Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 586

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 586 (NW ZK SED DDR 1961, S. 586); den in Gruppen zusammengestellt und in gegenseitiger sozialistischer Hilfe auf den individuellen Flächen und für bestimmte Arbeiten in der Genossenschaft eingesetzt. Eine weitere Reserve für die Steigerung der Produktion in einer LPG Typ I ist die genossenschaftliche Viehhaltung. Wir haben damit begonnen und halten zur Zeit 60 Schweine und 14 Kühe. Der Aufbau der genossenschaftlichen Viehwirtschaft erfolgt bei uns nicht auf Kosten der individuellen Viehhaltung. Im Gegenteil, die Parteileitung und der Vorstand achten streng darauf, daß die Viehhaltung in den Hauswirtschaften nicht zurückgeht, sondern dafür alle dort vorhandenen Möglichkeiten wie Arbeitskräfte Platz und Futter maximal ausgenutzt werden. Daß wir in den Aussprachen so schnell vorankamen, ist auf das gute Beispiel unserer Genossen und auf das Vertrauensverhältnis zwischen Parteiorganisation, Vorstand und allen Genossenschaftsmitgliedern zurückzuführen. Dieses Vertrauensverhältnis zu hüten ist die vornehmste Aufgabe unserer Parteiorganisation. G em einde Vertreter sind für die Produktion mitverantwortlich Paul Wegener, Bürgermeister in Kogel, Kreis Röbel In unserer Gemeinde gibt es nur eine LPG vom Typ III, die 672 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche bewirtschaftet. Die Parteiorganisation beauftragte sofort nach Veröffentlichung des Albinshofer Aufrufes die Genossen, die Aussprache in den Brigaden zu führen. Wir können es uns heute nicht mehr erlauben, über die Köpfe der Mitglieder hinweg schön - klingende Wettbewerbsverpflichtungen abzugeben. Der Aufruf fand einen guten Boden vor, denn er war schon in der gründlichen Plandiskussion mit allen Menschen im Dorf vorbereitet worden. Die * Gemeindevertretung und der LPG-Vorstand hatten auf Hinweis der Parteileitung bereits auf die weitere Zunahme der Wachstumsrate der Marktproduktion orientiert. Diese wird gegenüber dem Plan 1960 acht Prozent betragen und liegt über den staatlichen Kennziffern für das Jahr 1961. Nachdem die Bereitschaft zur Teilnahme am Wettbewerb bei allen Mitgliedern erreicht war, berieten Parteileitung, Vorstand und Gemeindevertretung gemeinsam, mit welchen Maßnahmen wir den Plan übererfüllen können, denn von Verpflichtungen allein kommt weder mehr Fleisch noch mehr Milch auf den Markt. Als erstes erhöhten wir die Verantwortlichkeit der Gemeindevertreter für die landwirtschaftliche Produktion. Die Gemeindevertreter werden nicht mehr, wie es oft in der Vergangenheit geschah, zu Beratungen Zusammen- kommen, um dort nur formal ihre Zustimmung zu Beschlüssen zu geben. Künftig werden sie als Helfer und Organisatoren den Genossenschaftsbauern an Ort und Stelle Hilfe und Anregungen geben, wie die Produktion gesteigert werden kann. Jeder einzelne Gemeindevertreter übernahm persönlich die Verantwortung für bestimmte Projluktions-abschnitte, für die er der Gemeindevertretung gegenüber rechenschaftspflichtig ist. Der Wettbewerb wird nicht nur innerhalb der eigenen Genossenschaft und isoliert von den anderen LPG geführt. Um den Wettbewerb erfolgreich zu führen, können wir nicht auf die Erfahrungen der anderen verzichten. Wir können auch nicht tatenlos Zusehen, wenn etwa andere Genossenschaften Zurückbleiben sollten. Wir stehen mit der Gemeinde Rogeez im Wettbewerb. Beide Gemeindevertretungen werten gemeinsam den Stand des Wettbewerbes aus und kontrollieren seinç Ergebnisse. Die Gemeindevertreter führen gemeinsame Feld- und Stallbegehungen durch, an denen auch die Genossenschaftsbauern teilnehmen. Das ist eine sehr wirksame Form der Kontrolle und des unmittelbaren Erfahrungsaustausches an Ort und Stelle. Daraus ergibt sich auch, wie wir die gegenseitige sozialistische Hilfe organisieren müssen, denn wir wollen doch gemeinsam Sieger im Wettbewerb werden. 586;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 586 (NW ZK SED DDR 1961, S. 586) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 586 (NW ZK SED DDR 1961, S. 586)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen schenhande angefallenen Bürger intensive Kon- takte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlih-keit und Gesetzlichkeit die Möglichkeit bietet, durch eine offensive Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen den Beschuldigten zu wahren Aussagen zu veranlassen.

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