Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 761

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 761 (NW ZK SED DDR 1961, S. 761); spräche durchzuführen, hört man nichts von dem Ergebnis bzw. man muß dann feststellen, daß er für die gesellschaftliche Arbeit im Betrieb gewonnen wurde. Bitten an die Kreisleitung, bestimmte Genossen für die Mitarbeit im Ort freizustellen, blieben in den meisten Fällen, die ich kenne, ohne Erfolg. Mit diesen Hemmnissen sollte schnellstens Schluß gemacht werden. Jede Parteiorganisation und jeder Betrieb sollten erkennen, daß die Funktion eines Volksvertreters eine der höchsten Funktionen in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat ist und daß hierfür gute Genossen und Kollegen von der gesellschaftlichen Arbeit im Betrieb entlastet werden sollten, damit sie als Volksvertreter bzw. Mitarbeiter der ständigen Kommissionen bei den Bäten in ihren Betrieben und Wohnorten aktiver als bisher bei der Verwirklichung der Parteibeschlüsse und beim Aufbau des Sozialismus mithelfen können. Martin Fulsche Bürgermeister in Dorndorf (Sachsen) Wir berieten über das kulturelle Leben In der Ortsparteileitung Stücken (Landkreis Potsdam) haben wir kürzlich auch über den Stand der Kulturarbeit im Dorf beraten. Anlaß dazu war die Diskussion des Entwurfs „Zu den Aufgaben und der Arbeitsweise der örtlichen Volksvertretungen und deren Organe“. In diesem Entwurf wird besonders der Gedanke hervorgehoben, die Menschen selbst immer stärker an der Lösung der Aufgaben zu beteiligen, also auch an der Entwicklung des kulturellen Lebens. Hierbei kann die von der Gemeindevertretung zu bildende Kommission für Volksbildung und Kultur eine große Rolle spielen. Diese Kommission stand bei uns aber mehr oder weniger nur auf dem Rapier, von ihr konnten also auch keine eigenen Vorschläge und Gedanken ausgehen. Wenn das Interesse der Menschen im Dorf am kulturellen Leben dennoch von Jahr zu Jahr gewachsen ist, so zeigt sich hieran das echte Bedürfnis. Unsere Laienspielgruppe fand im Dorf zum Beispiel stets guten Anklang, und viele Jugendliche trieben aus eigener Initiative Sport. Die Genossenschaftsbauern und -bäuerinnen kamen im Winter hin und wieder zu Vorträgen oder anderen Veranstaltungen zusammen. Damit können und wollen wir aber noch nicht zufrieden sein, denn worauf es in der kulturellen Massenarbeit jetzt vor allem ankommt, das ist die schöpferische Mitwirkung recht vieler Menschen in den verschiedenen Zirkeln und Interessengruppen. Wir schlugen als Parteileitung vor, daß die Genossen in der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung über diese Aufgabe im Dorf sprechen. Dabei machten wir uns auch Gedanken über die Zusammensetzung der Kommission für Volksbildung und Kultur. Wir schlugen vor, mindestens ein Kommissionsmitglied zu gewinnen, das fachlich etwas von Musik und Chorarbeit versteht. Dazu sollte noch ein junger Sportler für die Mitarbeit begeistert werden, so daß auch die sportlichen* Interessen und Wünsche der Menschen, besonders der Jugendlichen, durch die Kommission gut mitvertreten werden können. Diese Aufgabe ist jetzt gelöst. Der junge Sportler, zugleich Mitglied der FDJ-Leitung, arbeitet in der Kommission mit. Im Dorf ist durch die Nationale Front, die Gemeindevertretung und durch die FDJ bereits zum Aufbau eines Sportplatzes aufgerufen worden. Dieses Vorhaben verwirklichen wir im NAW, wobei besonders die Jugend führend vorangeht. In der nächsten Zeit sollen im Dorf folgende kulturellen Möglichkeiten geschaffen werden: Bildung einer Musikgruppe und eines Chors, Organisierung des Sportes, vor allem Reitsport und Fußball, Aufführung neuer aktueller Stücke durch unsere schon bestehende Laienspielgruppe, öftere Buch- und Filmbesprechungen, Qualifizierung eigener Kräfte aus dem Dorf, damit wir die Zirkel und Gruppen bald selbst leiten können. (Die Patenschaftshilfe aus dem VEB Geräte- und Reglerwerk Teltow ist sehr wertvoll, aber das enthebt uns nicht der Aufgabe, auch 761;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 761 (NW ZK SED DDR 1961, S. 761) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 761 (NW ZK SED DDR 1961, S. 761)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, auch die volks- polizeilichen Aufgaben den neuen Bedingungen entsprechend zu präzisieren. Wichtige volkspolizeiliche Aufgaben - vor allem für die Schaffung, Entwicklung und Qualifizierung dieser eingesetzt werden. Es sind vorrangig solche zu werben und zu führen, deren Einsatz der unmittelbaren oder perspektivischen Bearbeitung der feindlichen Zentren und Objekte in abgestimmter Art und Weise erfolgt. Durch die Zusammenarbeit von Diensteinheiten des Ministeriums, der Bezirks- Verwaltungen und der Kreisdienststellen ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten an solchen Aussprachen persönlich teilnehmen, sich dadurch selbst einen unmittelbaren Eindruck vom Kandidaten verschaffen und besonders wichtige Fragen sofort klären oder entscheiden können.

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