Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1961, Seite 381

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 381 (NW ZK SED DDR 1961, S. 381); gleich angenehm in den Ohren. Oft forderten sie Widerstand heraus. Wie die Parteiorganisation im Ringen um das Neue das Kollektiv vorwärtsführte, sei an einem Beispiel gezeigt. Wir hätten bis 1954 eine ganze Anzahl Unfälle beim Schließen des Schlackenabstiches. Diese Arbeit wurde mit der Hand verrichtet und dabei passierte es eben. Am Ofen III sollte nun versuchsweise eine Schlackenstichlochstopf-maschine diese Arbeit verrichten. Wir brachten die Neuerung aus der Sowjetunion mit, dort hatte sie sich ausgezeichnet bewährt. Da begannen die Schwierigkeiten. Keiner wollte an die neue Maschine heran. Alle waren dagegen. Sie pochten auf die alte Methode. Selbst die Meister rümpften die Nase. Man hatte sich an das Handstöpseln gewöhnt und wollte dabei bleiben. Sollten wir nachgeben? Nein! Die Parteiorganisation stellte die besten Genossen an die Spitze. Über 24 Stunden waren sie am Ofen III und kämpften um die neue Methode. Dabei redeten sie nicht nur mit Engelszungen. Es gab auch manch derbe Rede. Langsam aber sahen dann die Schmelzer, daß die Maschine zuverlässig arbeitet, und sie gehört heute zu den unentbehrlichen Mechanismen am Hochofen. Fragt man die ganz „Hartnäckigen“ von damals, warum sie denn dagegen waren, so finden sie darauf keine Antwort. Höchstens die eine, daß sie im Grunde nie gegen die Maschine waren. Das ist eins von unzähligen Beispielen. Es erbringt den Beweis, daß im Prozeß der Veränderung der Arbeit, unter der Führung der Genossen, sich eine neue Einstellung zur Arbeit, daß sich das sozialistische Antlitz unserer Menschen herausbildet. Immer mehr verdrängten wir an den Hochöfen die individualistischen Anschauungen zugunsten des gemeinsamen Denkens und Handelns. Mehr als nur ein Sprengmeister Wie ist es heute im EKS? Aus den ehemaligen Korbmachern und Bäckern entwickelten sich ausgezeichnete Organisatoren der Produktion. Unter ihnen sind die Genossen Werner Schulz, Werner Lässig, Herbert Riedel, Walter Holzäpfel, Ernst G r e t -s c h e 1, Konrad M a t y s i а к und andere. Der 56jährige Sprengmeister Genosse Otto Hoffmann demonstriert den neuen Typ des sozialistischen Leiters. Seine eigenen Worte zeigen, wie er mit der Partei gewachsen ist und wie er mit seiner Arbeit selbst zu ihrem ideologischpolitischen Wachstum beitrug. Er schrieb in der Betriebszeitung: „Nicht selten konnte ich es mir auf Grund meiner jahrelangen Erfahrungen leisten, die Ofensau bei Temperaturen von 800 bis 1000 Grad auszusprengen und die hier vorgesehenen Zeiten von 14 Tagen auf 8 oder 6 herunterdrücken. Das hört sich alles sehr leicht und sehr selbstverständlich an. Dahinter aber steckt Kampf und Überwindung. Dahinter verbirgt sich manch ununterbrochener 24stündiger Einsatz, dahinter verstecken sich Vertrauen und Bewußtsein in die eigene Kraft. Weil ich als altes Parteimitglied weiß, daß im Sozialismus der Jugend die ganze Zukunft gehört, deshalb habe ich beharrlich auf die jungen Menschen in meinem Sprengtrupp eingewirkt und zwei ehemalige junge Sprenghelfer, den Genossen Josef Scholz und den Kollegen Joachim G e n z zu ordentlichen Sprengmeistern erzogen. Sie haben sich viele meiner langjährigen Erfahrungen angeeignet. Ich weiß, daß das persönliche Vorbild am besten erzieht. Deshalb war es immer mein Bestreben, stets mit gutem Beispiel voranzugehen. Ich glaube, es hat sich gelohnt; denn heute ist mein gesamtes Kollektiv, das um den Titel ,Brigade der sozialistischen Arbeit4 kämpft, zur Stelle, wenn es gebraucht wird, und sei es nachts um zwei Uhr.“ In dieser aufopferungsvollen Arbeit der Genossen und vieler parteiloser Kollegen in ihrem Bestreben, all ihr Wissen nicht nur anzuwenden, sondern den jungen Kollegen weiterzugeben, ständig Vorbild zu sein in der Arbeit, im Lernen und im Leben, darin liegt der Kern des stürmischen Wachstums des Eisenhüttenkombinats Stalinstadt. So und nur so ist es zu erklären, daß wir den Beschluß des III. Parteitages, mit acht Hochöfen 500 000 381;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 381 (NW ZK SED DDR 1961, S. 381) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Seite 381 (NW ZK SED DDR 1961, S. 381)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 16. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1961, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1961 (NW ZK SED DDR 1961, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1961 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1961 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 16. Jahrgang 1961 (NW ZK SED DDR 1961, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1961, S. 1-1224).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Schwerpunktaufgaben der informalionsbeschaffungj Wirksamkeit aktiver Maßnahmen; Effektivität und Lücken Am Netz. Nut Atngsiacl der im Netz vor-handelten operativen. Möglichkeiten; Sicherheit des und Aufgaben zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit und zur weiteren gesellschaftlichen Entwicklung im Grenzgebiet. Es geht dabei um folgende wesentliche Aufgabenstellungen: Im Mittelpunkt aller Maßnahmen und Veränderungen hat die Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen durch Staatssicherheit und die gesamte sozialistische Gesellschaft ist es daher unabdingbar, in die realen Wirkungszusam menhänge der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der liegenden Er-scheinungen, die am Zustandekommen und am Erhalten von feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen beteiligt sind, der Charakter von Bedingungen zu, die als notwendige Vermittlungsglieder der vom imperialistischen Herrschaftssystem ausgehenden Einflüsse verstärkt wurde. in Einzelfällen die Kontaktpartner eine direkte, ziel- gerichtete feindlich-negative Beeinflussung ausübten. Eine besondere Rolle bei der Herausbildung und Verfestigung feindlich-negativer Einstellungen und ihres Umschlagens in staatsfeindliche Handlungen nicht vorgegriffen werden soll. Ausgehend vom Ziel der Forschung, zur weiteren Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung Staatssicherheit bei der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen belegen, daß es durch die ziel-gerichtete Einschränkung der Wirksamkeit Ausräumung von Faktoren und Wirkungszusamnvenhängen vielfach möglich ist, den.

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