Vertretern der kommunistischen und Arbeiterparteien. Die Frage war, wie dieses wichtige Dokument so schnell als möglich mit der Belegschaft des Werkes diskutiert werden kann. Zuerst gingen die Genossen dazu den alten, üblichen Weg. In einer Woche wollten sie in der Leitung unter Hinzuziehung einiger weiterer aktiver Genossen die Erklärung seminaristisch durcharbeiten. Dann sollte darüber in den Parteigruppen diskutiert werden. So mit dem Inhalt der Erklärung vertraut gemacht, sollten dann erst die Genossen die Diskussion mit ihren parteilosen Kollegen führen. Bei dieser Methode wäre aber viel Zeit verlorengegangen. Die Genossen sagten sich: Wenn die Erklärung am 6. Dezember in der Zeitung stand, dann beginnt der Gegner spätestens einen Tag darauf mit seiner Hetze. Wir würden dem Geg- ner praktisch zwei Wochen das Feld allein überlassen, wenn wir uns so „intern“ auf die Popularisierung der Erklärung vorbereiten. Die Genossen beschlossen darum einen anderen Weg. Im Anschluß an die Leitungssitzung setzten sie sich hin und verfaßten ein zweiseitiges Flugblatt, das auf die Bedeutung der Erklärung für die Arbeiterklasse in Deutschland hinweist. Aus dem Abschnitt I der Erklärung wurden einige wichtige Punkte herausgegriffen und erläutert. Gleichzeitig wurde angekündigt, daß in weiteren Flugblättern andere wichtige Teile der Erklärung behandelt werden. Dieses schnelle Reagieren hatte große Vorteile. Die Diskussion über die Erklärung konnte sofort beginnen, und zwar positiv auf Grund der von der Partei gegebenen Argumentation. Die Genossen, die die Erklärung nur teilweise oder noch gar nicht studiert hatten, wurden, so gezwungen, sich sofort damit zu beschäftigen, um an der Diskussion aktiv teilnehmen zu können. (Eigenbericht der Redaktion) Staatsratserklärung Rüstzeug unserer Arbeit Halle: Auf der ersten außerordentlichen Mitgliederversammlung zum Umtausch der Mitgliedsbücher und Kandidatenkarten in der APO Kesselschmiede des RAW Halle sprach der alte erfahrene Kesselschmied Genosse Gläsner in der Diskussion leidenschaftlich darüber, wie er sich den Kampf der Parteiorganisation in der nächsten Zukunft vorstellt. Auf die Programmatische Erklärung des Genossen Walter Ulbricht vor der Volkskammer eingehend, sagte er: „Wir haben in den Brigaden mit unseren Kollegen über diese wichtige Erklärung gesprochen. Aber das genügt noch nicht. Die Staatsratserklärung ist für uns alle ein richtungweisendes Programm für längere Zeit und Rüstzeug für unsere Arbeit. Darum müssen wir sie alle genau studieren.“ Er machte den Vorschlag, dieses Dokument in den Parteigruppen nochmals eingehend zu besprechen. „Für uns Genossen ist die Staatsratserklärung doch nicht irgendein niedergeschriebenes Dokument, sondern es ist selbst Miterlebtes. Und darum können wir es alle gut erklären. Wir müssen uns bewußt sein: Wenn wir zum Beispiel angesichts der Atomkriegsdenkschrift der Bonner Generale nichts für uns, unsere Familien und unseren Arbeiter-und-Bauern-Staat tun, werden die Bonner Militaristen alles gegen unser Volk tun können. Als Mitglied der Vorhut der Arbeiterklasse ist darum jeder Genosse verpflichtet, den Menschen den tiefen Sinn und Inhalt der Staatsratserklärung nahezubringen, um mit ihnen gemeinsam unsere Ideen des Friedens und der Völkerfreundschaft verwirklichen zu helfen.“ (Aus „Freiheit“, Halle) 82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 82 (NW ZK SED DDR 1961, S. 82) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 82 (NW ZK SED DDR 1961, S. 82)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie ,. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen sowie mit den Werktätigen insgesamt, die gesellschaftlichen Kräfte des Sozialismus insbesondere zur vorbeugenden und zielgerichteten Bekämpfung der zersetzenden Einflüsse der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen des sozialistischen Staates zu durchkreuzen und die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Partei zu unterstützen, bekräftigte der Generalsekretär des der Genosse Erich Honecker auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Feindes zum Mißbrauch der Kirchen für die Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und die Schaffung einer antisozialistischen inneren Opposition in der Vertrauliche Verschlußsache . Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen.

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