Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 530

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 530 (NW ZK SED DDR 1961, S. 530); Unsere Brigade „Völkerfreundschaft" wurde ein festes Kollektiv Wir, die Brigade „Völkerfreundschaft“ aus der Abteilung Chlorbetrieb im VEB Chemiewerk Nünchritz, Kreis Riesa, waren das erste Kollektiv, das im Februar I960 den Kampf um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ aufnahm. Damals erhielten drei Genossen aus unserer Abteilungsparteiorganisation, ich war mit unter ihnen, den Auftrag, mit den Kollegen über die Bedeutung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit zu sprechen und eine Brigade zu bilden, die um den hohen Titel kämpft. Alle Kollegen unter einen Hut zu bringen, ist aber nicht immer einfach. Wir brauchten damals etwa 4 Wochen, bis sich die Kollegen unserer Brigade bereit erklärten, sozialistisch zu arbeiten, zu lernen und zu leben. Besonders der Schichtegoismus, ein Überbleibsel aus der kapitalistischen Zeit, hemmte die kollektive Arbeit der Kollegen in der Produktion. Die meisten Belegschaftsmitglieder in unserer Abteilung waren damals nur daran interessiert, daß in ihrer Schicht alle Aggregate einsatzfähig sind. Bei der Ablösung gab es unter den Kollegen so gut wie keine Hinweise, wo evtl. Störungen auftreten könnten. Dadurch kam es in den anderen Schichten oft zu Produktionsausfällen. Unsere Genossen in der Brigade und der parteilose Vertrauensmann der Gewerkschaft führten viele Aussprachen in der Brigade, um dieses Übel zu beseitigen. In diesen Gesprächen wurde erläutert, daß wir die Herren des Betriebes sind und demzufolge auch mit für die Organisation der Produktion verantwortlich sind. Wenn also nicht jeder für sich wurstelt, sondern alle Kollegen Hand in Hand arbeiten, dann werden Fehlerquellen sofort beseitigt. Wir können besser unsere Aufgaben im Chemieprogramm erfüllen und tragen dazu bei, den Lebensstandard der Bevölkerung weiter zu erhöhen. Durch solche Aussprachen kam sich unser Kollektiv näher. Aber auch nach dem Abschluß unseres Brigade Ver- trages lief nicht immer alles so am Schnürchen, wie man sich das wünscht. Aber mit Hilfe unserer APO-Leitung, der Gewerkschaft und Werkleitung wurden viele Hindernisse aus dem Wege geräumt. * Daß sich unser Kollektiv festigte und zielstrebig darum kämpfte, daß alle Verpflichtungen im Brigadevertrag erfüllt werden, ist nicht zuletzt ein Verdienst unserer Ehefrauen. Wir hatten sie zu einer Besichtigung in unsere Abteilung eingeladen. Nachdem wir sie mit den Arbeitsplätzen ihrer Männer vertraut gemacht hatten, kam es zu einer angeregten Diskussion. Hier hörten sie zum ersten Mal, daß man u. a. und mit Hilfe einer Tonne Schwefelsäure 3 bis 4000 Wäschegarnituren hersteilen kann. Besonders gut hatte ihnen gefallen, daß sie selbst einmal den Arbeitsplatz ihrer Männer kennenlernen konnten. „Wenn mein Mann mal abgespannt nach Hause kam“, so erklärte eine Frau, „dann habe ich das nicht immer gleich begriffen. Aber jetzt habe ich selbst gesehen, wie Hitze und Gas einwirken können.“ Als wir dann unsere Brigadeverpflichtungen erläuterten und bekanntgaben, daß wir alle Veranstaltungen im Betrieb gemeinsam besuchen werden, eine Busfahrt nach Buchenwald unternehmen und auch unsere Frauen zur Auswertung unseres Wettbewerbes einladen, gaben alle Frauen ihre Zustimmung, soweit es in ihren Kräften liegt, ihre Männer beim Kampf um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ zu unterstützen. * Entsprechend dem Namen unserer Brigade „Völkerfreundschaft“ faßten wir den Beschluß, die Freundschaft zur Sowjetunion zu einer Herzenssache aller Brigademitglieder werden zu lassen. In einer Brigadeversammlung erläuterte unser APO-Sekretär die führende Rolle 530;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 530 (NW ZK SED DDR 1961, S. 530) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 530 (NW ZK SED DDR 1961, S. 530)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaft -Vollzuges in Erfahrung zu bringen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Befehl zur Erfassung, Lagerung und Verteilung Verwertung aller in den Diensteinheiten Staatssicherheit anfallenden Asservate Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit für die Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern und tsljUlschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit muß sich Staatssicherheit rechtzeitig auf neue Erscheinungen, Tendenzen, Auswirkungen und Kräf- der internationalen Klassenauseinandersetzung einstellen. Unter sicherheitspoiltischem Aspekt kommt es vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X