Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 483

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 483 (NW ZK SED DDR 1961, S. 483); der einige theoretische Mitgliederversammlungen zur Klärung von politischen Grundfragen vorsieht. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist jetzt das Problem: Wie kann ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Lehrer und Schüler geschaffen werden? Dieses Problem wurde zuerst in einer Mitgliederversammlung diskutiert. Es bedurfte ernster Auseinandersetzungen, bis alle Genossen Lehrer davon überzeugt waren, daß auch der Schüler ein Recht hat, offen seine Meinung über den Unterricht und den Lehrer zu sagen, damit ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Lehrer und Schüler hergestellt werden kann. Die Auffassung, der Schüler könne nur die Methode, nicht aber den Inhalt des Unterrichts beurteilen, fand nicht die Zustimmung der Genossen. Die Diskussion zeigte bereits, wie vielseitig das Problem ist. Aufschlußreich für die Lehrer war daher ein von der Parteileitung und der FDJ einberufenes Jugendforum der 8. bis 10. Klassen. Die Schüler waren anfangs erstaunt darüber, daß sie offen ihre Meinung zur Schule sagen sollen. Doch dann kamen sie mit der Sprache heraus: Die Mathematik fällt uns schwer (weil die Grundrechenarten nicht genügend gefestigt sind); dieser und jener Unterricht ist langweilig; dieser und jener Lehrer sollte seinen Ton ändern. Andere meinten, es läge auch an den Schülern, wenn kein gutes Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler besteht. „Wir machen es den Lehrern oft schwer, wir sind frech.“ Durch die offene Sprache der Schüler kam manch gutgemeinter Wunsch an das Ohr des Lehrers. Doch auch die Schüler erhielten wertvolle Ratschläge für ihre Haltung in der Schule und für ihr Wirken in der FDJ. Der Pädagogische Rat befaßte sich dann mit einigen Fragen der Unterrichtsarbeit, über die auf dem Forum gesprochen worden war. Doch auch hier war es notwendig, sich darüber einig zu werde*, daß der Lehrer keinesfalls an Autorität verliert, wenn Schüler über den Unterricht offen sprechen. Ein erster Hinweis: allen Lehrern der Oberstufe wurde empfohlen, die Arbeit von Kossakowski „Zur Psychologie der 13- bis 16jährigen Schüler“ („Pädagogik“ 1/61) zu studieren. Die Parteileitung, die das Jugendforum auswertete, kam zu dem Schluß, daß weitere Aussprachen notwendig sind. Diese sollen jedoch altersmäßig differenziert erfolgen. So wird ein Forum mit den 9. Klassen vorbereitet. Welche Konflikte bei den Schülern der Klasse 9b vorhanden sind, zeigen ihre Fragen, die sie zur Vorbereitung ihres Forums vorlegten. Die Konflikte der Schüler, die sich in ihren Fragen widerspiegelten, entstehen hauptsächlich aus Unklarheiten über den Charakter und die Rolle der Frontstadt Westberlin. Daß ein allseitig gutes Vertrauensverhältnis zwischen Lehrern und Schülern nicht von heute auf morgen hergestellt werden kann, ist den Genossen an der Wilhelm-Pieck-Oberschule klar. Doch sie wollen jetzt zielstrebig daran arbeiten und vor allem die Qualität des Unterrichts verbessern. Erziehung ohne Konflikte? Ein Höhepunkt des bisherigen Bemühens zur Vorbereitung des VI. Pädagogischen Kongresses war die Kreis-lehrerkonferenz; sie war gleichzeitig ein Gradmesser der Parteiarbeit. Auf der Lehrerkonferenz wurden nach dem Referat des Genossen Schulrat neue Erfahrungen vorgetragen. Die Erfahrungen betrafen u. a. die Arbeit mit den 13- bis 16jährigen, den Leistungsvergleich bei Parallel-Klassen, die Zusammenarbeit von Kindergarten und Schule. Ein Vertreter des Patenbetriebes appellierte an die Lehrer, doch die im polytechnischen Unterricht erworbenen praktischen Kenntnisse mehr mit dem anderen Unterrichtsstoff zu verbinden. Der Parteisekretär der 11. Oberschule berichtete über seine Arbeit mit den Pionieren. Uber ein gut gelungenes Treffen mit den Eltern der Pioniere sprach der Pionierleiter der 10. Oberschule. Hier konnte itn vielfacher Hinsicht die Selbsttätigkeit der Pioniere entwickelt und das IV. Pioniertreffen in Erfurt gut vorbereitet werden. Durchweg vermittelten die Beiträge nützliche Hinweise. Doch manches gute Beispiel blieb vom politisch-pädagogischen Problem her ungelöst, weil, nach 483;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 483 (NW ZK SED DDR 1961, S. 483) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 483 (NW ZK SED DDR 1961, S. 483)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung informiert seinerseits die beteiligten Organe über alle für das gerichtliche Verfahren bedeutsamen Vorkommnisse, Vahrnehmungen und Umstände im Zusammenhang mit den vorzuführenden Inhaftierten. Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher durch den Gegner wird nachfolgend auf ausgewählte Problemstellungen näher eingegangen. Zu einigen Problemen der Anlässe Voraussetzung für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu garantieren. Das bedeutet daß auch gegenüber Inhaftierten, die selbst während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Hauptabteilung ist von : auf : zurückgegangen. Die Abteilungen der Bezirksverwaltungen haben wiederum, wie bereits, ein Verhältnis von : erreicht.

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