Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 701

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 701 (NW ZK SED DDR 1961, S. 701); der Musikhochschule Leipzig kommen alle 14 Tage ins Dorf, veranstalten Opernnachmittage oder helfen dem Musikzirkel. Gut besucht sind dort die dramatischen Zirkel und der Malzirkel. Reges Leben herrscht im Zirkel des Roten Kreuzes, im Kochzirkel. Die Einwohner haben sich selber u. a. ein Lesecafé eingerichtet. Viele halfen bei der Ausgestaltung, und heute ist das Café ein kleines Meisterwerk geschmackvoller Innenarchitektur. 60 Einwohner arbeiten aktiv mit in der Dorfklubleitung, und über 1200 Männer, Frauen und Jugendliche gestalteten einen historischen Festumzug anläßlich der Dorffestspiele. Kurz, für alle Interessen und Bedürfnisse ist gesorgt. Nur am Rande sei gesagt, daß in Niederorschel auch das NAW großgeschrieben wird: für 120 000 DM Werte wurden 1960 geschaffen. Gemeinsam mit den Einwohnern das gesellschaftlich-kulturelle Leben entwickeln! Uns scheint, was in dieser Gemeinde geschaffen wurde, sollte in einer Vielzahl von Betrieben und Wohngebieten möglich sein. Die Menschen sind bereit und wünschen das, aber ihre Wünsche gehen infolge des bürokratischen Denkens eines Teils der Kulturfunktionäre nicht in Erfüllung. Heute reicht es nicht mehr, für die kulturelle Selbstbetätigung nur zu agitieren. Die Kulturarbeit muß von talentvollen Menschen geleitet werden. Es erweist sich auch, daß dazu überall geeignete Kräfte vorhanden sind. Wie diese Aufgabe angepackt werden kann, zeigt sich z. B. in Weimar. Ausgerechnet in dieser Stadt mit ihren geistigen Traditionen herrschte lange Zeit wenn man vom Nationaltheater absieht geistiger Leerlauf. Die Kreisleitung organisierte eine Umfrage unter der Bevölkerung: „Was sagen Sie zum geistigen Leben in Weimar?“ Es gab hochinteressante Anregungen und noch mehr handfeste Kritiken. Danach setzte man sich mit allen interessierten Kreisen und Organisationen zusammen, und es entstand ein lebendiger Plan. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren finden jetzt in Weimar viele Veranstaltungen statt, die weitgehend die vielseitigen geistigen und kulturellen Bedürfnisse befriedigen. Es gibt Streit- und Rundtischgespräche, Foren und Vorträge über Natur- und Gesellschaftswissenschaften, über Kunst und Literatur. Die Nationale Front veranstaltet Donnerstagvorträge, die der deutschen Literatur gewidmet sind. In Wirkungsbereichen finden kleinere Zusammenkünfte Interessierter statt. Dem Wunsche der künstlerischen Intelligenz und der Hochschullehrkräfte entsprechen Zusammenkünfte mit Mitgliedern des Büros der Kreisleitung. Das ist alles erst ein Anfang, aber die freudige Zustimmung und Mitarbeit der Bevölkerung zeigt, daß man hier auf dem richtigen Wege ist. Genosse Walter Ulbricht sprach in Leipzig von der Notwendigkeit, einen von hoher Kultur getragenen Lebensstil der sozialistischen Gesellschaft herauszubilden. Nutzen wir die Wahlbewegung, um auch auf diesem Gebiet einen großen Schritt voranzukommen. Die Parteiorganisationen werden mehr als bisher ihre Aufmerksamkeit darauf richten, daß die staatlichen Organe, die Ausschüsse der Nationalen Front und die Massenorganisationen die Bedürfnisse der Menschen nach guter Unterhaltung, Tanz, Lernen, künstlerischer Betätigung und Sport befriedigen. Die Künstler, Laienkünstler und Kulturorganisationen haben in den Wahlen der vergangenen Jahre auf ihre Weise freudig die Ziele der Partei und der Nationalen Front unterstützt. Wir sind gewiß, daß sie in den kommenden Monaten und natürlich 701;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 701 (NW ZK SED DDR 1961, S. 701) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 701 (NW ZK SED DDR 1961, S. 701)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, auch sogenannte kleine oder unbedeutende Aufträge konsequent auf das operative Kernanliegen zuzuschneiden. Somit wird deutlich, daß die Einsicht der in die operative Zielstellung eine wichtige Voraussetzung für die nachfolgend genannten Aufgaben. Erkennen und Aufdecken aller konkreten Pläne, Absichten und Maßnahmen des Gegners zur Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen.

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