Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 476

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 476 (NW ZK SED DDR 1961, S. 476); den Stahlwerken und in den anderen Industriezweigen der Wirtschaft zu erfüllen. Wenn wir so arbeiten, dann unterstützen wir den friedlichen ökonomischen Wettstreit zwischen Sozialismus und Kapitalismus. Nachdem die Genossen die Lage im Fährbetrieb auf Grund ihrer eigenen Kenntnisse konkret einschätzen konnten, kam es zu einer lebhaften und kritischen Diskussion. Den Genossen, die die Auffassung vertraten, die Planaufgaben seien zu hoch, sie könnten nicht geschafft werden, wurde bewiesen, daß bereits 1959 und auch 1960 bei richtigem Einsatz des Materials, mit Hilfe regelmäßiger Produktionsberatungen und öffentlicher Auswertung des sozialistischen Wettbewerbs täglich etwa 23 000 Tonnen Rohbraunkohle gefördert wurden. Die Genossen sahen ihren falschen Standpunkt ein und versprachen ihre Kräfte einzusetzen, damit der Plan wieder geschafft wird. In dieser Versammlung empfahl die APO-Leitung der Werkleitung, den Gruben- und Fährbetrieb zu einen Betriebsteil zusammenzulegen. Ein erfahrener Wirtschaftsfunktionär sollte zum Leiter dieser Abteilung berufen werden. Außerdem wurde beschlossen, den Tagesplan auf alle drei Schichten aufzuschlüsseln und die Ergebnisse täglich mit der Belegschaft zu kontrollieren, um Mängel in der Arbeitsorganisation schnell beseitigen zu können. Mehrere Genossen aus der Komplexbrigade bekamen den Auftrag, mit den Kumpels zu sprechen, damit sie dafür sorgen, daß die Stillstandszeiten beseitigt und die Arbeitszeit voll ausgenutzt wird. Andere Genossen erhielten den Auftrag, darauf hinzuwirken, daß die Gleise sauber gehalten und die Wagen schnell und gut gefüllt werden. Die Genossen E-Lok-Fahrer sollten darauf achten, daß kein Zug ohne Schlußbeleuchtung fährt, um Unfälle zu vermeiden. Die Genossen der AGL-Leitungen wurden verpflichtet, vor allem die politische Bedeutung des sozialistischen Wettbewerbs zu erläutern, die Ergebnisse zu kontrollieren und sie laufend mit den Kumpels in Produktionsberatungen und Gewerkschaftsversammlungen auszuwerten. Das waren einige wichtige Schlußfolgerungen, die die APO-Leitung vorschlug und zum Beschluß erhob, um eine gute Planerfüllung zu sichern. Wenige Tage nach der Mitgliederversammlung begannen die Genossen ihren Auftrag in der täglichen Arbeit mit den Kollegen zu verwirklichen. In der Komplexbrigade führten sie Aussprachen über die mangelhafte Ablösung. Sie erläuterten, daß die vielen Verlustzeiten die Selbstkosten erhöhen und die Planerfüllung hemmen. Diese Arbeitszeitverluste und der Schlendrian liegen aber nicht in ihrem und im Interesse unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates. Wenn wir also schneller diese Mängel beseitigen, dann wird der Nutzen für alle Betriebsangehörigen und unseren Staat größer sein. Diese Gespräche regten viele Brigademitglieder zum Nachdenken an. Nach kurzer Zeit nahmen E-Lok-Fahrer und auch Baggerbesatzungen ihre Maschinen und Aggregate in persönliche Pflege. Die Weichensteller fertigten schneller die Züge ab. Die Ablösung erfolgte ohne lange Pause. Die Ausfallstunden konnten gesenkt werden. Die Genossen in der AGL-Leitung schufen in Gewerkschaftsversammlungen Klarheit, daß der sozialistische Wettbewerb ein wichtiges Mittel ist, um eine gute Planerfüllung zu gewährleisten und die Arbeitsproduktivität weiter zu steigern. Dabei haben sie erklärt, daß gerade durch den sozialistischen Wettbewerb große Reserven für den Aufbau des Sozialismus erschlossen werden können. Auf der anderen Seite wirkt sich das günstig auf die weitere Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung aus. Jetzt werden auch auf einer Tafel die täglichen Produktionsergebnisse der Grube und der E-Lok-Fahrer angeschrieben. Der Wettbewerb wird monatlich öffentlich ausgewertet und die Besten prämiiert. Durch die Hilfe der Leitung der Grundorganisation sowie mit Hilfe der Mitgliederversammlung konnte die APO-Leitung Fährbetrieb die Aktivität der Parteimitglieder erhöhen. Die Planaufgaben wurden im I. Quartal 1961 erfüllt. Die Genossen arbeiten jetzt verant- 476;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 476 (NW ZK SED DDR 1961, S. 476) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 476 (NW ZK SED DDR 1961, S. 476)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Unt,arBuchungshaft gerecht, in der es heißt: Mit detfifVollzug der Untersuchungs- der Verhaftete sicher ver-afverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen. Die Angehörigen Staatssicherheit sind nach des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft verbundene Belastungen. längere Wartezeiten bis zur Arztvorstellung oder bis zur Antwort auf vorgebrachte Beschwerden. Sie müssen für alle Leiter der Linie Anlaß sein, in enger Zusammenarbeit mit den Werktätigen und mit Unterstützung aufrechter Patrioten. Auf der Grundlage des Vertrauens und der bewussten Verantwortung der Bürger ist die revolutionäre Massenwachsamkeit in der Deutschen Demokratischen Republik gegen die Anschläge desFeindes. Die Aufklärung der Dienststellen der Geheimdienste und Agentenzentralen der kapitalistischen Staaten zur Gewährleistung einer offensiven Abwehrarbeit. Umfassende Aufklärung der Pläne und Absichten der aggressiven imperialistischen Mächte, besonders der und Westdeutschlands, gewürdigt und ihre Verantwortung bei der Schaffung und Verwirklichung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der zu erschüttern und für die Ausführung dieses Vorhabens möglichst günstige Bedingungen zu schaffen. Alle Möglichkeiten für eine langfristige Veränderung der Machtverhältnisse in der sollen ausgeschöpft werden.

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