Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 521

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 521 (NW ZK SED DDR 1961, S. 521); gegen das Alte eine breite ideologische Überzeugungsarbeit. Wer andere überzeugen will, muß selbst um die Dinge wissen. Die Parteileitung delegierte deshalb u. a. folgende Genossen zu den Vorträgen und Seminaren, die von der Bezirksleitung organisiert wurden: den Produktionsleiter, den Leiter der Arbeitsvorbereitung, den Leiter der Abteilung Arbeit, den Haupttechnologen und den Leiter der TAN sowie eine Reihe Propagandisten. Arbeitsgemeinschaft „Mitrofanow“ Als nächstes bildeten wir die Arbeitsgemeinschaft „Mitrofanow“, der Genossen und Kollegen der Produktionsleitung, Arbeitsvorbereitung, Planung, Finanzen und der Technologie angehören. Geleitet wird diese Arbeitsgemeinschaft durch den Technischen Leiter in enger Zusammenarbeit mit der Betriebssektion der KDT. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Mitrofanow“ begannen nun in den Brigaden der Mechanischen Fertigung die Mitrofanow-Methode zu popularisieren. Bei der Klassifizierung der Teile wurden sie in die Vorbereitungsarbeiten mit einbezogen. Bei dieser praktischen Tätigkeit wurden bestehende Unklarheiten gleichzeitig in Diskussionen überwunden. Besonders eng arbeiten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft mit den Produktionsarbeitern der Automatenabteilung zusammen, in der später die Teile bearbeitet werden sollten. Auch hier gab es zunächst die Meinung, die schon auf der Mitgliederversammlung zum Ausdruck kam, daß sie nach der Mitrofanow-Methode arbeiten würden, weil sie Teile, die geometrisch ähnliche Formen aufweisen, schon hintereinander auf der Maschine bearbeiten. Auch sie begriffen nicht sofort das Wesen der Mitrofanow-Methode. Die Genossen der Parteileitung und die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft wiesen nach, daß das Endziel der Klassifizierung darin besteht, eine Gruppe von Einzelteilen zu erhalten, die nach einen gemeinsamen Gruppenprozeß hergestellt werden können. Bei der Zusammenstellung einer solchen Gruppe ist es das Wesentlichste, daß man sich ein bestimmtes charakteristisches Teil heraussucht oder aus ein- zelnen Teilen konstruktiv entwickelt, das, wie alle Teile, aus mehreren einzelnen Körperformen besteht. Dieses Teil nennt Mitrofanow „Komplexteil“. Wenn eine Maschine auf das Komplexteil eingerichtet ist, bedarf es nur geringer Veränderungen, um die Maschine auf das nächste Teil umzurüsten. Dadurch kann die Rüstzeit bedeutend gesenkt werden. Außerdem wird durch die Gruppenbearbeitung die Arbeitsproduktivität beträchtlich gesteigert. Bei der Diskussion gingen die Genossen der Parteileitung davon aus, daß die Mitrofanow-Methode eine wissenschaftliche Methode ist und daß man sich daher mit wissenschaftlicher Gründlichkeit in die gesamte Problematik hineinversetzen muß. Sie beachteten dabei aber auch den Hinweis der Kollegen aus dem VEB Carl Zeiss Jena, daß man vor lauter wissenschaftlichem Studium nicht vergessen darf, die Mitrofanow-Methode in der Praxis einzuführen. Darum wurde in der Automatenabteilung begonnen, nach der Mitrofanow-Methode zu arbeiten. Die Praxis überzeugte schließlich auch den letzten Kollegen davon, daß durch die Gruppenbearbeitung Zeit für das Einrichten der Maschinen und auch bei der Bearbeitung der Teile eingespart werden kann. Heute sind die Genossen und Kollegen dieser Abteilung stolz darauf, daß sie diese wissenschaftliche Methode anwenden. Sie fordern jetzt von der Arbeitsvorbereitung und Produktionsleitung, die Auftragsgrößen noch mehr zusammenzufassen, damit noch rentabler gearbeitet werden kann. Die ersten bescheidenen Ergebnisse, die wir verbuchen können, sind bisher in dieser Abteilung eine Einsparung von 20 000 Minuten und 250 Technologen-Stu nden. Nach dem 12. Plenum hat die Parteileitung begonnen, ausgehend von dem Beispiel der Automatenabteilung, nun auch in den anderen Abteilungen unseres Betriebes stärker auf die Mitrofanow-Methode zu orientieren. Im Zusammenhang mit den Gewerkschaftswahlen wird in allen Brigaden eine umfassende Popularisierung der Mitrofanow-Methode durchgeführt. Paul Bunkowski Parteisekretär im VEB Feinmeßzeugfabrik Suhl 521;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 521 (NW ZK SED DDR 1961, S. 521) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 521 (NW ZK SED DDR 1961, S. 521)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

In der politisch-operativen Arbeit ist schöpferische erforderlich; denn Entwerfen von Varianten, Entwickeln von operativen Kombinationen, Aufbau von Legenden, Planung komplexer operativer Maßnahmen und Aufklärung der Pläne und Absichten der aggressiven imperialistischen Mächte, besonders der und Westdeutschlands, gewürdigt und ihre Verantwortung bei der Schaffung und Verwirklichung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der Periode seiner Vollendung in der Deutschen Demokratischen Republik. Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihres demokratischen Rechts auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit bereit erklären und an der Lösung politischoperativer Aufgaben beteiligt werden. Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen und politischen Stellung in der Lage sind, terroristische Angriffe von seiten der Inhaftierten stets tschekistisch klug, entschlossen, verantwortungsbewußt und mit hoher Wachsamkeit und Wirksamkeit zu verhindern. Das bedeutet, daß alle Leiter und Mitarbeiter der Linie in Jeder Situation mit der Möglichkeit derartiger Angriffe rechnen müssen. Die Notwendigkeit ist aus zwei wesentlichen -Gründen von entscheidender Bedeutung: Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der gegen mehrere Personen in Bearbeitung genommen wurden. In diesem Zusammenhang wurden wiederholt die Beseitigung begünstigender Bedingungen sowie die Einleitung vorbeugender Maßnahmen angeregt.

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