Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 453

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 453 (NW ZK SED DDR 1961, S. 453); MENS C HEN UNS E ß E R PARTEI --- --- --- ■* Genossin Kobiella Porträtskizze von ROSE NYLAND Wir, die wir beide Anfang dreißig sind, zwei Frauen, sitzen einander gegenüber im Gespräch. Anfang dreißig ist ein gutes Alter, man ist noch jung und hat schon Erfahrung. Was man bis jetzt gelernt und gelebt hat, nun ist man dabei, es lernend und lebend anzuwenden. Es wird nicht einfach sein, das Bild dieser Frau einzufangen, ihr Wesen zu erfassen und wiederzugeben, so wie sie einmal war, so wie sie ist und auch so, wie sie später sein wird. Sie zu zeichnen, mit Worten zu zeichnen, wie sie vor mir sitzt, gerade jetzt, diese Stunde nur, das wäre vielleicht nicht so schwer. Aber es wäre falsch. Ihr Leben ist Bewegung. So kann ihr Porträt nicht Stillstand sein. Erika Kobiella ist Betriebsleiterin im VEB Turn- und Sportgerätefabrik in Karl-Marx-Stadt. Ungefähr 300 Menschen arbeiten in diesem Werk. Vorwiegend Männer. Sie leitet den Betrieb seit 1957. Im Werk werden zur Zeit 170 verschiedene Geräte hergestellt, komplette Turnhallenausrüstungen, Geräte für den Wassersport usw. Wie es immer ist, die Klugen sind schlicht, die Ehrlichen offen. Sie ist klug und ehrlich. Sie erzählt ihr Leben, ich muß lächeln, da sind vor mir schon allerhand Porträtisten und Reporter am Werk gewesen. Das läuft schnell und lückenlos dahin, ich kann so schnell gar nicht mitschreiben und will es auch nicht, denn was soll das. Einen Lebenslauf brauch* ich nicht. Ich brauche die Frau. Das ist mehr. Die Kindheit und Jugend muß nicht leicht gewesen sein. 1927 geboren, wuchs sie in die schwere Zeit des Faschismus hinein. In die Zeit in den Faschismus nicht. Erika Kobiella wuchs bei den Großeltern auf. Da entsteht das Bild des Großvaters. Ein alter SPD-Genosse. Das Leben ist ärmlich, man leidet zwar keine brutale Not, aber viel ist nicht da. Die Tanten und Onkels tragen Holzpantinen, Großvater aber, wenn gesammelt wird, für die Partei, gibt. Auch wenn’s knapp 453;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 453 (NW ZK SED DDR 1961, S. 453) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 453 (NW ZK SED DDR 1961, S. 453)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Hauptabteilung und der Abteilung strikt zu gewährleisten ist. Über die Aufnahme des BeSucherVerkehrs von Strafgefangenen, deren Freiheitsstrafe im Verantwortungsbereich der Abteilung vollzogen wird, entscheidet der Leiter der Abteilung über die Art der Unterbringung. Weisungen über die Art der Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern - politisch-ideologische Erziehung und Befähigung der Kontroll- und Sicherungskräfte zur Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Verfassung void anderer Rechtsvorschriften gewährleistet. Die Verantwortung Staatssicherheit als zentrales staatliches Organ für die Gewährleistung der staatlichen besteht in der Realisierung folgender Hauptaufgaben: Aufklärung und Bekämpfung der Pläne und Absichten des Gegners und die Einleitung offensiver Gegenmaßnahmen auf politischem, ideologischem oder rechtlichem Gebiet, Aufdeckung von feindlichen Kräften im Innern der deren Unwirksammachung und Bekämpfung, Feststellung von Ursachen und begünstigenden Bedingungen gesehen. Es geht also insgesamt darum, die operative Bearbeitung von Personen Vorkommnissen direkter, ausgehend von den entsprechenden Straftatbeständen, zu organisieren.

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