Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 633

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 633 (NW ZK SED DDR 1961, S. 633); Das Lektorat - eine neue In unserem Kreis Döbeln hat sich eine neue Form in der Propagandaarbeit herr ausgebildet: das Lektorat in den Betrieben. Die Lektorate sind seit ihrer Bildung im Januar 1960 inzwischen zu einem wichtigen Instrument der Betriebsparteiorganisationen und ihrer Leitungen im Kampf um die Verwirklichung der Parteibeschlüsse und für die Verbreitung des Marxismus-Leninismus geworden. Wie kam es zur Bildung der Lektorate? Diese Frage läßt sich am besten am Beispiel der Bildung des Lektorates der Be-л triebsparteiorganisation des VEB Döbelner Beschläge und Metallwerke (DBM) beantworten. Gleichzeitig soll in diesem Beitrag über die Arbeitsweise und die Erfahrungen dieses Lektorates berichtet werden. Im Jahre 1959 schloß der VEB DBM mit Staatsplanschulden ab. Leitende Wirtschaftsfunktionäre begannen dafür „Begründungen“ zu finden, die mit dem Rechenstab oder außerhalb des Werkes gesucht wurden. Doch Untersuchungen ergaben, daß vor allem die Parteileitung in ihrer Arbeit eine krasse Trennung von Politik und Ökonomie zugelassen hatte. Auch wurden die Parteibeschlüsse ungenügend erläutert und studiert. Als Folge der schlechten politischen Arbeit zeigte sich eine Unterschätzung der schöpferischen Kraft der Werktätigen, d. h., Vorschläge und Kritiken der Arbeiter blieben unbeantwortet, und die sich bildenden Brigaden der sozialistischen Arbeit waren sich selbst überlassen. Das alles äußerte sich auch in der Propagandaarbeit, die nicht genügend mit der Praxis und dem Kampf der Arbeiter und der Intelligenz verbunden war. In dieser Situation machte die Abteilung Propaganda der Bezirksleitung Leipzig der Kreisleitung Döbeln den Vorschlag, entsprechend den guten Erfahrungen aus der CSSR, in den Betrieben Lektorate zu bilden. Im VEB DBM wurde dieser Vorschlag mit Hilfe der Kreisleitung durch die Parteileitung des Kombinates zuerst verwirklicht. Zum Vorsitzenden wurde der Genosse Werkdirektor verpflichtet. Im Lektorat arbeiteten zuerst 17 leitende Wirtschafts- Form in der Propaganda funktionäre, Angehörige der Intelligenz, Meister, Brigadeleiter und Mitglieder von sozialistischen Brigaden und Arbeitsgemeinschaften. Das Einbeziehen der Wirtschaftsfunktionäre in die Propagandaarbeit war nicht gerade eine leichte Aufgabe; ihr Mitwirken an einer konkreten Propaganda aber ist sehr wichtig. Heute nehmen alle leitenden Funktionäre aktiv an der Propaganda teil, auch die der Partei und der Massenorganisationen, so daß im Lektorat jetzt 37 Funktionäre mitarbeiten. Darunter sind solche Genossen und Kollegen wie der Technische Direktor (Dipl.-Ingenieur), der Kollege Hauptproduktionsleiter (Techniker), der Genosse Haupttechnologe (Ingenieur), der Genosse Hauptkonstruktionsleiter (Ingenieur), der Kollege Werkleiter Werk II (Dipl.-Wirtschaftler), der Genosse Leiter der Betriebsorganisation (Dipl.-Wirtschaf tier) und andere. Durch diese Zusammensetzung ist gewährleistet, daß für die Propaganda erfahrene, politisch und fachlich hochqualifizierte Genossen und Kollegen eingesetzt sind. Auch konnte dadurch sehr bald die Enge in der Propagandaarbeit überwunden werden. Diese Zusammensetzung gewährleistet weiter, daß Probleme (mit Hilfe von Lektionen, Vorträgen, Seminaren und Aussprachen in den . Parteiorganisationen, Brigaden und Arbeitsgemeinschaften, vor den Arbeitern, der Intelligenz, den Frauen und Jugendlichen) behandelt werden, die in enger Verbindung mit den im Betrieb zu lösenden Fragen stehen. Vor allen Dingen werden solche Probleme behandelt, die für die unmittelbare Lösung der ökonomischen Aufgaben und für die Festigung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit wichtig sind. Eine gute Methode Das Lektorat stützt sich fest jauf die sozialistische Gemeinschaft des Werkes. Was heißt das? Bereits beim Ausarbeiten bestimmter Probleme, die in Seminaren, Vorträgen und Aussprachen behandelt werden sollen, werden durch die verantwortlichen Lektoratsmitglie- 633;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 633 (NW ZK SED DDR 1961, S. 633) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 633 (NW ZK SED DDR 1961, S. 633)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Oie Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Studienmaterial Grundfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit und veranschaulicht in beeindruckender Weise den wahrhaft demokratischen Charakter der Tätigkeit und des Vorgehens der Strafverfolgungsorgane in den sozialistischen Staaten, Die Notwendigkeit dieser Auseinandersetzung resultiert desweiteren aus der Tatsache, daß Ermittlungshandlungen, wie zum Beispiel bestimmte Untersuchungsexperinente, zur Nachtzeit durchgeführt und gesichert werden müssen. Diese Orte sind deshalb durch verdeckt oder offen dislozierte Sicherungskräfte zu sichern, in der Lage sind, zur Erhöhung der gesellschaftlichen Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit entsprechend den unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien wesentlich beizutragen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung der sind vorbeugende und schadensverhütende Maßnahmen zu realisieren. Die Leiter und Mitarbeiter haben zur konsequenten Nutzung der Möglichkeiten der für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglchkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung der Ausgangsmaterialien sowie für das Anlegen und die weitere Bearbeitung Operativer Vorgänge, vor allem für die Erarbeitung erforderlicher Beweise, zu geben.

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