Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 468

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 468 (NW ZK SED DDR 1961, S. 468); Wer zu Mitrofanow will, mufj die Menschen gewinnen In der Qualität ihrer Erzeugnisse können sich die Werktätigen des VEB Berliner Werkzeugmaschinen-f a b г i к sehen lassen. Die Radialbohrmaschinen tragen das Gütezeichen „Q“ und die Einspindelryevolverdrehautomaten das Gütezeichen „1“. Dahinter stehen hervorragende Leistungen unserer Arbeiter und Konstrukteure. Bis 1963 soll alle Erzeugnisse ein ,,Q“ zieren. Diese Entwicklung ist Grund zur Freude und stolz zu sein. Weniger erfreulich hingegen ist jedoch, daß wir den Plan mengenmäßig nicht erfüllen. Die Arbeitsproduktivität liegt unter der Kennziffer. Es gibt Tempoverlust bei der Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Zweimal Tempoverlust Die Ursachen liegen in erster Linie in der ungenügenden Führung des gesamten Kollektivs. Tempoverlust im politisch-ideologischen Erziehungsprozeß führt zum Tempoverlust in der Steigerung der Produktion. Uns hinderten und hindern beispielsweise alte technologische Verfahren an einer kontinuierlichen Produktion. Die Gruppentechnologie nach Mitro-fanow aber, die einen Ausweg schafft, die den technologischen Prozeß umwälzt, blieb lange Zeit unbeachtet. Was zu erreichen ist, wenn man sich auf das Neue orientiert, zeigen Ergebnisse in der Dreherei. Wir hatten in dieser Abteilung mehrere Jahre Fehlkapazität. Technologisch sah das so aus, daß in der Einzelteilfertigung das Spitzendrehen unwirtschaftlich, zu teuer, war und zuviel Zeit beanspruchte. Eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft löste diese Aufgabe. Heute ist der Anteil beim Spitzendrehen bei Einzelteilen von 30 auf 20 Prozent zurückgegangen. Wir fertigen heute diese Teile auf Einspindelrevolverdrehautomaten. Die Drehteile wurden nach Bestimmung des Komplexteiles zu Gruppen nach Mitrofanow zusammengefaßt. Bei 94 000 Kleindrehteilen auf Einspindelrevolverdrehautomaten im Jahre I960 ließen sich 10 500 Stunden Spitzendrehzeiten und 5500 Stunden Revolverdrehzeiten einsparen. Insgesamt wurden noch fünf Arbeitskräfte für andere Arbeiten frei. Darum war die Hauptüberlegung der Parteileitung: Wollen wir Mitrofanow einführen, wollen wir die Technologie revolutionieren, dann müssen wir die Technologen und die Arbeiter an den Maschinen für Mitrofanow gewinnen. Wo packten wir an? Bei unseren Wirtschaftsfunktionären und einer Reihe technischer Kader hatte sich die Invest-Ideologie eingeschlichen. Sie orientierten sich nicht auf den Hauptweg der sozialistischen Rekonstruktion, sondern warteten auf neue, mechanisierte und automatisierte Werkzeugmaschinen. Sie begriffen nicht, daß gegenwärtig nicht neue Automaten die Voraussetzung für eine bessere Technologie sind, sondern deren Umgestaltung und die damit verbundene bessere Auslastung der vorhandenen Werkzeugmaschinen. Aus der Unterschätzung des Hauptweges der sozialistischen Rekonstruktion ergab sich die Mißachtung der schöpferischen Rolle unserer Menschen im Betrieb. Diese Mißachtung begann in der Parteileitung und setzte sich über die Werkleitung und Gewerkschaftsleitungen bis in die Abteilungen fort. Wie sah das aus? t Gegenstand der Leitungstätigkeit Der Fertigungsingenieur (genösse Wer-mer studierte aufmerksam die sowjetische Presse und begann mit der Propagierung der Gruppenbearbeitung von Einzelteilen nach Mitrofanow. Er machte selbständig Übersetzungen und verteilte die Literatur, fand aber noch wenig Verständnis bei der Werkleitung und den leitenden technischen Kadern. Das Hängen am Alten ließ das Neue schwer durchkommen. Mängel in der Leitungstätigkeit der Betriebsparteiorganisation und die passive Rolle der Gewerkschaft konservierten diesen Zustand einige Monate. Der Arbeitsaufwand in der 468;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 468 (NW ZK SED DDR 1961, S. 468) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 468 (NW ZK SED DDR 1961, S. 468)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linien und kann der such erlaubt werden. Über eine Kontrollbefreiung entscheidet ausschließlich der Leiter der zuständigen Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der tanstait. Neueingelieferte Verhaf tets kommen zunächst ausschließlich in Einzelunterbringung. Treten Fälle auf, daß Weisungen über die Unterbringung und Verwahrung Verhafteter mit den Anforderungen an die Beweissicherung bei Festnahmen von Agenten krimineller Menschenhändlerbanden auf frischer Tat Vertrauliche Verschlußsache Schmidt Stoltmann, Rechtliche Voraussetzungen und praktische Anforderungen bei der Suche und Sicherung der vom Täter zur Straftat benutzten oder der durch die Straftat hervorgebrachten Beweisgegenstände und Aufzeichnungen. Er wird dadurch bestimmt, daß Täter zur Vorbereitung und Durchführung öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen zu Personen Unterlagen für die Abteilung Agitation bereitgestellt werden. Einen Schwerpunkt dieser Arbeit bildete die Unterstützung des Generalstaatsanwalts der bei der Vorbereitung, Durchführung und publizistischen Auswertung der am im Auftrag der Abteilung Agitation des der stattgefundenen öffentlichen Anhörung zu den völkerrechtswidrigen Verfolgungspraktiken der Justiz im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des gegnerischen Vorgehens ist das politischoperative Einschätzungsvermögen der zu erhöhen und sind sie in die Lage zu versetzen, alle Probleme und Situationen vom Standpunkt der Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt, In Spannungssituationen und zu besonderen Anlässen, die erhöhte Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen, hat der Objektkommandant notwendige Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit abgestimmt werden. Die Aufgaben sind in den Maßnahmeplänen zur zu dokumentieren und hinsichtlich ihrer Realisierung entsprechend auszuwerten.

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