Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 467

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 467 (NW ZK SED DDR 1961, S. 467); ist die Beendigung der Vernachlässigung dieser oder jener Teile der Werktätigen, die alle auf ihre Weise zum Gelingen unseres großen Werkes, des Sieges des Sozialismus, beitragen. Und der „Ton“? Der wird von ganz allein richtig, wenn das Prinzip richtig angewandt wird. Das Hemd näher als der Rock ;Der 1. Sekretär der Kreisleitung Suhl sagte uns, in diesem Betrieb gäbe es eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Angehörigen der technischen Intelligenz, der betreffende Genosse erfreue sich großer Autorität im Kreis, er sei parteiergeben und immer bereit, schwierigste Aufgaben zu übernehmen, die er dann auch mit guten Ergebnissen löse. Kurz, ein in jeder Hinsicht zuverlässiger Genosse und Mitglied des Büros der Kreisleitung Wie er, der Kreissekretär, sich diesen „Ausrutscher“ erkläre, fragen wir. Achselzucken. Näher kommen wir dem Kern schon in dem schlichten Arbeitszimmer des Parteifunktionärs: „Mit unserem Konstrukteur wäre mir das nicht passiert“, sagt er. Freilich, mit dem hat er ständig zu tun, den kennt er; schließlich geht es um die Produktion - jetzt, heute, morgen; um den Plan, um Neukonstruktionen. Die Auswirkungen der Tätigkeit der Lehrer zeigen sich irtimer dann, wenn nach Ablauf eines Schuljahres wieder ein Schwung Ausgelernter, junge Facharbeiter, in die Produktion kommt. Und dann hat man sich um sie nicht vom Standpunkt der Arbeit der Schule, sondern von dem der Produktion zu kümmern. So verhält es sich mit dem „Hemd“ und mit dem „Rock“. Und so kommt es, daß der Beschluß des Politbüros über die weitere Förderung und Sicherung der schöpferischen Arbeit der Lehrer, obzwar im Büro der Kreisleitung, in der Propagandakommission der Kreisleitung und auf Lehrerkonferenzen behandelt, doch ein wenig „unter die Räder“ geriet; denn er betrifft nicht unmittelbar die Produktion. So kommt es, daß, obzwar das den Parteileitungen aufgetragen war, dieser Beschluß nicht im Kollektiv der Partei- leitung, geschweige denn in der Mitgliederversammlung beraten wurde. Und so kommt es schließlich, daß nicht bei allen Parteimitgliedern und Funktionären des Betriebes das Verhältnis zu den Lehrern als den Erziehern und Ausbildern der Facharbeiter von morgen in Ordnung ist, daß - der inzwischen korrigierte Beschluß der BGL über die Aberkennung eines Ferienplatzes für einen Lehrer beweist es - das, gelinde gesprochen, sektiererische Verhalten einiger Genossen noch nicht der Vergangenheit angehört wie, sagen wir, der Pauker der Vergangenheit. * Worum geht es uns bei diesem „Fall“ eigentlich? Um eine persönliche Kontroverse zweier Menschen unserer Republik, die - jeder an seinem Platz - für das Wohl unseres Staates der Arbeiter und Bauern arbeiten? Das hätte man schließlich auch mit einem Brief beilegen können Ein parteiloser Lehrer und ein Parteifunktionär (wobei die Namen der Beteiligten von untergeordneter Bedeutung sind) - beide gehen in ihrer Arbeit ganz auf. Aber sie kommen nicht zueinander, weil der eine, in Ton und Methode danebengreifend, ungeduldig Versäumtes schnell nachholen wollte. Es gibt aber zwischen ihnen beiden keine prinzipiellen Gegensätzlichkeiten, sie stehen in Wahrheit nicht nebeneinander, sondern arbeiten miteinander für unser aller Sache. Uns scheint, daß es ähnliche Verstöße gegen den Sinn der Staatsratserklärung sowie gegen Beschlüsse von Partei und Regierung zu Fragen der Intelligenz, Äußerungen von Sektierertum in dieser oder anderer Form, noch immer gibt -nicht nur in Suhl. Deshalb hielten wir es für notwendig, diese Geschichte aufzuschreiben, weil sich vielleicht doch für den einen oder anderen Funktionär Schlußfolgerungen für sein eigenes Verhalten ziehen lassen. Und weil diese Geschichte vielleicht auch hilft, schneller Klarheit zu gewinnen, daß die Partei es mit der Förderung der Intelligenz, der wissenschaftlichen, technischen, medizinischen, pädagogischen und künstlerischen, sehr ernst meint. Rudi W e 11 e n g e 1 467;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 467 (NW ZK SED DDR 1961, S. 467) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 467 (NW ZK SED DDR 1961, S. 467)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung abzuschließender Operativer Vorgänge. Die Realisierung des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Durchführung politisch-operativer Maßnahmen nach dem Vorgangsabschluß Politisch-operative und strafrechtliche Gründe für das Einstellen der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen anzuwenden. Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststellung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt. Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung zur. Begründung des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden.

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