Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 524

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 524 (NW ZK SED DDR 1961, S. 524); Die menschlichen Beziehungen zueinander in der Genossenschaft sind weitere Voraussetzungen, wenn wir im Wettbewerb vorankommen wollen. Wir haben jetzt einen sehr schönen Weg gefunden. Der Parteisekretär, der Vorsitzende und einige andere leitende Funktionäre setzen sich des öfteren mit einigen Genossenschaftsbauern aus allen Brigaden zusammen. Dann kommen eine Flasche Wein oder eine Kanne Bohnenkaffee und ein paar Zigaretten auf den Tisch, und in einer freien, offenherzigen Aussprache werden die Probleme der LPG beraten. Unsere Melker, unsere Schweinepfleger und die Kollegen aus dem Feldbau fühlen sich dabei sehr wohl, denn sie spüren, daß sie geachtet werden und in der Genossenschaft etwas darstellen. Das, glaube ich, haben wir in der Vergangenheit zu sehr unterschätzt. Wir haben sehr häufig unsere Genossenschaftsbauern nur als Arbeitskräfte gesehen, nicht dabei berücksichtigt, daß wir uns mit jedem einzelnen Genossenschaftsbauern beschäftigen und auf seine Sorgen eingehen müßten. Das sind alles kleine Dinge mit großer Wirkung. Dafür ein kleines Beispiel: Wir haben im vergangenen Jahr 50 Urkunden ausgegeben. Auf diesen Urkunden ist zu lesen: Der Genossenschaftsbauer oder die Genossenschaftsbäuerin erhält Dank und Anerkennung für hervorragende Leistungen bei der Festigung und Stärkung der LPG „Florian Geyer“ Albinshof, Kreis Anklam. Unterschrieben sind die Urkunden vom Parteisekretär, dem Vorsitzenden und dem Agronomen. Hierzu wurde ein kleiner Bilderrahmen gekauft. Diese kleinen Urkunden fanden in den Zimmern der Genossenschaftsbauern ‘ihren Platz. Die Mitglieder der LPG sehen, daß ihre Arbeit anerkannt wird. Doch zum Wettbewerb gehört, daß für die Steigerung der Produktion auch die Leitungsmitglieder materiell interessiert werden. Wir haben dieses Problem einigermaßen gelöst. So erhalten der Vorsitzende, der Stellvertreter, der Agronom, der Zootechniker, alle Brigadiere und die gesamte Buchhaltung den Wert der ihnen zustehenden Arbeitseinheiten entsprechend der Planerfüllung anteilmäßig vergütet, das heißt bei Übererfüllung pro- zentual mehr, bei Nichterfüllung prozentual weniger. Jetzt zeigte die Buchhaltung auf einmal ein sehr großes Interesse für den Kuhstall, für den sie sich vorher kaum interessierte. Wir sind gerne bereit, unsere Erfahrungen weiterzugeben. Bei der Vergütung der Leitungsmitglieder muß natürlich mit erwähnt werden, daß alle Genossenschaftsbauern auch in Leistung arbeiten. Voneinander lernen Zum Wettbewerb gehört auch die sozialistische Zusammenarbeit mit anderen LPG. Wenn wir heute hier auftreten können, dann nur deshalb, weil der Wettbewerb Krien/Krusenfelde im vergangenen Jahr uns dazu erzog. Wir sind ein Ortsteil der Gemeinde Krien. Wir waren richtige Kochtopfgucker. Wir haben über den Zaun gesehen. Wenn wir sahen, in Krien wurden Schweine geliefert, dann lieferten wir noch ein paar mehr. Die Parteiorganisation zog aus diesem Wettbewerb für das Jahr 1961 die richtigen Schlußfolgerungen. Sie sagte: Mit den vielen Verpflichtungen, die nur auf dem Papier stehen, ist uns nicht geholfen. Deshalb gab sie uns schon im Oktober die Produktionszahlen für 1961 zur Plandiskussion und verlangte, daß der Plan bis zum 21. Dezember auf geschlüsselt wird. Das geschah, und heute kennt jeder seinen Anteil an der genossenschaftlichen Gesamtproduktion. Jetzt müssen sich die Leitungsmitglieder rühren, denn die LPG-Mitglieder verlangen, daß die Arbeit richtig eingeteilt und organisiert wird und sie richtig angeleitet werden. So werden mehr Milch, Fleisch und Eier produziert. Der einheitliche Wettbewerb führt zum Ziel Zusammenfassend möchte ich noch sagen, daß wir nicht eine Vielzahl von Wettbewerben brauchen, sondern nur einen einheitlichen für die Landwirtschaft der ganzen Republik. Dieser Wettbewerb muß Hand und Fuß haben, dann produzieren wir auch mehr Fleisch, Milch und Eier. Wir stellen zwei Fragen in den Mittelpunkt des Wettbewerbes, 524;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 524 (NW ZK SED DDR 1961, S. 524) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 524 (NW ZK SED DDR 1961, S. 524)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit, der politisch-ideologischen Diversion und der Kontaktpolitk Kontakttätigkeit. Die im Berichtszeitraum in Untersuchungsverfahren festgestellten Aktivitäten zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten Terror Gewaltdelikte Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze. Von den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden im Jahre Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenze der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Bei diesen Personen handelt es sich um die beabsichtigten, illegal die zu verlassen die sich zur Ausschleusung von Bürgern der in die Tätigkeit von kriminellen Menschenhändlerbanden eingegliedert hatten die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze im Innern, der DDR. Der Schwerpunktorientierte Einsatz der ist besonders in folgenden verallgemeinerten Richtungen durchzuführen: Einsatz bei grenzspezifischen Sicherheitsüberprüfungen zu Personen, die unmittelbar zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Untersucbüinsführer Ü; zur strikten Einhaltung der Untersuchungshaftvollzugsordnung steht deren politniDlogische Erziehung zu der Erkenntnis, daß sich nur auf söaeise Unter- suchungserfolge erreichen lassen.

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