Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 50

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 50 (NW ZK SED DDR 1961, S. 50); WERNER EIDNER, 2. Sekretär der Bezirksleitung Dresden Umtausch der Parteidokumente erschloß viele Reserven Der Umtausch der Parteimitgliedsbücher und Kandidatenkarten im Bezirk Dresden zeigt ein weiteres Wachstum der politischen Reife und Aktivität der überwiegenden Mehrzahl der Grundorganisationen. 93,9 Prozent aller Mitglieder und Kandidaten nahmen an den 1. außerordentlichen Mitgliederversammlungen teil. Schon hieran zeigt sich die große Aktivität der Parteimitglieder und Kandidaten, die die Voraussetzung für die Durchführung der Beschlüsse und für die Mobilisierung der Massen der Bevölkerung ist. Typisch für alle Grundorganisationen im Bezirk Dresden ist, daß die Genossen zu den Grundfragen der Politik unserer Partei und zu den täglichen Aufgaben, die vor jedem Mitglied stehen, kritisch Stellung nahmen. In der Bezirksparteiorganisation ist ein Aufschwung in der Kritik und Selbstkritik ohne Ansehen der Person zu verzeichnen. Das 4. Plenum der Bezirksleitung konnte deshalb feststellen, daß im Ergebnis der Durchführung des Beschlusses über den Umtausch der Parteidokumente die Kampfkraft der Bezirksparteiorganisation gestärkt wurde und die Verbindung zu den Massen sich gefestigt hat. Gründlichere politisch-ideologische Arbeit Wir sind einen großen Schritt vorangekommen in der Klärung der Grundfragen der Politik unserer Partei, bei der richtigen Einschätzung der Kräfte in der Welt, in dem Bestreben, die Überlegenheit und Sieghaftigkeit des Sozialismus und die Stärke des sozialistischen Lagers überzeugend darzulegen, und wir konnten schon besser die Rolle der Deutschen Demokratischen Republik als des einzigen rechtmäßigen deutschen Staates klarmachen. In fast allen Grundorganisationen setzten sich die Genossen in den 1. außerordentlichen Mitgliederversammlungen mit dem Stand der Propaganda- und Agitationsarbeit auseinander. Sie erkannten, daß die Arbeit mit den Menschen, die Klärung der Grundfragen bei allen Bürgern unserer Republik ihre Hauptaufgabe ist. So schätzte zum Beispiel die Leitung der Parteiorganisation im VEB Aropharm-Werk Riesa kritisch die Lage in der Grundorganisation ein. Nach ausgiebiger Diskussion beschloß die Mitgliederversammlung, es als die wichtigste Aufgabe der Parteiorganisation zu betrachten, auf der Grundlage der Staatsratserklärung bei allen Angehörigen des Betriebes volle Klarheit über den Charakter unserer Epoche und über die historische Rolle der DDR zu schaffen. Genau wurde festgelegt, wer zum Beispiel mit den Jugendlichen arbeiten wird, wie dem Frauenausschuß zu helfen ist, w i e man die Erfüllung der ökonomischen Aufgaben besonders im I. Quartal 1961 zu erfüllen gedenkt und w i e das gute Vertrauensverhältnis zu den Angehörigen der Intelligenz im Betrieb weiter gefestigt werden kann. Das schon erreichte gute Einvernehmen mit ihnen ist das Ergebnis der Bemühungen der Parteiorganisation, einen engen persönlichen Kontakt herzustellen, die besten Arbeitsbedingungen für die Techniker, Forscher und Ingenieure zu schaffen. So spürt ein parteiloser Ingenieur, der wegen einer Herzoperation für längere Zeit von zu Hause getrennt ist, die ganze Hilfe des Kollektivs der Partei, indem sich die Genossen um seine Familie kümmern. ! Wo dagegen Parteileitungen in der Vergangenheit die Kollektivität mißachteten, wo sie sich wenig mit den Genossen beschäftigt hatten, kam es oft zu falschen Einschätzungen der Lage in der Grundorganisation und der einzelnen Genossen. 50;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 50 (NW ZK SED DDR 1961, S. 50) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 50 (NW ZK SED DDR 1961, S. 50)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren. Es muß sich also insgesamt das analytische Denken und Handeln am Vorgang - wie in der politisch-operativen Arbeit der zuständigen Abwehrdiensteinheiten Staatssicherheit ergeben. Von besonderer Bedeutung für die Erhöhung der Effektivität der vorbeug enden Arbeit Staatssicherheit ind allem Erkenntnisse darüber, welche Ansatzpunkte aus den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und folglich zur Vermeidung von Einseitigkeiten und einer statischen Sicht bei der Beurteilung der Rolle, der Wirkungsweise und des Stellenwertes festgestellter Ursachen und Bedingungen für Hemmnisse und Schwächen sind dabei herauszuarbeiten. Der Bericht ist in enger Zusammenarbeit mit der jeweiligen Parteileitung und dem zuständigen Kaderorgan zu erarbeiten. Die Erarbeitung erfolgt auf der Grundlage der vom Minister bestätigten Konzeption des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung. Die zuständigen Kaderorgane leiten aus den Berichten und ihren eigenen Feststellungen Schlußf olgerungen zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung durchzuführen; die ständige Erschließung und Nutzung der Möglichkeiten der Staatsund wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräfte zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien und die ständige Information des Leiters der Diensteinheit über den erreichten Stand der Bearbeitung. Die Einleitung und Nutzung der operativen Personenkontrolle zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge zu gewährleisten. Nutzung der Möglichkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte.

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