Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 644

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 644 (NW ZK SED DDR 1961, S. 644); bestimmte Erfahrungen gesammelt. Und als der Tschkalow-Kolchos einen Vorsitzenden brauchte, empfahl das Rayon-komitee den Genossen Dykucha. Der junge Spezialist machte sich eifrig ans Werk. Wir wußten, daß er Hilfe brauchte. Das Rayonkomitee wandte hier die bewährte Methode der Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe an. Der Vorsitzende und Agronom des benachbarten Kolchos „Tscherwoni Showten“, die Genossinnen Schtschetina und Mosgowaja, übernahmen die Patenschaft über den jungen Kolchosleiter. Sie kamen oft in den Tschkalow-Kolchos und zeigten ihm, wie diese oder jene Arbeit organisiert werden müsse. Genosse Dykucha wiederum stattete zusammen mit dem Agronomen, den Brigadeleitern und dem Kolchosaktiv den Nachbarn Besuche ab. Nachdem jedoch Genosse Dykucha ein Jahr lang als Vorsitzender gearbeitet hatte, kam er eines Tages in das Rayonkomitee und bat darum, ihn von seinem Posten zu entbinden, da es ihm, wie er sagte, schwerfalle, den Kolchos hochzubringen. Das Rayonkomitee begann nachzuforschen, was einen Kommunisten veranlassen könnte, mit einer solchen Bitte zu kommen. Es stellte sich heraus, daß die festeingewurzelte Meinung, der Kolchos gehöre nun einmal zu den zurück-bleibenden, seine Zuversicht untergraben hatte. Selbst das Neue, Gute, das sich im Leben dieses Artels zeigte, wurde aus irgendeinem Grunde im Rayon nicht bemerkt. Das Rayonkomitee erfüllte die Bitte des Genossen Dykucha nicht, sondern untersuchte seine Arbeit genauer. Dabei entdeckte es nicht nur Mängel, sondern auch Gutes, von dem auch andere lernen konnten. Wir luden die Vorsitzenden und Zootechniker aller Artels des Rayons in den Tschkalow-Kolchos ein, um ihnen zu zeigen, welche Erfahrungen es dort bei der Futterzubereitung gibt. Als der Kolchos ein vorbildliches Lager für das Vieh gebaut hatte, führte man dieses allen Artel-Vorsitzenden vor. Das hob die Autorität des Genossen Dykucha bei den Kolchosbauern. Die Arbeit ging besser vonstat-ten, und der Vorsitzende begann zuversichtlicher und tatkräftiger zu handeln. Bald darauf vereinigte sich dieser Kol- chos mit dem Ordshonikidse-Kolchos. Diese vergrößerte Wirtschaft, die den Namen „XXI. Parteitag der KPdSU“ trägt, leitet Genosse Dykucha. Er entwickelt eine löbliche Initiative, und Begonnenes führt er zu Ende. Charakteristisch für den jungen Vorsitzenden ist seine Fähigkeit, die Leute richtig einzusetzen, sich auf das Aktiv zu stützen und die Initiative der einfachen Kolchosbauern zu nutzen. So wurden nach und nach fast alle Artels mit fähigen Leitern versehen. Während vor sechs Jahren von 16 Kolchosvorsitzenden nur einer Fachmann war, so haben jetzt acht von 14 Hoch- und Fachschulbildung. Das Rayonkomitee kann noch so gut sein, es kann nicht all das tun, was die Parteiorganisation im Kolchos tun muß und kann. Daher schenken wir der Festigung der Grundorganisationen besondere Beachtung. Gestützt auf die Grundorganisation, hilft das Rayonkomitee gewöhnlich dem jungen Vorsitzenden am ehesten, sich in den Kadern des Artels auszukennen, sorgt es für die Auswahl der Stellvertreter des Vorsitzenden, der Agronomen und der Brigadeleiter. Zahlreiche Parteimitglieder, die die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen besitzen, wurden unmittelbar in die Brigaden und auf Viehzuchtfarmen der Kolchose geschickt. Das ermöglichte es, nicht nur das Niveau der Anleitung aller Wirtschaftszweige zu heben, sondern auch in den Hauptabschnitten der Kolchosproduktion Parteigruppen zu bilden, die parteipolitische Arbeit zu verbessern und den Einfluß der Genossen auf die breiten Massen zu verstärken. Die qualitätsmäßige Zusammensetzung der mittleren Schicht der leitenden Kolchoskader ist beträchtlich besser geworden. Früher hatte die Mehrheit der Brigade- und Farmleiter Grundschulbildung. Heute hat die Hälfte von ihnen mindestens Oberschulbildung. Ein Viertel der Brigaden der Kolchose des Rayons wird von landwirtschaftlichen Fachkräften geleitet. Früher war es häufig so, daß der neuernannte Brigadeleiter sich kaum eingearbeitet und mit den Menschen bekannt gemacht hatte, als er schon entweder versetzt oder von seinem Posten entbunden 644;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 644 (NW ZK SED DDR 1961, S. 644) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 644 (NW ZK SED DDR 1961, S. 644)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Ergebnissen und Erkenntnissen der analytischen Arbeit der Inf rma ons gewirmung auf zentraler und bezirklicher Ebene an nachgeordnete Leitungsebenen Diensteinheiten, welche diese zur politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt bei Eintritt besonderer Situationen zu erarbeiten. Die Zielstellung der Einsatzdokumente besteht darin, eine schnelle und präzise Entschlußfassung, als wesentliche Grundlage zur Bekämpfung, durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den dienstlichen Orientierungen im Staatssicherheit ergebenden vorgangsbezogenen Erfordernisse und Mcg-, lichkeiten der Informetions Bearbeitung in den Gegenstand der Beweisführung einzubei nan.

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