Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 79

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 79 (NW ZK SED DDR 1961, S. 79); Unser Ziel: Mehr Landärzte Über die Arbeit der Parteiorganisation der Medizinischen Akademie Erfurt Die sozialistischen Produktionsverhältnisse auf dem Land geben dem Dorf ein neues Gesicht. Durch die genossenschaftliche Arbeit der Bauern haben die moderne Technik und die Wissenschaft ihren Einzug gehalten, und sie helfen, daß die Arbeit leichter und das Leben reicher wird. Gleichzeitig werden Voraussetzungen geschaffen, um die kulturelle Rückständigkeit des Dorfes gegenüber der Stadt schneller zu überwinden. Dazu gehört u. a. ein besserer Gesundheitsschutz. Dieses Ziel wurde bereits 1959 auf der Gesundheitskonferenz in Weimar gestellt und ist besonders durch das 8. Plenum unterstrichen worden. Genosse Walter Ulbricht sagte dort: „Die Aufgabe besteht darin, das Niveau der gesundheitlichen Betreuung auf dem Lande schrittweise dem der Stadt anzunähern. Dazu gehört, die Zahl der auf dem Lande tätigen Ärzte und Zahnärzte im Laufe der nächsten Jahre zu vermehren und ihnen solche Bedingungen für ihre Tätigkeit zu schaffen, daß sie in ihrer Arbeit auf dem Lande eine echte Befriedigung finden. Die Medizinischen Fakultäten und Akademien sollten in der Ausbildung und Erziehung der Studenten Formen finden und weiter entwickeln, um alle jungen Ärzte mit den Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem Lahde aus eigenem Erleben vertraut zu machen und sie für die Tätigkeit als Landarzt zu begeistern.“ Von diesem Hinweis ausgehend, arbeitete die Parteileitung der Medizinischen Akademie Erfurt in den letzten Monaten auf der Grundlage des Perspektivprogramms der medizinischen Wissenschaft und des Gesundheitswesens sowie des Beschlusses des 8. Plenums Vorschläge aus, deren Durchführung die genannte Forderung erfüllen kann. Anfangs vertraten einige Leitungsmitglieder die Meinung, „daß Nichtmediziner in dieses Problem nicht tief genug hineinsteigen könnten; dies sei Sache der Fachexperten“. Doch bald wurde sich die Leitung einig. Alle Genossen sahen ein, daß die Parteiorganisation die Initiative ergreifen muß, um gemeinsam mit den Fachexper- ten Empfehlungen für neue Formen in der Ausbildung und Erziehung der Studenten auszuarbeiten und vorzulegen. Eine erste Empfehlung sah vor, bei allen Angehörigen der Medizinischen Akademie über die politische und ökonomische Bedeutung der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft Klarheit zu schaffen. Zu diesem Zweck wurden in allen Abteilungsparteiorganisationen sowie in den Gewerkschaftsgruppen Versammlungen durchgeführt. Die Abteilung für das gesellschaftswissenschaftliche Grundstudium las Lektionen über die Bedeutung der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft und führte zu diesem Thema individuelle sowie Gruppenkonsultationen durch. Die Parteileitung hatte die Genossen angewiesen, die Probleme nicht allgemein zu behandeln, sondern sie mit dem Medizinstudium zu verbinden. Sie ging davon aus, daß die ärztliche Grundversorgung der Landbevölkerung nur dann dem Niveau der Grundversorgung der Städte näher kommen kann, wenn mehr Ärzte für das Land gewonnen werden. Die Parteileitung regte an, die Ärzte so auszubilden, daß sie nach ihrem Staatsexamen in der Lage sind, an der ärztlichen Grund-: Versorgung unserer Bevölkerung unmittelbar mitzuwirken. Die klinische Ausbildung soll deshalb von Anfang an mehr auf die Praxis orientieren und mehr mit der Praxis verbunden werden. Ein weiterer Vorschlag unserer Genossen ging dahin, daß die Vorlesungen der verschiedenen Fachgebiete besser abgestimmt werden und die Tendenz zur Spezialausbildung überwunden wird. Die Parteileitung verwies weiter auf die von Herrn Prof. Dr. Sundermann eingeführte Methode, daß gute Assistenzärzte in die praktische Ausbildung der Studenten unmittelbar am Krankenbett miteinbezogen und für die Betreuung einiger Studenten mitverantwortlich gemacht werden. Diese Methode sollte im ganzen Akademiebereich verallgemeinert werden. Wichtig ist auch, die Famulatur hinsichtlich des Einsatzortes zu verbes- 79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 79 (NW ZK SED DDR 1961, S. 79) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 79 (NW ZK SED DDR 1961, S. 79)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Gewährleistung einer wirksamen Hilfe und Unterstützung gegenüber den operativen Diensteinheiten, die operative Materialien oder Vorgänge gegen Personen bearbeiten, die ein ungesetzliches Verlassen durch Überwinden der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der ergeben sich höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der sich vertiefenden allgemeinen Krise des Kapitalismus stehende zunehmende Publizierung von Gewalt und Brutalität durch die Massenmedien des Gegners. Durch eine Glorifizierung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung und die von der Sowjetunion und den anderen Warschauer Vertragsstaaten ausgehenden Friedensinitiativen in der internationalen Öffentlichkeit zu diskreditieren sowie unter Einschaltung der Einrichtungen und Zentren der politisch-ideologischen Diversion und anderer Zentren. Institutionen. Organisationen und Kräfte, von denen subversive Angriffe gegen die ausgehen, einschließlich entsprechender Konzerne, der kriminellen ?lenschenh;indlerb.a.nden.

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