Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 404

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 404 (NW ZK SED DDR 1961, S. 404); Von ber %m{t îles Aufgeschrieben von ERNST FISCHER, Parteiveteran und Kumpel, Schneeberg (Erzgebirge) Das Klubhaus „Aktivist“ ist ein junges Haus gebaut mit Dutzend anderen in unserem Bezirk. Es wuchs mit aus dem Boden, wie die neuen Schulen, Kindergärten, Sanatorien, Sportstätten und Wohnhäuser. Wie ist doch für uns schon so vieles „selbstverständlich“ geworden! Es ist noch nicht allzulange her, da sahen wir vor uns Trümmerberge, leere Fensterhöhlen, verbogene Eisenträger- Die Einheit der Klasse, geschaffen vor fünfzehn Jahren, führte uns auf die Straße des Sozialismus. In Sekundenschnelle durcheilen mich diese Gedanken, während ich auf die Pforte des Klubhauses zuschreite. Als Bergarbeiterkind, wie tausend andere, einst in einer Dachstube geboren, regt sich ein stolzes, freudiges Gefüh! in mir; auch ich habe ja mit Millionen Klassengenossen zu dieser großen Wende beigetragen. In einem langen Leben habe ich wohl mehr als tausend Berg- und Fabrikarbeiterfamilien kennengelernt. Keine von ihnen bewohnte vor unserer Befreiung mehr als zwei Räume, und hatten sie selbst zehn Kinder. Kein Sohn, keine Tochter eines Kumpels wurde Ingenieur, Lehrer, Arzt, Doktor einer Wissenschaft. Wer lernen wollte, hatte gefälligst die Nacht dafür zu nehmen oder den Sonntag. Nicht eine einzige Bergarbeiterfamilie, die ich bis dahin kannte, besaß ein Badezimmer; solcher Luxus war den Villenbesitzern Vorbehalten, den Aktionären der Schächte. Kein Werktätiger hatte im Betrieb, auf dem Gericht, in Verwaltung oder Schulen etwas mitzusprechen, geschweige denn mitzuentscheiden. Aber ich will die helle Seite zeigen, das neue Leben in unserer Republik: Mehrfach bin ich in den vergangenen Jahren im Klubhaus „Aktivist“ gewesen. Zusammen mit vielen Kumpeln nahm ich dort an Konferenzen der Partei und der Gewerkschaft teil, und jedesmal faßten wir wichtige Beschlüsse. Wir tauschten unsere Erfahrungen aus und machten Vorschläge, wie wir noch schneller vorankommen können. Vom Klubhaus „Aktivist“ gingen viele Impulse aus, so das „Wilhelm-Pieck-Aufgebot“, die „Kompaßbewegung“, der „Plan der Neuen Technik“, die sozialistische Rekonstruktion in unseren Schächten und nicht zuletzt die Komplex- und Schnellvortriebs-brigaden-Bewegung. Kurz, die sozialistische Gemeinschaftsarbeit nahm von hier aus ihren Anfang. An die 3. Delegiertenkonferenz der Kreisparteiorganisation Wismut im Jahre 1957 erinnere ich mich genau. Es hatten 80 Genossen ums Wort gebeten, aber die Zeit reichte nur für 32 Diskussionsredner. Die Kumpel, Genossen unserer Partei der Arbeiterklasse, hielten mit ihrer Kritik nicht hinter dem Berge. Energisch forderten unsere Genossen die raschere Mechanisierung der Schächte. Damals hatten wir nur wenige Überkopflader und Seilschrapper. Alle erkannten, daß in der Vervollkommnung der Fördertechnik große Reserven für einen höheren ökonomischen Nutzen steckten. In der Entschließung der Delegiertenkonferenz wurde daher die Aufgabe gestellt, durch fortschrittliche Arbeitsmethoden die Rentabilität zu erhöhen. Vier Jahre sind inzwischen vergangen. Und wieder sitzen wir im Klubhaus „Aktivist“, aber wie hat sich doch unser Leben schon wieder verändert, wie rasch sind die Menschen gewachsen, wie kühn sind ihre Pläne für das Morgen. Viele Kumpel sind mit ihren Frauen ins Klubhaus gekommen. Der FDGB-Kreisvor- 404;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 404 (NW ZK SED DDR 1961, S. 404) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 404 (NW ZK SED DDR 1961, S. 404)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft nicht entgegenstehen. Die Gewährung von Kommunikations- und Bewegungsmöglichkeiten für Verhaftete, vor allem aber ihr Umfang und die Modalitäten, sind wesentlich von der disziplinierten Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der Deutschen Demokratischen Republik ver-wiesen, in denen die diesbezügliche Zuständigkeit der Kreise, Städte und Gemeinden festgelegt ist r: jg-. Die im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer beruflichen oder gesellschaftlichen Stellung keine Genehmigung zur Übersiedlung erhalten oder dies subjektiv annehmen, geraten zunehmend in das Blickfeld des Gegners.

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