Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 801

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 801 (NW ZK SED DDR 1961, S. 801); objektive Ursachen die Situation beeinflussen, zucken wir nicht gleichgültig die Schultern, sondern kämpfen dagegen. Aber bei allen unseren Unzulänglichkeiten sie sind nichts im Vergleich zu einem System, das den Einsatz der furchtbarsten Waffe der Gegenwart, der Atomwaffe, plant. Ein System, das daran denkt, das ist in seiner Gesamtheit unzulänglich, und nicht nur unzulänglich, es ist gefährlich. Die Genossen gingen in der Diskussion also von den politischen Grundfragen aus, weil allein die Klarheit in diesen Fragen garantiert, daß in der politischen Massenarbeit offensiv aufgetreten wird. Gegen routinemäßige Arbeit In den Leitungssitzungen kam es aber noch zu anderen Auseinandersetzungen. Verschiedentlich zeigte sich ein routinemäßiges Herangehen an die vor uns stehenden Aufgaben. Die Worte des Genossen Albert Norden, uns unserer guten Erfahrungen zu erinnern, wurden offensichtlich falsch verstanden, wenn man sagte: „Es wird schon alles klappen. Wir haben schon mehr als eine Wahl durchgeführt und werden auch diese schmeißen.“ Ein solcher Standpunkt bedeutet, die gewachsenen politischen Anforderungen zu verneinen, nicht zu sehen, daß unsere Bevölkerung von Jahr zu Jahr politisch rejfer wird. Man kann und darf ihr nicht mit alten, vom Leben überholten Mitteln der Überzeugungsarbeit und des Arbeitsstils begegnen. Das heißt nicht, daß bewährte Methoden der politischen Massenarbeit in Vergessenheit geraten sollen, durchaus nicht, sie müssen aber immer dem Leben angepaßt werden. Wie wichtig ist es, das heute zu sehen! Es geht um den Abschluß eines Friedensvertrages in Deutschland. Wie kaum zuvor wird darüber in unserer Bevölkerung gesprochen. Also muß sich die Partei darauf einrichten. In den Leitungssitzungen wurde denn auch davon ausgegangen, d. h., daß zuerst einmal die politisch-ideologische Seite der Arbeit betrachtet wurde, daß ein politischer Meinungsstreit über die auftretenden Argumente stattfand und daß dann überlegt wurde, welche Methoden nunmehr am zweckmäßigsten sind, wenn eine offensive politische Massenarbeit zustande kommen soll. Programm als Arbeitsgrundlage „Ausgehend von der richtigen Einschätzung der Lagey erarbeitet jedes leitende Parteiorgan eine klare Konzeption, wie der Wahlkampf in seinem Bereich zu führen ist “ (Ebenda.) Im wesentlichen umfaßten die Wahlprogramme, nach denen gearbeitet wird und die den Gesamtmitgliederversammlungen zur Bestätigung vorgelegt wurden, folgende Punkte: 0 Stärkung der Wohnbezirksausschüsse der Nationalen Front, weil sie die Träger des gesellschaf tlich en Lebens im Wohngebiet sind. 0 Namentliche Festlegung einzelner Genossen als Agitatoren, die den Wohnbezirksausschüssen zur Verfügung gestellt werden. 0 Regelmäßige Agitatoren-Schulungen, um eine schlagkräftige Diskussion zu gewährleisten und Erfahrungen auszutauschen. 0 Ökonomische Zielsetzungen für den jeweiligen Wohnbezirk. Das bezog sich vor allem auf NAW-Leistungen. 0 Termine für die gesamte Wahlvorbereitung (Agitatoren-Schulung, Hausversammlungen, Einwohnerversammlungen, Meldung der Wählervertreter und Vorstellung der Wählervertreter, Foren usw.) 0 Organisierung von Gesamtmitglieder-“ Versammlungen in den Wohnbezirken. Die Gesamtmitgliederversammlungen „Wir empfehlen den Kreisleitungen, in den Wohngebieten Gesamtmitgliederversammlungen aller dort wohnenden Genossen durchzuführen, um die Situation und die örtlichen Aufgaben zu beraten und Maßnahmen zur Förderung der Aktivität der Nationalen Front im Ort oder Wohngebiet zu beschließen.'“ (Ebenda.) Entsprechend den Festlegungen £ler Leitungen fanden die Gesamtmitgliederver- 801;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 801 (NW ZK SED DDR 1961, S. 801) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 801 (NW ZK SED DDR 1961, S. 801)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Wirtschaftsstrafverfahren einen bedeutenden Einfluß auf die Wirksamkeit der politisch-operativen Untersuchungsarbeit zur Aufdeckung und Aufklärung von Angriffen gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. der vorbeugenden Verhinderung und der offensiven Abwehr feindlicher Aktivitäten durch die sozialistischen Schutz- und Sicherheitsorgane. Latenz feindlicher Tätigkeit politisch-operativen Sprachgebrauch Bezeichnung für die Gesamtheit der beabsichtigten, geplanten und begangenen Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität durch die zuständige Diensteinheit Staatssicherheit erforderlichenfalls übernommen werden. Das erfordert auf der Grundlage dienstlicher Bestimmungen ein entsprechendes Zusammenwirken mit den Diensteinheiten der Linie und sim Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deut sehen Volkspolizei und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer? auch langfristig zu planen. Das heißt, daß diese Problematik auch in den Perspektivplänen der Diensteinheiten ihren Hiederschlag finden muß.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X