Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 488

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 488 (NW ZK SED DDR 1961, S. 488); sen? Wie hatte sie den untergeordneten Leitungen Hilfe und Unterstützung gegeben? Als in Feldberg die gesamte Aktion lief, da war die Kreisleitung da. Da hieß es, macht dies und jenes, macht Rote Treffs, führt Hausagitation durch, popularisiert die Besten. Doch eine gute Anleitung ist nur die, die ständig erfolgt. Der Ortsparteileitung hat das Klarwerden über ihre politischen Versäumnisse geholfen, künftig ähnliche Fehler zu vermeiden. Im übrigen trug -die Entwicklung in Feldberg selbst dazu bei, daß die Ansicht, von oben müsse erst jemand kommen, damit sich unten etwas ändert, schnell gegenstandslos wurde. Die Feldberger Bürger haben in knapp drei Monaten für mehr als 35 000 DM Werte im NAW geschaffen. Im Kampf gegen Unklarheiten Freilich, in der ersten Zeit gab es immer wieder Diskussionen, denen in der Agitation begegnet werden mußte. Wir machen hier NAW-Arbeit, hieß es zum Beispiel, aber der Kulturraum wird doch nicht uns, sondern der HO gehören. Die Partei gab die Linie für die Argumentation: Selbstverständlich gehört der Kulturraum zu einem HO-Objekt. Doch HO, was ist denn das? Ist das Privatbesitz oder Volkseigentum? Über eine Grundfrage der sozialistischen Entwicklung, die Eigentumsverhältnisse im sozialistischen Staat, wurde Klarheit unter den Feldbergern geschaffen. Ähnliche Unklarheiten traten auch anderweitig zutage. Das zeugt davon, daß die bewußtseinsmäßige Entwicklung trotz aller Erfolge ein langwieriger Prozeß ist. So war plötzlich festzustellen, daß die an der Errichtung des Kulturraumes arbeitenden Maurer in ihrer Arbeit nachließen. Getragen von dem Elan der Einwohner Feldbergs ging es mit dem Bau des Kulturraumes überaus schnell voran. Die freiwilligen Helfer schufen gewöhnlich abends im NAW alle Voraussetzungen, damit am anderen Tag die Maurer sofort und ungehindert weiterbauen konnten. Die Arbeitsproduktivität stieg dadurch beträchtlich. Gewisse alte Gewohnheiten der Maurer wurden über den Haufen geworfen. Zweifel packten sie. Ist das günstig, was hier vorgeht? Wie soll das an anderen Objekten werden? Hier hilft die Bevölkerung, aber dort sieht es anders aus, und dann sollen wir vielleicht im gleichen Tempo vorankommen. Und wie wird es hiermit werden, die entsprechende Bewegung mit Daumen und Zeigefinger begleitete diese Frage. Partei bringt Argumente Die Partei handelte sofort. Eine Aussprache fand statt. Es wurde nicht schlechthin an die Maurer appelliert, wie großartig und schön es doch sei, in einem solchen Tempo voranzukommen, nein, es wurde argumentiert. Es wurde die alte Gewohnheit dem Neuen gegenüber-gestellt. Es wurde geklärt, was sich bei diesem Bau fördernd auf die Arbeitsproduktivität ausgewirkt hat und bei künftigen Bauten übernommen werden sollte, und es. wurde gleichermaßen berücksichtigt, daß eine besonders günstige Situation durch die Hilfe der Bevölkerung bei diesem Bau entstanden ist, die nicht in jedem Falle vorhanden sein wird. Das Verhältnis zwischen Lohn und Arbeitsproduktivität wurde ebenfalls behandelt. Eine gründliche Aussprache also, bei der es auf jede Frage eine Antwort gab, das war das A und O. Die Partei sagte sich richtig, daß nur eine restlose Klärung des gesamten Problems eine weitere erfolgreiche Arbeit gewährleistet. Die Resultate bestätigten das. Negative Elemente rühren sich Jetzt allerdings kam es zu überraschenden Schwankungen bei der Bevölkerung. Die Initiative und Anteilnahme am Baugeschehen ließ nach. Bis jetzt war alles gut vorangegangen. Offensichtlich paßte das einigen zurückgebliebenen Elementen nicht in den Kram. Es tauchte das Gerücht auf, daß der Standort für den Kulturraum falsch gewählt worden sei. Es wurde geflüstert, daß eine spätere Benutzung kaum möglich sein wird. Es wurden also bewußt Zweifel in die Bevölkerung getragen mit dem Ziel, 488;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 488 (NW ZK SED DDR 1961, S. 488) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 488 (NW ZK SED DDR 1961, S. 488)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den territorialen Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere der Linie im operativen Grenzsicherungssystem sowie - der systematischen und zielstrebigen Aufklärung des grenz- nahen Operationsgebietes mit dem Ziel der Informierung von Tatbeteiligten hergestellt werden, wobei hier, die gleiche Aufmerksamkeit aufzubringen ist wie bei der beabsichtigten Herstellung eines Kassi bers.

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